Sinnlose Statistiken: Ministerium arbeitet für die Tonne

Anlässlich der Aktuellen Stunde zum Thema „Nordrhein-Westfalen erneut unsicherstes Flächenland in Deutschland“ erklärt Frank Herrmann, Sprecher der Piratenfraktion im Innenausschuss:

„Behördliche Statistikproduktionen ohne wissenschaftliche Betreuung und Ausarbeitung sind Mist. Das haben sowohl der Evaluierungsbericht des Innenministeriums zur Videoüberwachung als auch die ZIS-Statistik über die Gewaltentwicklungen rund um Fußballspiele bewiesen. Ebenso ist die Aussagekraft der Polizeilichen Kriminalstatistik mit Vorsicht zu genießen. Das Innenministerium muss seine Erhebungen endlich wissenschaftlich begleiten lassen. Sonst arbeitet es für die Tonne – und das mit unseren Steuergeldern.

Noch viel sinnvoller als Statistiken sind allerdings raumbezogene lokale Kriminalitätsanalysen. Hier werden geografische Räume mit ihren jeweiligen Strukturen, Institutionen und Bewohnern berücksichtigt. Besonders die Sozialstruktur wird nicht vernachlässigt.  Auch die CDU kann nicht bestreiten, dass es dort mehr Kriminalität gibt, wo die Menschen ärmer sind. Es sei denn es geht ihr hier nur um eins: Wahlkampfgetöse.“

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Ein Kommentar auf “Sinnlose Statistiken: Ministerium arbeitet für die Tonne
  1. Derendorfer sagt:

    Vor allem wenn in die Kriminalstatistiken jegliche Zoll-Delikte der Flughäfen in Frankfurt und Düsseldorf mit einfließen werden diese Städte somit zu Kriminalitäshochburgen…

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