Verarbeitung nicht landwirtschaftlicher Abfälle in Biogasanlagen in NRW
Kleine Anfrage 2545
Hanns-Jörg Rohwedder
29.07.2014
Antwort MKULNV Drucksache 16/6667 02.09.2014
Verarbeitung nicht landwirtschaftlicher Abfälle in Biogasanlagen in NRW
Kleine Anfrage 2545
Hanns-Jörg Rohwedder
29.07.2014
Antwort MKULNV Drucksache 16/6667 02.09.2014
Der Petitionsausschuss des Landtags hilft Bürgerinnen und Bürger, die sich von einer Landesbehörde falsch behandelt fühlen. Die Abgeordneten nehmen sich der einzelnen Fälle an und versuchen je nach Sachlage mit den Beteiligten gemeinsame Lösungswege zu finden.
Am Montag, den 27. Oktober 2014 findet in der Zeit zwischen 15.00 Uhr und 18.00 Uhr im Landtag, Platz des Landtags 1, 40221 Düsseldorf, eine Bürgersprechstunde des Petitionsausschusses statt. Die Menschen aus der gesamten Region – auch aus den angrenzenden Kreisen, Städten und Gemeinden – können die Möglichkeit nutzen, ihre Probleme mit Kommunal- und Landesbehörden den Abgeordneten und Mitarbeitern des Petitionsausschusses zu schildern. In einigen Fällen kann erfahrungsgemäß sofort Rat erteilt werden. Weiterlesen ›
Seit zehn Jahren bloggt ihr, das Team um Markus Beckedahl bei netzpolitik.org zur deutschen und internationalen Netzpolitik. Dafür möchte ich Euch herzlich danken!
Ihr legt immer wieder den Finger in die netzpolitischen Wunden – immer der Sache verpflichtet. Ihr habt zahlreiche brisante Dokumente veröffentlicht und die Debatten rund um Themen wie ACTA, TTIP oder die NSA-Leaks von Snowden spürbar vorangetrieben. Danke für Eure Ausdauer und Eure Begeisterung! Es ist auch Euch zu verdanken, dass Netzpolitik die Nische verlassen hat und in der Mitte der Gesellschaft und Politik angekommen ist.
Ich wünschen Euch weiter viel Erfolg bei der Arbeit und viel Spaß auf der Geburtstagskonferenz ‘Das ist Netzpolitik!’.
Wir wünschen www.netzpolitik.org alles Gute zum Geburtstag! Seit zehn Jahren bloggt ein Team um Markus Beckedahl zur deutschen und internationalen Netzpolitik. „Ihr legt immer wieder den Finger in die netzpolitischen Wunden – immer der Sache verpflichtet. Ihr habt zahlreiche brisante Dokumente veröffentlicht und die Debatten rund um Themen wie ACTA, TTIP oder die NSA-Leaks von Snowden spürbar vorangetrieben. Danke für Eure Ausdauer und Eure Begeisterung. Es ist auch Euch zu verdanken, dass Netzpolitik die Nische verlassen hat und in der Mitte der Gesellschaft und Politik angekommen ist!“ sagt Daniel Schwerd, unser Netzpolitischer Sprecher. „Wir wünschen Euch weiter viel Erfolg bei der Arbeit und viel Spaß auf der Geburtstagskonferenz: ‚Das ist Netzpolitik !'“
Die Lokführer*innen streiken. Mal wieder. Ich will mich jetzt gar nicht mit den Gründen befassen in diesem Text und ob das sinnvoll, zielführend, was-weiß-ich ist, sondern mal kurz mit den Reaktionen.
Vorsicht. Wütend. In unserem saturierten Wohlstand ist es nicht zumutbar, dass das Leben nicht nach Plan verläuft. Argumentationen wie bei der Boulevardpresse. “Lokführer verderben uns das Wochenende”
Hinterher kommt glatt jemand nicht zum Fußball. Weltkrise.
Ich gestehe: Als ich am Mittwoch nach zig Stunden Fahrt aus Leipzig am Bahnhof Hannover gestrandet bin oder zumindest dachte, ich müsste da die Nacht verbringen, fand ich das auch nicht so total witzig. Auf der anderen Seite: Es gibt Menschen, die ständig draußen schlafen (müssen). Vielleicht erhöht es die Demut, mal nichts machen zu können. Frierend am Bahnhof zu sitzen. Weil es schlicht kein Hotelzimmer mehr gab (in Wolfsburg und Hannover).
Ich habe dafür viele spannende Menschen getroffen an dem Tag. Ich habe Orte von Sachsen-Anhalt gesehen, die ich sonst niemals freiwillig aufgesucht hätte. (Leider habe ich nicht von allen trashigen Bahnhöfen Bilder gemacht.)
Ich habe Verbündete gefunden, Weggefährt*innen, Streitgespräche über Sinn und Unsinn von Streiks geführt. Ich habe sehr genervte und sehr hilfsbereite Bahnangestellte getroffen. Menschen, die sich überall vordrängeln mussten (weil ihre Zeit ja am kostbarsten ist). Menschen, die trotz des Stresses liebevoll und sanft mit Mitmenschen umgehen. Welche, die einem vom Getränk abgeben. Oder einfach mal auf den Rucksack aufpassen. Menschen, die einen ein Stück Weg mitnehmen. Welche, die einem Glück und ein schönes Leben wünschen. Welche, die einen anschreien. Welche, die Angst haben und Trost brauchen nachts.
Ich finde, es schadet uns nicht, in unserer sonst doch recht reibungslos funktionierenden Welt mal nicht planmäßig wegzukommen.
Leben ist immer auch ein wenig Abenteuer. In unserer durchorganisierten Leistungsgesellschaft vergessen wir das nur oft.
Nicht erst durch die Berichte über die Misshandlungen von Flüchtlingen hier in NRW wissen wir, dass die Landesregierung ihren gesetzlichen Verpflichtungen im Bereich der Flüchtlingspolitik nicht nachkommt. Sollte hier nicht konsequent umgedacht und gehandelt werden, wird es auch in Zukunft keine humane und an die Bedarfslagen der Schutzsuchenden angepasste Versorgung geben. Hier muss endlich gegengesteuert werden. Weiterlesen ›
Der geplante Verkauf zweier Andy Warhol-Werke aus dem Aachener Spielcasino muss verhindert werden. Um dies zu erreichen, hat die Piratenfraktion im Landtag NRW heute anhängenden Antrag eingereicht. Dieser wird voraussichtlich in der kommenden Plenarphase behandelt (5.-7. November 2014). Lukas Lamla, Kulturpolitischer Sprecher der Piratenfraktion im Landtag NRW:
„Es ist an Dreistigkeit nicht zu überbieten, wenn das Aachener Spielcasino tatsächlich zwei Werke von Andy Warhol versteigert. Mit dem Geld der Bürger wurden damals die Werke angeschafft und dem Spielcasino überlassen. Wenn nun diese Bilder ‚einfach so‘ verkauft werden, werden die Bürger betrogen, Steuergelder werden veruntreut und die Kulturlandschaft in NRW wird nachhaltig gestört. Dies wäre ein Präzedenzfall mit erheblicher Sprengwirkung und nicht absehbaren Konsequenzen.
Die Bürger haben ein Recht darauf, jederzeit Zugang zu den von ihnen bezahlten Kunstwerken zu erhalten. Nach einem Verkauf wäre dies nicht mehr gewährleistet. Weiterlesen ›
Zur heutigen Sondersitzung des Innenausschusses bezüglich der unverändert schlechten Situation der Flüchtlingsbetreuung in NRW sagt Frank Herrmann, Flüchtlingspolitischer Sprecher der Piratenfraktion NRW:
„Die Sondersitzung hat nicht zur Aufklärung des Skandals beigetragen und war ein schlimmes Zeichen von weiterem Wegleugnen der Probleme! Hier wird an Symptomen rumgedoktert, ohne die Probleme aktiv anzugehen. Minister Jäger setzt auf Hilfe aus Berlin, anstatt die Flüchtlingsaufnahme grundsätzlich zu reformieren.
NRW braucht dringend einen Heim-TÜV, einen unabhängigen Flüchtlingsbeauftragen und ein Sofortprogramm zur Finanzierung.
Anstatt die Vorschläge von Flüchtlingsrat und Wohlfahrtsverbänden 1:1 umzusetzen, redet sich Jäger die Welt schön und verweist auf die vermeintlichen Erfolge. Es ist ja gut, wenn die Kapazitäten in den Unterbringungen verdreifacht wurden – aber es ist fatal, wenn die Einhaltung der vorgegebenen Standards nicht überprüft wurde. Wer bestellt, muss auch die Lieferung checken!
Die Dummheit der Menschen ist grenzenlos. Heißt es. Ich musste daran denken, als ich bei Facebook ein Foto der Bundestags-Abgeordneten und verteidigungspolitischen Sprecherin der Linken Christine Buchholz sah, in der sie ein Plakat in der Hand hielt, auf dem stand: “Solidarität mit Kobane! US-Bombardement stoppen!”
Pazifismus und die Wendung gegen jeden Krieg sind ehrenwert. Doch so, wie es da steht, erscheint es, als ob es die US-Amerikaner seien, die den Krieg gegen die Bewohner von Kobane führen. Dass die Bombardements auf Wunsch der dort kämpfenden Kurden durchgeführt werden, also die eingeforderte und gelebte Solidarität mit Kobane darstellen, blendet Frau Buchholz völlig aus. Eine lesenswerte, harsche Kritik zu diesem Plakat findet sich bei den Ruhrbaronen, geschrieben von Thomas Heck. Es ist eine Schande, wie die Welt dem drohenden Genozid tatenlos zuschaut.
Natürlich ließ die Antwort der Netzgemeinde nicht auf sich warten, darunter auch mein Foto, wie abgebildet. Ich freue mich über hundertfache Verbreitung in den sozialen Medien.
Damit das Ganze aber nicht nur ein trauriger Spaß bleibt, habe ich heute das Plakat bei Ebay eingestellt. Bis zum 14. Okt. 2014, um 16:37 Uhr, kann man jetzt auf das Papp-Plakat bieten. Dem Höchstbieter werde ich einen Kaffee im Landtag kredenzen, wenn ich ihm das Plakat persönlich überreiche. Zeit für ein nettes Gepräch ist dann ebenfalls. Und den Erlös der Versteigerung werde ich verdoppeln, und der humaitären Kobane-Aktion von Medico International spenden (bzw. einer anderen, passenden humanitären Organisation in Absprache mit dem Höchstbieter).
Deswegen bitte ich Euch um Gebote, und fleissige Verbreitung der Aktion! Ich würde mich freuen, wenn viel zusammenkommt!
Zur unverändert schlechten Situation der Flüchtlingsbetreuung in NRW erklärt Frank Herrmann, Flüchtlingspolitischer Sprecher der Piratenfraktion NRW, im Vorfeld der Sondersitzung des Innenausschusses (15.10.2014, 10 Uhr, Landtag NRW):
„Flüchtlinge werden misshandelt, die Polizei schaut zu, die Aufsichtsbehörden dulden Verstöße gegen Mindeststandards und der Minister erklärt dem Landtag, es sei alles in Ordnung – das war die Situation im September, als Minister Jäger auf unseren Antrag hin einen Bericht über die Flüchtlingsunterbringung ablieferte.
Nach der Veröffentlichung der Fotos haben wir von der Landesregierung keine wirksamen Maßnahmen gesehen, die die Situation der Flüchtlinge verbessert hätten. Weiterlesen ›