23.09.2014
Schulsozialarbeit in NRW über das Jahr 2014 hinaus sicherstellen
Antrag der Piraten
23.09.2014
Antrag der Piraten
23.09.2014
Antrag der Piraten
23.09.2014
Antrag der Piraten, SPD, CDU, GRÜNE, FDP,
23.09.2014
Antrag der Piraten, SPD, CDU, GRÜNE, FDP,
In unserer heutigen Fraktionssitzung beschloßen wir final, welche Anträge wir in die kommende Plenarphase (01.-02. Oktober 2014) einreichen wollen. Außerdem standen verschiedene Satzungsänderungen auf der Tagesordnung.
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Natürlich stellt sich die Frage, wie die jüngsten prominenten Austritte aus der Partei von Christopher Lauer, Anke Domscheit-Berg, Anne Helm und Oliver Höfinghoff politisch und parteipolitisch zu interpretieren sind. Wirklich politische Begründungen der Betroffenen stehen jedenfalls bis jetzt aus.
Insgesamt lässt sich sagen, die Piratenpartei ist dadurch ein kleines bisschen weniger narzisstisch geworden.
Ob das allerdings der Partei wirklich zugute kommt, die ja wie alle anderen Parteien auf der Hintergrundfolie unserer Mediengesellschaft zu handeln hat und in der Jede und Jeder nach medialer Aufmerksamkeit giert, ja gieren muss, ist eine andere Frage.
Festzuhalten bleibt, dass Narzissmus der dunkle Flügelmann des Individuums innerhalb einer vorwiegend neoliberal geprägten und komplett auf Wettbewerb gebügelten Gesellschaft ist. Hat die Plattform ihre Funktion für das Erzeugen medialer Aufmerksamkeit verloren oder droht, diese zu verlieren, weil sie geschwächt ist, wird die Plattform halt verlassen.
Das ist vom Standpunkt des Narziss aus betrachtet nur konsequent. Mit realer politischer Arbeit hat das allerdings nichts zu tun.
Aufmerksamkeitsdurststrecken in der politischen Umstrukturierung – auch der einer Partei – sind für den Narzissten nur schwer erträglich.
Hier stelle man sich bitte vor, was ein europäischer Verhandlungsführer zu TTIP in Brüssel dazu sagt. Er wird – wenn er überhaupt noch reagiert – kalt lachen.
Mir tut das leid. Echt.
Macht’s gut,
Nick H. aka Joachim Paul
Themen des Fraktions-Arbeitskreises #4 (F-AK4): Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung, Verkehr, Klimaschutz, Klimaschutzplan, Umwelt, Naturschutz, Landwirtschaft, Verbraucherschutz, Wirtschaft, Mittelstand, Energie und Bergbausicherheit, Enquete Chemische Industrie, PUA BLB, LEP
Von Wilderei auf Malta sind auch nordrhein-westfälische Brutvögel und Durchzügler betroffen
Seit vielen Jahren ist Malta ein Brennpunkt illegaler Vogeljagd. Wechselnde Regierungen haben immer wieder die geltenden Regeln verändert, aber niemals wurde die EU-Direktive eingehalten, die Jagd zur Zugzeit verbietet.
Internationale Vogelschutzorganisationen wie das Komitee gegen den Vogelmord oder Birdlife International (in Deutschland NABU) haben jedes Jahr zur Zugzeit im Frühjahr und Herbst in Zusammenarbeit mit Birdlife Malta Camps auf Malta durchgeführt, um die Wilderei zu dokumentieren und Straftäter zur Anzeige zu bringen sowie den Zug zu monitoren. Weiterlesen ›
Das Feuilleton der aktuellen Print-Ausgabe Nr. 39 von „DIE ZEIT“ eröffnet mit einem lesenswerten Beitrag von Marie Schmidt mit dem Titel „Die fleißigen Königinnen“.
Darin wird die Frage gestellt, welches Bild von Weiblichkeit durch die audiovisuellen Inszenierungen von Beyoncé, Lana Del Rey oder Taylor Swift entworfen wird.
Passend dazu liefert das Wochenmagazin ein Foto, das vorwiegend Ärsche zeigt, be-stringtanga-te Frauenärsche in Unterwerfungsgeste, und darüber in Dominanzpose der Netzstrumpf-Arsch von Beyoncé Knowles.
Schon dieses Bild zeichnet sich – verglichen etwa mit den Inszenierungen einer Lady Gaga – durch komplette Ironiefreiheit aus. Ironiefreiheit in letzter Konsequenz bedeutet aber Humorfreiheit.
Die Autorin geht dann – wie ich finde sehr schlüssig – weiter auf die Botschaft der Videos zu den Songs ein, die den physischen Körper des jeweiligen Stars in einer pathetischen „Geste der Selbstermächtigung“ zeigen, „des Genusses der eigenen sexuellen Funktion“. Dieser Genuss ist ohne Zweifel echt.
Stellt man aber die Frage nach der künstlerischen Präsentation einer autonomen weiblichen Persönlichkeit, so kann die Antwort nur lauten: „mutwillige freie Identifikation mit den Phantasmen der Männer“. Das wird zusätzlich durch die Texte unterstrichen, in denen oft von Frust und physischer Gewalt, ausgeübt durch den männlichen Partner, die Rede ist.
Beyoncé, so die Autorin Marie Schmidt, verkörpere damit nicht nur die sexuellen Träume ihres Mannes, sondern sende gleichzeitig die Botschaft an alle jungen weiblichen Fans, seht her, ich bin die, die alles hat, ihr könnt auch alles haben, „das Glück der Mutterschaft, eine wahnwitzige Sexualität, einen trainierten Körper, sehr viel Geld“. Ich bin der Chef des Schwarms, ich bin eure Bienenkönigin.
Damit wird Knowles, ebenso wie ihre Kolleginnen im Business und auch ihre junge Konkurrentin Miley Cyrus zum Transporter eines neoliberalen Heilsversprechens, das vorwiegend auf Fleiß und Disziplin setzt und auf die doppelte Erfüllung von Machophantasien einerseits sowie Image-Leadership bei den Geschlechtsgenossinnen andererseits.
Allein Kreativität und Humor in der Musik bleiben dabei auf der Strecke. Und zwar völlig.
Als älteres Semester – oder unverblümter – als alter Sack, geht mir solcher Drang, andere zu unterwerfen, solches reaktionäre Getue am Arsch rechts außen vorbei.
Ich möchte vielmehr mit Frank Zappa – ok, zugegeben, eins meiner Idole – die Frage aufwerfen: „Does humor belong in music?“
Zumindest Lady Gaga oder Cyndi Lauper würden diese Frage mit einem klaren YES! beantworten.
Nun gilt Zappa ja selbst gelegentlich als frauenfeindlich. Lassen wir ihn doch selbst antworten:
“A young lady has felt that my treatment of women in my lyrics and social comments has not been particularly positive. And there’s no reason why it should be. You should take your lumps along with everybody else because women do stupid fucking things, just like the guys do. And if I say guys are stupid and a woman does something stupid, don’t be a wimp about it, just because you got that thing between your legs is no problem.” (Zappa, aus einem Interview, veröffentlicht auf der DVD „Does Humor Belong in Music?“)
Was tun? Mein musikalischer Theapievorschlag: mal wieder bei Zappa reinhören.
Anspieltipps, Alben:
Lasst Euch die Muik nicht verderben und hört mal wieder in Sachen fernab vom mainstream rein ….
Have fun,
Nick Haflinger aka Joachim Paul
Wir reden über unsere nächsten Anträge: Freitag, 19.09.2014, ab 19 Uhr, Mumble – NRW-Server, Raum „Fraktion NRW“
In unserer Online-Fraktionssitzung diskutierten wir mit allen Interessierten unsere Anträge, die wir für die kommende Plenarsitzung vorbereiteten.
UPD:
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Hier unsere Antragsentwürfe. Wichtig: hierbei handelt es sich um Entwürfe, die noch während bzw. nach der Online-Fraktionssitzung verändert werden können.