Wir thematisieren Online-Einbruch von NSA & Co. im Landtag NRW

Aktuelle Viertelstunde im Innenausschuss am 18. September 2014

NSA und GCHQ haben vier Internet-Anbieter in NRW gehackt: Die Netze liegen offen im Zugriff ausländischer Geheimdienste, wie der SPIEGEL heute berichtet. Am Donnerstag, 18.09.14, wird sich der Innenausschuss auf Antrag der Piraten mit dieser Thematik beschäftigen. Frank Herrmann, Sprecher der Piratenfraktion NRW im Innenausschuss des Landtags NRW:

„Was muss denn noch geschehen, damit unsere Landesregierung die Dramatik dieser Überwachung wahrnimmt und endlich handelt? Zig Millionen Menschen sind davon betroffen – tausende Unternehmen werden ausspioniert. Wenn NSA & Co. selbst vor einem kleinen, regionalen Internet-Anbieter, wie NetCologne, nicht zurückschrecken, kann man schon längst nicht mehr von einem sicheren Datenverkehr sprechen.

Sollten die im SPIEGEL zitierten Aussagen zutreffen, haben wir längst den Super-GAU der Überwachung. Die Landesregierung muss endlich einsehen, dass, nur weil man die Einbruchsstelle in das Internet nicht sieht, sie dennoch existiert und unsere aller Daten längst den Spionen vorliegen. Wozu ist ein ‚Cyber-Abwehrzentrum‘ eingerichtet, wenn dort nichts erkannt wird?

Wir stellen vier zentrale Fragen im kommenden Innenausschuss und Minister Jäger soll sich nicht wagen, wieder die Schuld bei der Bundesregierung zu suchen oder sich auf ‚unsichere Quellen‘ zu berufen. Weiterlesen ›

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Rund um #Blockado

Am 23.08.2014 fuhr ich gegen 10 Uhr mit @de_wastl und @saendralein nach Dortmund um an der Katharinentreppe gegen Nazis zu demonstrieren und später noch den #CSD zu besuchen.

Ab ca. 12:30 füllte sich langsam der Ort. Gegen 13 Uhr waren dann etwa 250 – 300 antifaschistische Gegendemonstranten vor Ort. Ich wurde gefragt, ob ich eine spontane Versammlung bei der Polizei anmelden würde. Ich tat dies wenig später. Im Bericht des Ministeriums für Inneres und Kommunales zu dem Einsatz der Polizei anlässlich dieser Veranstaltung wird fälschlicherweise davon gesprochen, dass die Versammlung um 13:45 Uhr angemeldet wurde. Das ist falsch.

Die Gespräche mit der Polizei verliefen die gesamte Veranstaltung über außerordentlich kooperativ – von beiden Seiten. Wir bekamen zunächst keine Auflagen mitgeteilt, lediglich die Bitte, die Versammlung in einem bestimmten Bereich abzuhalten (auch hier die Unwahrheit im oben erwähnten Bericht – dies war ausdrücklich KEINE Auflage). Kurze Zeit später – ich schätze gegen 13:45 Uhr teilte man mir die Auflage mit, die Veranstaltung müsse bis 14:45 Uhr beendet werden. Ich teilte dies den Organisatoren und Ansprechpartnern der verschiedenen Gruppierungen mit. Es wurde vereinbart, dass um spätestens 14:45 Uhr eine Durchsage gemacht würde, dass die genehmigte Versammlung zu diesem Zeitpunkt aufgelöst wird. Dies wurde zwei mal gemacht. Allerdings wurde auch schnell klar, dass die Versammlungsteilnehmer und das Aktionsbündnis Blockado weitere Anstrengungen unternehmen werden, den geplanten Demonstrationsbereich der Nazis weiterhin zu blockieren. Ich teilte die Beratungsergebnisse so der Polizei mit. Es wurde angekündigt, dass der Platz nicht gewaltsam freigeräumt, ggf. aber im Nachhinein Ermittlungen folgen würden.

Gegen 14:45 Uhr wurde die Versammlung durch eine Sprecherin in meinem Auftrag aufgelöst. Die Polizei bestätigte dies in ihrem Polizeibericht. Auf weitere Durchsagen hatte ich keinen Einfluss. Insbesondere erfolgte durch mich kein Aufforderung sich “unterzuhaken und auf der Mitte der Katharinenstraße (möglicher Kundgebungsort der Partei “Die Rechte”) sitzen zu bleiben”. Die Aussage im oben erwähnten Bericht ist wahrheitswidrig.

Es formierte sich dann wenige Meter weiter eine Sitzblockade, die von einer Hundertschaft daran gehindert wurde, weiter in Richtung Innenstadt zu ziehen. Wenig später fand dort dann die Nazikundgebung in Sicht- und Hörweite statt. Ich beobachtete die Geschehnisse den Nachmittag über als parlamentarischer Beobachter weiter. Mehrfach wurde ich von der Polizei gefragt, ob ich eine neue Versammlung anmelden würde. Ich verneinte dies, gab das an meine Ansprechpartner weiter. Soweit ich weiß, wurde auch von denen keine neue Versammlung angemeldet.

Der Nachmittag verlief an dieser Stelle friedlich. Es gab Gesänge gegen Nazis, Musik und gute Stimmung. Als die Nazikundgebung aufgelöst wurde, beobachtete ich den Abzug der Nazis über die U-Bahn-Haltestelle Westentor.
Danach zogen wir in Richtung #CSD. Ich zockte ein wenig #Ingress, aß ne Currywurst mit Pommes und Ketchup. Wenig später hieß es auf Twitter, dass im Avantizentrum Ausschreitungen wären bzw. ein massiver Polizeieinsatz. Wir entschlossen uns dann, noch dorthin zu fahren um uns einen Eindruck vor Ort zu verschaffen. Auf dem Weg besorgten wir noch Kerzen und Taschenlampen, damit die friedlichen Hausbesetzer nicht im Dunkeln sitzen müssen.

Vor Ort angekommen war die Lage sehr ruhig. Nach ca. 30 Minuten machten wir uns dann auf den Weg nach Hause.
Fazit:
Friedliche, korrekt angemeldete und erfolgreiche Demo. Dafür allerdings ein vor Fehlern und Unwahrheiten strotzender Bericht des Innenministeriums. Nun denn …

PS: Persönlich habe ich nach wie vor keine Kenntnis über eine Anzeige. So oder so bin ich dann mal gespannt, inwieweit die §§14 und 26 des Versammlungsgesetzes mit Art. 8 Abs. 1 GG vertragen.

#keinfussbreit

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Plenarübersicht 65., 66., 67. Sitzung Landtag NRW

Hier unsere aktuellen Anträge mit Statements:

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Ende der Schuldenbremse in Sicht!

Wir fordern eine Neubewertung der „Schuldenbremse“ und Schäuble sieht es ebenso!

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat bei der „Schuldenbremse“ ein Einsehen: Wie die Süddeutsche Zeitung heute berichtet, will Schäuble die Restriktionen lockern, so dass die Bundesländer nun auch nach dem Jahr 2020 Kredite aufnehmen dürfen.

Dietmar Schulz, Haushalts- und Finanzpolitischer Sprecher der Piratenfraktion im Landtag NRW:

„Endlich ist das Damoklesschwert ‚Schuldenbremse‘ keine akute Bedrohung mehr. Wir fordern schon lange, dass diese harten Vorgaben gelockert werden müssen. Unsere Zukunftsperspektiven in Deutschland stehen auf dem Spiel!

Vor allem bei den Diskussionen zur Beamtenbesoldung in NRW wurde klar, dass bei der Schuldenbremse ganz dringend ein Umdenken notwendig ist. Wo man nur hinblickt: unsere Infrastruktur ist marode. Wir fordern mindestens für die Bereiche Bildung und Wissenschaft entsprechende Ausnahmeregelungen. Wer an der Bildung spart, verbaut sich die Zukunft. Weiterlesen ›

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Tagesordnung der 67. Plenarsitzung

Freitag, 12. September 2014

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Rede: Zum Hochschulzukunftsgesetz

04.07.2014 Top 1. Hochschulzukunftsgesetz (HZG NRW) Gesetzentwurf der Landesregierung Antrag der Fraktion der CDU Drucksache 16/5410 in Verbindung damit: Wissenschaftsgesetz (WissG NRW) Gesetzentwurf der Fraktion der PIRATEN Drucksache 16/5747 Audiomitschnitt der Rede von Oliver Bayer als Download Protokoll Video (gesamte Debatte) Vizepräsident Eckhard Uhlenberg: Vielen Dank, Herr Kollege Bell. Für die Fraktion der Piraten spricht Herr […]
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Finanzierung von Frauenhäusern gesetzlich sicherstellen!

KundgebungAm heutigen Donnerstag fand vor dem Landtag NRW eine Kundgebung der “Landesarbeitsgemeinschaft Autonomer Frauenhäuser” zum Thema “Gewaltschutz geht vor – für starke Frauen und Mädchen in NRW ” mit ca. 200 TeilnehmerInnen statt. Hintergrund dieser Kundgebung ist das im Koalitionsvertrag vereinbarte und von der rot-grünen Landesregierung bereits vor den Wahlen versprochene Landesgesetz zur Frauenhaus-Finanzierung.

Aus dem Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD:
“Gewalt gegen Frauen, Frauenhäuser: Wir werden Gewalt an Frauen und Kindern konsequent bekämpfen und Schutz und Hilfe für alle Betroffenen gewährleisten. Eine wichtige Anlaufstelle für Betroffene ist das Frauenhilfetelefon. Wir werden ressortübergreifend Maßnahmen zur Bekämpfung von Gewalt gegen Kinder und Frauen bündeln und Lücken im Hilfesystem schließen.”

 
Aktuell werden Frauenhäuser über Tagessätze in Höhe von 65,00€ finanziert. Diese Kosten werden aber nur für Bezieherinnen von Leistungen nach SGB II übernommen. Hilfsbedürftige Frauen, die keinen Jobcenter-Anspruch haben, wie beispielsweise Studentinnen oder Frauen mit einem unsicheren Aufenthaltsstatus müssen, wenn sie den kompletten Tagessatz nicht selbst finanzieren können, von den jeweiligen Frauenhäusern abgewiesen werden. Andernfalls bleiben die Frauenhäuser derzeit selbst auf den Kosten sitzen.

Joachim_KundgebungDieser Zustand ist aus Sicht der Piratenfraktion im Landtag NRW untragbar. Unser Fraktionsvorsitzender Dr. Joachim Paul stellte auf der Kundgebung unseren Antrag zur Finanzierung der Frauenhäuser in NRW vor, in dem wir die Landesregierung dazu auffordern, Verantwortung zu übernehmen und die Finanzierung der Frauenhäuser gesetzlich sicherzustellen. Der komplette Antragstext kann hier nachgelesen werden: Antrag zu “Finanzierung von Frauenhäusern nachhaltig sichern”, Drucksache 16/6677 vom 02.09.2014.

Daniel_Koeln2Ich habe schon im Vorfeld mit den OrganisatorInnen der Kundgebung gesprochen und mit VertreterInnen der Frauenhäusern in Köln, Bonn, Jülich und dem Rhein-Erft-Kreis gesprochen. Die VertreterInnen der Kölner Frauenhäuser haben mir die dramatische Situation in Köln beschrieben. Aktuell gibt es in der Millionenstadt Köln gerade einmal zwei Frauenhäuser mit jeweils 20 Plätzen. Die Finanzierung für ein drittes Haus wurde trotz vorheriger Bewilligung seitens des Landes NRW wieder zurückgenommen, da die Stadt Köln die Eigenmittel nicht aufbringen wollte. Um den Stand zu erfahren, und festzustellen, ob das Land seine Bewilligung erneuern würde, werde ich in den nächsten Tagen diesbezüglich eine kleine Anfrage an die Landesregierung stellen.

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Tagesordnung der 66. Plenarsitzung

Donnerstag, 11. September 2014

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Rede: Zum Stop der PKW-Maut in NRW

11.09.2014 Top 3. Pläne zur Einführung einer Pkw-Maut auf allen Straßen stoppen – Schaden für den Wirtschafts- und Lebensraum Nordrhein-Westfalen abwenden Antrag der Fraktion der CDU und der Fraktion der FDP Drucksache 16/6631 – direkte Abstimmung Entschließungsantrag der Fraktion der PIRATEN: „Gegen die Entmündigung des Landes NRW: Schluss mit der bundesweiten City-Maut und alternativen Privatisierungsplänen.“ […]
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Rede: Bauen mit Holz erleichtern – Bauordnung Nordrhein-Westfalens ändern

04.07.2014 Antrag der Fraktion der CDU Drucksache 16/6687 Audiomitschnitt der Rede von Oliver Bayer als Download Protokoll Video Präsidentin Carina Gödecke: Vielen Dank, Frau Kollegin Schneckenburger. Für die Piraten spricht Herr Kollege Bayer. Oliver Bayer (PIRATEN): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Verehrte Märchenfreunde! Sicherlich kennen Sie die Geschichte von den drei kleinen Schweinchen […]
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