Ein Jahr Snowden: Michele Marsching

Ein Jahr Snowden-Veröffentlichungen zeigt mir, dass „1984“ eben doch eine Betriebsanleitung gewesen ist. Ein Staat, der meint, alles über seine Bürger erschnüffeln zu müssen, ist nicht nur eine schlimme Vision, sondern pure Realität. Wenn wir ein wenig nachdenken, merken wir, dass es eine 100 prozentige Sicherheit niemals geben wird – eine 100 prozentige Überwachung ist dagegen technisch leider möglich. Wenn den Bürgern ihre Freiheit genommen wird, muss der Staat sich fragen lassen, was das Land noch lebenswert macht. Freiheit und Sicherheit müssen ständig gegeneinander abgewogen werden, denn das eine ist ohne das andere nichts wert. Die Möglichkeit zur persönlichen Entfaltung so stark zu beschneiden, wie es NSA und auch der deutsche Geheimdienst vorhaben, lässt nur einen Schluss in diesem Kampf um die Zukunft zu: Freiheit ist das einzige, was zählt!

Als "Politiker aus Notwehr" habe ich innerhalb von 3 Jahren mitgemacht, was andere in Jahrzehnten erleben. Jetzt also der Landtag! Tägliches Recken und Strecken, um das Unmögliche zu erreichen: unsere neue Art, Politik zu machen, auch im Parlament zu etablieren. Mehr Gespräche, mehr Verständigung, weniger Lagerdenken. Das ist mein Ziel!

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Veröffentlicht unter Michele Marsching, Persönliche Blogposts

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