Michele Marsching zu einem Jahr “Digitale Agenda”

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Von der Brücke in die Schiffsbibliothek …

schiffsb400sei ich gewechselt, twitterte vorgestern @schreibrephorm. Großartig.

Hallo zusammen,

wie inzwischen ja allgemein bekannt sein dürfte, bin ich nicht mehr für den Fraktionsvorsitz der Piratenfraktion im Landtag NRW angetreten. Und alle Interessierten haben ein verdammtes Recht darauf, dazu von mir direkt mehr zu erfahren, als das, was ich in der Fraktionssitzung schon gesagt habe.

Kurz, es war eine sehr persönliche Entscheidung, die mir sehr schwer gefallen ist.

Und für diese Entscheidung gibt es äußere und innere Gründe. Am Montag Abend habe ich meine Nicht-Kandidatur für den Fraktionsvorsitz meinen 18 Mit-MdL in einer längeren ganz persönlichen Mail mitgeteilt. Der Beitrag hier enthält auch Teile daraus:

Dieses Mal geschah unsere turnusmäßige Vorstandswahl unter ganz besonderen Bedingungen. Die Anderen haben es dreckig gespielt. So dreckig, dass wir uns Sorgen um Demokratie und Minderheitenrechte machen müssen. Nicht nur hier im Landtag NRW zur Vizepräsidentenwahl, sondern auch deutschlandweit auf Bundesebene.

Auf dem SPD-Parteikonvent werden in Sachen Vorratsdatenspeicherung Gewissenstäter ins Gebet genommen, und der Chef der CDU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder, spricht offen von Abweichlern, eine Diskriminierung ersten Ranges für Abgeordnete, die sich ernsthaft ihrem Gewissen verpflichtet sehen.

(Und die Währung der Zukunft ist die Schäublone.)

Das können und dürfen wir nicht hinnehmen. Wir haben daher als größte Piratenfraktion überhaupt eine besondere Verpflichtung und Verantwortung gegenüber dem Landtag NRW, unserem NRW-Landesverband, unserer Bundespartei und nicht zuletzt gegenüber uns selbst als Abgeordnete und gegenüber unserer Fraktion und ihren großartigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Von daher drängte mich alles, weiter als Fraktionsvorsitzender zur Verfügung zu stehen und Vorstandsverantwortung zu übernehmen.

Aber ich nahm, das ist ja kein Geheimnis, aus Partei und Fraktion auch Rufe zu Aufbruch, Veränderung und Wandel war. Auch in Verbindung mit dem Wunsch, Rollen der Fraktion, speziell meine als Fraktionsvorsitzender, mit einem anderen Gesicht zu besetzen und damit diesen Wandel durch eine Neubesetzung des Vorsitzes nach außen hin zu unterstreichen.

(Manchmal wünsche ich, mein Gesicht wäre jünger.)

Ich habe gute Antennen und bin mir dessen also durchaus bewusst. Und – speziell meine Freunde innerhalb und außerhalb der Fraktion wussten das – ich fragte mich selbst schon seit einer ganzen Weile ernsthaft, ob es nicht besser ist, den Weg freizumachen für ein anderes Gesicht.

Dabei bin ich nicht von übermäßigen Selbstzweifeln geplagt oder gar der Ansicht, dass ich es schlecht gespielt habe.

Letzte Woche fragte mich Jörg Zajonc von RTLWEST wieder einmal, ob es bei uns an der Führung liegt. Ich habe sinngemäß geantwortet, dass wir Piraten es eben anders machen. Nachher ist man immer schlauer, besser hätte ich sagen sollen, dass Norbert Römer oder Christian Lindner, so sie Piraten wären, mit ihrem Top-Down-Führungsentwurf in unserer kleinen Fraktion keine vier Monate als Vorsitzende überlebt hätten. Das spricht für uns als Piraten. Außerdem kamen beide ins gemachte Nest, eine SPD- und eine FDP-Fraktion existierten schon.

Eine Fraktion von Grund auf neu aufzubauen, ist aber eine ganz andere Nummer. Gemeinsam mit meinen 18 Mit-MdL kann ich darauf stolz sein.

Darüber hinaus möchte ich – auch nach außen hin – deutlich machen, dass ich – anders als in der Politik oft üblich – keinen Klebstoff am Arsch habe.

Auf der anderen Seite schrecke ich aber nicht zurück vor der Verantwortung für die Fraktion und allem, was da dran hängt. Wenn es um die Verteilung von Verantwortung ging, habe ich immer „Hier“ gerufen, mein ganzes bewusstes Leben lang.

Das war mein ganz persönliches Dilemma, bevor ich die Entscheidung entgültig gefällt habe – zugegeben recht spät und auch aufgrund eines noch anstehenden Interviews mit SAT1NRW am Montag vor der Wahl.

Die Fraktion ist über die drei Jahre hinweg – mit „natürlichen“ Wellenbewegungen – kontinuierlich konstruktiver geworden in ihrer inhaltlichen und strategischen Arbeit. Und das letzte Jahr toppte alles.

Whatsoever – ich war gern unser Vorsitzender.

Ich habe seit dem Wahlkampf März 2012 überzeugend in jede Kamera gegrinst und das Piratending authentisch in jedes Mikro gesungen, das man mir hingehalten hat. (Ok, vielleicht nicht gesungen ;-))

In der letzten Zeit wurde ich aber zunehmend unzufriedener mit mir selbst. Und das hat folgenden Grund: Wenn man permanent im Wind steht, der manchmal auch zum Sturm anschwillt, kommt man einfach nicht mehr dazu, etwas zu entwickeln, zu entwerfen, zu konstruieren.

Das ist aber meine andere Seite, die ich ebenso brauche, wie die Luft zum atmen. Und die Partei braucht das auch, denke ich.

Ich will mich nicht damit abfinden, das Politikerstatements zu inhaltsleeren und kompetenzlosen Sprechblasen mutieren. Die Politik orientiert sich insgesamt zu sehr an der durch Medien und Internet bestimmten Aufmerksamkeitsökonomie und vergisst darüber die saubere Konzeption und das präzise Management. Alles wirkt wie mit der heißen Nadel gestrickt.

Hannelore Krafts Regierungserklärung vom Januar „Megabits. Megaherz. Megastark.“ ist dafür das beste Beispiel! Ein paar drittklassige Werbesprüche, gepaart mit turbo-neoliberaler Rendite-Romantik.

Nichts Wesentliches dazu, was der digitale Wandel wirklich bedeutet.

Ohh, SPD, was ist aus Dir geworden?

Kurz, ich will wieder konzeptionell arbeiten und in die Fraktion und die Partei hineinwirken. Mich darauf konzentrieren.

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Buchcover – Paperback

Angefangen habe ich damit schon. Bis 2013 habe ich es soeben noch hingekriegt, ein Buch fertigzustellen, das sich hervorragend dazu eignet, wackelnde Möbel zu unterstützen, aber auch zum Lesen. Die Texte sind eher grundsätzlicher Natur und nicht tages- oder jahresaktuell.

War das jetzt ein Werbeblock? Ja.

Dann habe ich mit meinen beiden großartigen Mitstreitern aus dem Landesverband, John Martin Ungar aka @schwarzbart und Dr. Lutz Martiny aka @xalxano Pfingsten 2015 einen kleinen Kongress veranstaltet zum Thema „Zukunft der Ökonomie – Ökonomie der Zukunft“, unterstützt von der ebenso großartigen @SabineMartiny und meinem Freund und Sparringspartner Peter Rath-Sangkhakorn.

Wir brauchen mehr davon, denn WIR sind die Partei der Teilhabe, des digitalen Wandels und der Informations- und Wissensgesellschaft. Und wir produzieren keine Sprechblasen.
Insofern passt das auch mit der Schiffsbibliothek. Danke, Björn!

Außerdem sind Bücher hervorragende Wurfgeschosse.
Bibliotheken sollten ja heute eher offen sein, so open-access-mäßig, also digital.

Und ich werde ebenso meine als Fraktionsvorsitzender erworbenen Erfahrungen und das Wissen in Fraktion und Partei hinein weitergeben. Auf Parteitagen, Tagen der politischen Arbeit und Stammtischen.

Und ich sage Danke.

Als erstes den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Fraktion und der MdL. Ohne Euch sind wir keine Fraktion. Danke. Eure Zuarbeit und Beratung war großartig und wird es auch in Zukunft sein.

Unserem Presseteam, Ingo Schneider und Jens Ofiera. Ihr hattet immer einen Schirm dabei. Danke.
(Verdammt, Ingo, ich weiß, kürzere Sätze!)

Meinen Mit-MdL. Ihr habt mir drei Mal hintereinander mehrheitlich das Vertrauen ausgesprochen.

Meinen großartigen Kolleginnen und Kollegen in den drei Vorständen. Alle drei PGFs haben stellenweise verdammt dicke Bretter gebohrt. Und Grumpy ist noch dabei. Speziell Dietmar Schulz und ich sind 2012 als vorprogrammierte Kampfhähne gestartet, heute sind wir Freunde. Gerade das kann ein Beispiel sein – auch für Parteiarbeit.

Und, last but not least, unserem Landesverband NRW der Piratenpartei. Ihr gabt Rückhalt, Anregungen und Kritik. Konstruktiv. Und das kriegt ihr von mir zurück, auf LPTs, TdpAs und Stammtischen.

Brücke frei, ahoi Michele!

Bestes, NH.

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Ein Jahr „Digitale Agenda“: Stillstand in Digitalistan

Bundesregierung blockiert digitalen Wandel

Genau ein Jahr ist es her, dass die Bundesregierung den Aufbruch ins #Neuland wagte. Bereits damals war die Kritik sehr groß, dass sie bereits viel zu spät gekommen ist.

Breitbandausbau, Störerhaftung, digitale Bildung – die wohl drei wichtigsten Themen bei diesem Vorhaben. Alle drei Themen sind bislang verkümmert.

Mehr zu den Themen Breitbandausbau, Störerhaftung, digitale Bildung:

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Anhörung zur Drittnutzerfinanzierung

Letztes Jahr haben die Piraten im Landtag NRW die Enquête-Kommission zur Finanzierung, Innovation und Nutzung des Öffentlichen Personenverkehrs beantragt. Im Dezember 2014 startete sie. Am Freitag, 21.08.2015 (10:00 bis 16:00 Uhr) in Raum E1-D05 im Landtag findet nun eine große Öffentliche Anhörung statt. Die Anhörung wird auch gestreamt: http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/Webmaster/GB_I/I.1/Zwischenseite-TV.jsp Infos zur Anhörung: http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/GB_I/I.1/EK/16.WP/EK_IV/Anhoerungen.jsp Es wird um „Drittnutzerfinanzierung“ […]
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Wir thematisieren Polizei-Einsatz im Braunkohle-Tagebau Garzweiler

Für den kommenden Innenausschuss am Donnerstag, 27. August 2015, haben wir einen mündlichen Bericht der Landesregierung angefordert:

Privatpolizei RWE: Welche Rolle spielte RWE bei den Protesten für Klimaschutz und Kohleausstieg im Tagebau Garzweiler?

Der WDR berichtete am 19.08.2015, dass die Polizei NRW und RWE ungewöhnlich eng bei den Protesten im Tagebau Garzweiler zusammengearbeitet haben sollen. RWE-Mitarbeiter sollen dabei aktiv bei polizeilichen Maßnahmen mitgeholfen haben. So sollen sie an Einkesselungen von Demonstranten und der Festsetzung von Demonstranten beteiligt gewesen sein. Vereinzelt soll es auch zu Übergriffen des Werkschutzes gegen Demonstranten gekommen sein.

Die Landesregierung wird um einen mündlichen Bericht gebeten, in dem sie zu der Zusammenarbeit von Polizei und RWE Stellung nehmen soll. Dahingehend soll beantwortet werden, inwieweit RWE-Mitarbeiter bei der Einkesselung der Demonstranten geholfen haben, ob sie bei der Festsetzung von Demonstranten beteiligt waren und ob sie die Polizei dabei unterstützt haben, Pressevertreter vom Tagebaugelände zu transportieren.

Ebenfalls soll beantwortet werden, welche Absprachen im Vorfeld der Demonstration von der Polizei mit dem RWE und den vor Ort verantwortlichen getroffen wurden und ob der Kräfteansatz der Polizei aus Sicht der Landesregierung angemessen und ausreichend war.

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Themen-Mumble 20.08. – Neuer Vorstand 20Piraten

Wir haben einen neuen Vorstand! In unserem nächsten Themen-Mumble, wollen wir Euch die Gelegenheit geben, mit unserem Fraktionsvorsitzenden und den anderen Vorstandsmitgliedern zu mumblen. Nutzt die Gelegenheit und fragt, was das Zeug hält.

WANN? Donnerstag, 20.08.2015, 19.00 bis 20.30 Uhr

WO? Mumble: Gliederungen/Nordrhein-Westfalen/temporäre Räume/Fraktion

Was wollt Ihr vom neuen Vorstand wissen? Michele Marsching @mmarsching diskutiert mit Euch im Mumble. Die Diskussion ist für eine Stunde angesetzt, danach ist wie immer noch eine halbe Stunde Zeit, um zu quatschen, Fragen zu unserer Arbeit zu stellen oder auch eine Runde Kritik loszuwerden.

Also macht mit! Wir freuen uns auf Euch und eine spannende Diskussion.

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Wir geben Euch eine Stimme!

#Pflegestreik

Seit Wochen tobt der #Pflegestreik auf Twitter, Facebook und Co. Allein in der letzten Woche wurden rund 4000 Tweets mit dem Hastag #Pflegestreik verschickt. So schön die Resonanz in den sozialen Medien ist, umso wichtiger ist es, dass die Probleme in der Pflege der breiten Öffentlichkeit aufgezeigt werden.

Wir geben daher ab sofort den Pflegekräften, Betroffenen und Angehörigen eine Stimme. Wir haben eine Seite eingerichtet, auf der Ihr Eure Erfahrungen als Pflegekraft, als Patient oder als Angehöriger erzählen und so einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen könnt. Schickt uns hierzu eine Mail an pflege[ät]piratenfraktion-nrw[Punkt]de. Gebt dabei bitte an, ob der Beitrag mit Eurem Namen oder anonym veröffentlich werden soll.

Darüber hinaus werden wir am 29. August 2015 mit Unterstützung vieler Piraten im ganzen Land unterwegs sein: Wir werden in NRW Flyer verteilen, um für den 2. NRW-Aktionstag zu mobilisieren. Es ist wichtig, dass möglichst viele Menschen am Donnerstag, 3. September 2015, von 10 bis 18 Uhr zum Landtag NRW kommen, um für bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege zu demonstrieren.

Zu guter Letzt wird es in der kommenden Plenarwoche (02.-04. September 2015) einen politischen Antrag von den Piraten zum Thema Pflege geben, den wir in den nächsten Tagen veröffentlichen werden. Den Antrag diskutieren wir am kommenden Freitag (21. August) um 19 Uhr im Mumble: Gliederungen/Nordrhein-Westfalen/temporäre Räume/Fraktion

Unsere Aktionsseite findet ihr hier: https://fraktion2012.piratenpartei-nrw.de/2015/08/pflegestreik/

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Bürgersprechstunde im Landtag NRW

Petitionen_gr (c) Daniela Braun Landtag NRWÄrger mit Behörden? – Dann kommt am 31.08.2015 zur Bürgersprechstunde des Petitionsausschusses in den Landtag NRW

Wer sich durch Entscheidungen nordrhein-westfälischer Behörden oder anderer öffentlicher Einrichtungen unseres Landes benachteiligt oder ungerecht behandelt fühlt, der kann sich an den Petitionsausschuss des Landtags wenden. Über ihn kann erwirkt werden, dass eine solche Entscheidung kostenfrei überprüft wird.

Die nächste Sprechstunde findet am Montag, den 31. August 2015, in der Zeit zwischen 15.00 Uhr und 18.00 Uhr im Landtag, Platz des Landtags 1, 40221 Düsseldorf statt. Weiterlesen ›

Veröffentlicht unter Das Neueste, Homepage, Mitmachen, Petitionsausschuss (A13)

Informationsfreiheitsgesetz muss auch für Kooperationsverträge zwischen steuerfinanzierten Hochschulen und Unternehmen gelten

Oliver Bayer, Mitglied der Piratenfraktion NRW im Ausschuss für Innovation, Wissenschaft und Forschung zum Urteil des Oberverwaltungsgerichts Münster zur Transparenz bei Forschungskooperationen zwischen Unternehmen und staatlichen Hochschulen:

Das Urteil ist ein Schlag gegen die Errungenschaften des Informationsfreiheitsgesetzes und der grundgesetzlichen Forschungsfreiheit. Die Mutlosigkeit der Landesregierung gegenüber den Lobbyinteressen, das Hochschulgesetz in diesem Punkt im Sinne der Interessen der Steuerzahler zu ändern, hat einen neuen Tiefpunkt erreicht. Wir fordern, dass die gesetzlichen Rahmenbedingungen angepasst werden.

Forschungskooperationen sind wünschenswert, allerdings müssen diese bei steuerfinanzierten Hochschulen transparent und öffentlich einsehbar sein.

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Wir fordern dritten Nachtragshaushalt

Bis zu 800.000 Flüchtlinge und Asylbewerber erwartet!

Zur Sicherstellung der humanitären Gesamtversorgung von Flüchtlingen in NRW fordert die Piratenfraktion im Landtag NRW eine Anpassung des aktuellen Haushalts. Weil immer mehr Flüchtlinge nach NRW kommen, müssen die Finanzen des Landes angepasst werden, sagt Dietmar Schulz, Haushaltspolitischer Sprecher der Piratenfraktion im Landtag NRW:

„Die Bundesregierung geht vor dem Hintergrund der Prognosen des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge von bis zu 800.000 eintreffenden Flüchtlingen bzw. Asylbewerbern bis zum Jahresende aus. Hiervon entfallen auf NRW nach den Äußerungen von IM Jäger rd. 176.000. Alleine diese Prognose wirft die große Frage auf, wie die Länder und die Kommunen die Kosten hierfür schultern können. Bereits vor zwei Monaten, anlässlich des letzten Flüchtlingsgipfels im Bund, forderten die Länder Zuschüsse in Höhe von 5,6 Milliarden Euro. Damals plante man mit 450.000 Flüchtlingen. Doch der Bund bewilligte lediglich eine Milliarde Euro.

Wenn man diese Kalkulation weiter rechnet, ist es nur logisch, dass bei den heute vorgelegten Prognosen die Forderung angepasst werden muss. Rein rechnerisch müssten demnach per heute die Länder rund 9,5 Milliarden Euro fordern. Auf NRW entfielen demnach per Königsteiner Schlüssel insgesamt rund 2 Milliarden Euro.

Die Landesregierung ist in der Pflicht, die entsprechenden Mittel zu generieren, für eigene Aufgaben bereitzuhalten und den Kommunen sofort zur Verfügung zu stellen.

Der 2. Nachtragshaushalt NRW von Juli 2015 ist angesichts der aktuellen Prognosen bereits heute überholt. Weiterlesen ›

Veröffentlicht unter Haushalts- und Finanzausschuss (A07), Homepage, Pressemitteilungen

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