Kostenloser Internetzugang für alle und überall – dafür wollen wir uns gemeinsam mit SPD und Grüne einsetzen. Alle drei Fraktionen haben heute dem gemeinsamen Antrag „Freifunk in Nordrhein-Westfalen: Bürgernetze ausbauen und weiter stärken!“ zugestimmt. Rechtssicherheit für Freifunk-Anbieter soll hergestellt sowie freie und offene Bürgernetze flächendeckend etabliert werden. Nächste Woche wird der Antrag im Plenum debattiert. Dazu erklären Alexander Vogt, medienpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, Matthi Bolte, netzpolitischer Sprecher der GRÜNEN-Fraktion, und Lukas Lamla, kulturpolitischer Sprecher der Piraten:
Alexander Vogt: „Wir müssen den Ausbau öffentlicher WLAN-Netze in unseren Kommunen vorantreiben. Das ist ein wichtiger Schritt zur Digitalisierung in NRW. Außerdem bietet frei verfügbares Internet ein nicht zu unterschätzendes Entwicklungspotenzial für bürgerschaftliches Engagement und neue kreative Ideen. Diese wollen wir stärken. Darüber hinaus fordern wir, dass der Bund Rechtssicherheit für private Betreiberinnen und Betreiber offener WLAN-Netze schafft. Nur so können die freien Bürgernetze weiter wachsen.“
Matthi Bolte: „Digitale Teilhabe ist die Gerechtigkeitsfrage unserer Zeit. Freifunk ist eine basisdemokratische Bürgerbewegung, mit der wir WLAN für alle schaffen können – ohne Überwachung und Abzocke. Als GRÜNE Fraktion konnten wir uns noch vor Kurzem überzeugen, welch eine faszinierende digitale Gesellschaft in Estland unter dem Motto „Fresh Air and Free Wifi“ entstanden ist. Einen entsprechenden Rahmen wollen wir auch in NRW bereiten, beispielsweise durch Zugang zu landeseigenen Liegenschaften für die Aufstellung von Freifunk-Routern“.
Lukas Lamla: „Freifunk wird in Zukunft eine wichtige Rolle bei der Internetgrundversorgung frei von kommerziellen oder staatlichen Interessen spielen. Darauf müssen wir uns in NRW einstellen – diesen Trend müssen wir unterstützen. Eine Internetinfrastruktur fest in den Händen der Allgemeinheit ist unerlässlich für unsere Demokratie. Ich freue mich, dass sich Nordrhein-Westfalen so eindeutig zu Bürgerdatennetzen bekennt.“
Freifunk in Gelsenkirchen (fast)
http://www.mypott.de/video/Gelsenkirchen-er%25C3%25B6ffnet-das-gr%25C3%25B6%25C3%259Fte-WLAN-Projekt-in-NRW/4543000c90676fbe19042f78962a7b1c
Gruß
Micha
Hua-Wei-Ei-Ei-Ei
Hua-Wei-Ei-Ei-Ei…
Ich finde „Freifunk“ ist an sich gut. Allerdings sollten die Nutzer bedenken, dass man diesen nur zur Übermittlung „unkritischer“ Daten, wie Besuch von Webseiten mit Nachrichten usw. verwenden sollte. Wer wichtige persönliche Daten übermitteln möchte oder muss, sollte auf alle Fälle eine gesicherte Datenverbindung, wie zum Beispiel einen mobilen Hotspot verwenden. Die Kosten, die durch die Nutzung einer mobilen Internetverbindung entstehen, sind allemal niedriger, als ein (eventueller) Missbrauch (durch gehackte Bankaccounts usw.)