Nichtraucherschutzgesetz bevormundet Raucher und zerstört Existenzen

Zum neuen Nichtraucherschutzgesetz, das am 1. Mai in Kraft tritt, sagt Kai Schmalenbach, Abgeordneter der Piratenfraktion im Landtag NRW:

„Das neue Nichtraucherschutzgesetz ist ein Paradebeispiel, wie die rot-grüne Landes-regierung die Menschen in NRW bevormundet. Anstatt auf Respekt und Toleranz zu setzen, anstatt an die Vernunft der Bürger zu appellieren, haben SPD und Bündnis90/Die Grünen ein Gesetz durchgepeitscht, das vor Diskriminierung der Raucher nur so strotzt.

 

Wir hatten den Prozess zum neuen Nichtraucherschutzgesetz mit zahlreichen Ideen und Änderungsanträgen z. B. gegen ein Verbot von E-Zigaretten und Shisha-Bars begleitet. Selbst eine vom Gesundheitsministerium beauftragte Studie und viele weitere Gutachten belegen, dass die chemische Zusammensetzung des Dampfes der E-Zigarette mit der des Tabakrauches nicht vergleichbar ist.

 

Doch anstatt die Erkenntnisse dieser Analysen zu berücksichtigen, hat Rot-Grün mit der Holzhammermethode ein Gesetz durchgeboxt, unter dem nun zahlreiche Raucher und Gastwirte leiden werden. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis unzählige kleine Eckkneipen Pleite gehen, weil sie ihr Stammpublikum verlieren. Leidtragende sind aber, neben den Rauchern und Gastwirten, auch die Nachbarn von Kneipen – denn die Gespräche und geselligen Runden werden sich nun auf den Bürgersteig vor der Kneipe verlagern.

 

Kurzum: Das neue Nichtraucherschutzgesetz bevormundet Raucher, zerstört Existenzen und wird landauf, landab Unfrieden stiften.

In aller Konsequenz müsste jetzt eigentlich Rot-Grün sämtliche Nichtraucher verpflichten, auch bei schönstem Sonnenschein nicht den Biergarten zu besuchen, sondern sich ausschließlich in den Nichtraucher-Räumen der Lokale aufzuhalten – immerhin hatten diese jahrelang für diese Nichtraucher-Räume gekämpft.“

Bei der Abstimmung am 29.11.2012 hatten 17 Piraten gegen das Gesetz zur Änderung des Nichtraucherschutzgesetzes gestimmt, zwei Piraten enthielten sich, ein Pirat war für die Sitzung krank gemeldet.

Selbst 18 SPD-Abgeordnete waren eigentlich gegen das Nichtraucherschutzgesetz ihrer Fraktion: Sie hatten immerhin den Mut, ihre Bedenken schriftlich zu Protokoll zu geben, stimmten aber schließlich mit Blick auf ihren Fraktionszwang doch für das Nichtraucher-schutzgesetz.

Als von der Politik enttäuschter Bürger, der lange Zeit auf der Suche nach einer politischen Heimat war, fand ich diese 2009 bei den Piraten. Vom eigenen Erfolg durchaus überrascht, bietet sich nun die Möglichkeit, aktiv dazu beizutragen, dass die Politik für alle begreifbarer wird. Thematisch liegt mein Schwerpunkt dabei auf Energiepolitik, die viele Facetten hat. Darunter z.B. Umwelt- und Naturschutz sowie Wirtschaftspolitik. Nachhaltigkeit steht dabei an erster Stelle.

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31 Kommentar auf “Nichtraucherschutzgesetz bevormundet Raucher und zerstört Existenzen
  1. Werner Freitag sagt:

    Und warum bringen Sie keine neue Gesetzesvorlage ein (so ist ja schließlich auch die Verschärfung des Nichtraucherschutzgesetzes entstanden)? Bei 124 zu 101 (?), 18 Umgefallenen der SPD 3 Stimmen von Ihnen und insgesamt 8 Abwesenden wäre dass kein unmögliches Unterfangen es nochmal zu versuchen. Mittlerweile sollte auch der Dümmste verstanden haben, dass es hier nicht um Rationalität oder sowas geht. Wieso müssen Kinder zuhause leiden während der mündige Nichtraucher rauchfrei in einer Raucherkneipe sitzt.
    Das tut schon weh in der Birne! Wieso ist Rot-Grün der Meinung dass der größte Teil der Bevölkerung hinter Ihnen stünde? Ich glaube nicht, dass die gefragt haben, ob der Bürger dafür ist, dass in den Raucherkneipen nicht mehr geraucht wird. Bei hinzugezogenen Statistijken wurde aus Korrelation Kausalität. Viel mehr Menschen sterben aufgrund von Wasser und Getreidemangel und trotzdem verbietet niemand das Fleischessen (kommt noch?). Es gibt vielmehr Passivverkehrstote aufgrund von Feinstaub und trotzdem wird das autofahren nicht massiv eingedämmt……….

  2. Dave-Kay sagt:

    Dass liegt daran, dass sich keine neuen Sachverhalte ergeben haben und somit, ein neuer Anlauf mit hoher Wahrscheinlichkeit, das gleiche Ergebnis erzielen wird.
    Aber heute ist nicht aller Tage, wir werden und dazu auf jeden Fall erneut bewegen, da bin ich mir sehr sicher.

    • Jetzt nach einem Jahr, habe ich nochmal die Fraktionen und auch Frau Steffens angeschrieben, da ich der Ansicht war, dass nach einem Jahr eine Überprüfung vorgesehen sei. Dies wurde von der Referentin von Frau Steffens verneint. Außerdem wurde noch einmal betont, dass ein hoher Prozentsatz der Bevölkerung zu dem Nichtraucherschutzgesetz (welchem?) stehe. Dazu wurde wieder mal eine aktuelle Studie herangezogen. Hierbei wurden 1000 Probanden telefonisch interviewt (Frage?). Bevölkerung NRW ca 15 Millionen über 18 Jahre. Prozentsatz also 0,007 %. Macht Sinn? Welchen?
      Ja gut, man muß sich nicht wirklich wundern. Schon damals waren die Aussagen z.B. der DAK – Studie milde gesagt merkwürdig. Und Herr Uenal sprach auf mehreren Internetseiten von irgendwelchen 18% Abnahme an Herzinfarkten. Es wäre vielleicht besser gewesen das Gesetz durchzubringen, ohne irgendwelche Begründungen zu liefern. Egal, mir macht es eigentlich nicht so viel, ich rauche jetzt draussen. Was mich aber wirklich stört ist diese Gutsherrenart ein Gesetz durchzubringen und auch das Gesetz in seiner Form selber. Es ist nichmal eine Spalte auf einem DIN A4 Blatt lang; das Rauchen und auch allseitig umschlossene Räume sind nicht definiert. So wird das Ganze willkürlich.

  3. Oder den Rauch-Konsum ähnlich der niederländischen Coffeeshops nur in bestimmten Kneipen erlauben.

    • Korvette sagt:

      Das war ja bis zum 01. Mai 2013 in NRW möglich. Gänzlich wurde es erst jetzt auch für gastronomische Einrichtungen unter 75 m² verboten,
      Na ja, dem ging allerdings schon ein anderer Vorgang voraus: Deine Worte könnte ich auch so interpretieren, dass Du für die Zulassung von Räumen bist, in denen sich volljährige Bürger zum Zweck des gemeinsamen Tabakkonsums treffen. Ja und ausgerechnet diese Möglichkeit – insbesondere dann, wenn es nicht einmal öffentlich zugängliche Räume sind, sondern solche, zu denen nur registrierte “Clubmitglieder” Zutritt haben – wurde vom Landesverfassungsgerichtshof in Nordrhein-Westfalen schon im Frühjahr 2012 untersagt.
      Raucherclubs sind in NRW verboten.

      Und dies sei auch einigen weiter unten Schreibenden mit auf den Weg gegeben: Weder Raucherclubs noch von außen deutlich gekennzeichnete Raucherkneipen belästigen (von “schädigen” wollen wir hier mal lieber gar nicht ers schreiben) nicht einen einzigen Nichtraucher – niemanden, der es nicht unbedingt will!
      Damit wären auch (vgl. Beitrag von “ulrics”) die Raucher von der Straße.
      Übrigens gab es schon mal eine Zeit, wo das Rauchen in der Öffentlichkeit verboten war.
      Sind wir gerade dabei, Errungenschaften der 1848er Revolution über den Haufen zu werfen? Zurück ins Mittelalter?
      DAS kann doch nicht auch nur EIN PIRAT wirklich wollen???
      (vgl.: http://www.zeit.de/1997/39/Raucher_hoert_die_Signale )
      .

  4. eddy sagt:

    Kurz und bündig.
    Barbara Steffens Ministerin für Gesundheit +..
    Befindet es finanziell nicht für zumutbar das die Betreiber von Krankenhäusern die Hygiene Vorschriften verbessern.
    Mit bis zu 600000 infizierten in Deutschen Krankenhäusern sprechen da eine deutliche Sprache. Sie findet es aber für 3301 Passivrauchtoten für angemessen einen ganzen Berufsstand Kollektiv zu bevormunden. Die Finanziellen Nachteile der Wirte interessieren Barbara Steffens nicht diese fühlt sich einer anderen Lobby verpflichtet. Den Schaden durch die nicht angemessenen Hygiene Vorschriften zahlen die Krankenkassen
    die Allgemeinheit.
    Hat diese Ministerin überhaupt den Titel Ministerin für Gesundheit verdient???
    Gruß Eddy.
    http://www.mdr.de/brisant/krankenhausinfektionen102.html

  5. Gluteus Maximus sagt:

    “Konsequenter Nichtraucherschutz bedeutet 18 Prozent weniger Herzinfarkte.”
    Verkündet Herr Uenal auf mindestens 3 Internetseiten ohne echte Quellenangabe und ohne zu sagen um welchen Zeitraum es geht. 18 Prozent insgesamt, pro Stunde, pro Jahr pro Jahrzehnt. Auf eine entsprechende Bitte eine Quellenangabe zu machen und den Zeitraum zu benennen reagiert er nicht. Was soll man dazu noch sagen?
    Nichts.

  6. Llarian sagt:

    Wie wäre es mit Verfassungsklage?
    Immerhin verbietet das neue NRSG auch in Geschäften, deren Geschäftszweck das gemeinsame Rauchen ist, wie Shisha-Bars und Zigarrenlounges, das Rauchen und entzieht damit den Betreibern ohne Entschädigung die Geschäftsgrundlage – obwohl sowohl das Rauchen selbst als auch der konsumierte Tabak legale Produkte sind.
    Ich bin leider kein Jurist, aber könnte man das Gesetz nicht mal unter diesem Gesichtspunkt von einem Fachmann abklopfen lassen?

    • Korvette sagt:

      Nun ja, streng genommen ist es in den Zigarrenlounges ja nicht verboten. Es wird dadurch zum Verbot, dass dort auch Getränke zum Verzehr vor Ort angeboten werden. Da es in der Regel alkoholische Getränke sind, bedarf es einer Schanklizenz. Erst durch diesen Rechtsakt zählen sie dann zu den “Gaststätten”.
      Klar, würden nur alkoholfreie Getränke aus nicht eigener Poroduktion angeboten, bedürfte es hier auch keiner Schanklizenz – dann wäre das Rauchen genau so erlaubt, wie beim Friseur.
      Aber wer will das schon…..

  7. Renate sagt:

    Sorry, aber ich bin Pirat und für die Bevormundung. Weil es nämlich keine ist. Ich habe selbst früher geraucht, aber zumindest die letzten Jahre nur noch draußen.
    Das macht nun mal freiwillig kaum ein Raucher. Wie die letzten Jahre gezeigt hat. Ich empfinde diese ständige Qualmerei mittlerweile als Körperverletzung und meide deshalb Kneipen. Und nicht nur ich.
    Der ein oder andere Wirt wird fest stellen, dass auf einmal ganz andere Gäste kommen.

    • Aha Renate. und weil das so ist, muss man in _allen_ Kneipen das Rauchen verbieten und man muss Shishabars verbieten? Ich habe kein Problem damit, die Anzahl der Raucherkneipen zu reduzieren, aber ich habe ein Problem damit, ausnahmslos _alle_ zu verbieten und vor allem solche zu verbieten, denen es ausgerechnet darum geht, dort eine Raucherrunde einzurichten, sprich das Rauchen in einem angemessenem Rahmen zu ermöglichen.
      Warum muss das überall verboten werden, wenn es nur darum geht, den Nichtrauchern Raum zu bieten? Warum kann man nicht versuchen, angemessen aufzuteilen? Warum wird ca. ein Drittel der Bevölkerung so bevormundet? Und ja, es _ist_ Bevormundung. Warum werden Geschäftsmodelle vernichtet? Hätte ich eine Shishabar, oder eine kleine bar, die als Geschäftsmodell das Rauchen hat, also Exklusive Zigarren und Tabake aller Art, ich wäre vermutlich aktuell vor Gericht.
      Das aktuelle NiSchG ist und da wiederhole ich mich, phantasielose Grütze, die mit dem Holzhammer über alle verteilt wird.

      • Wenn für die Qualität einer Entscheidung, bei der es um Gesundheit, Leben und Autonomie von Menschen geht, Dein einziges und erstes Kriterium ist, wie “fantasievoll” man vorgeht, solltest Du mal nach freien Stellen in der Tabakindustrie suchen.
        …oh, hast Du vermutlich schon gemacht. (Für die anderen: http://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/0,2828,897757,00.html – lesenswert)

        • Unglaublich hilfreicher Kommentar 🙂
          Manchmal hilft nachfragen, wenn man nicht versteht, was der Gegenüber geäußert hat. Fantasievoll steht hier dafür, dass die Grünen sich keine Gedanken darüber gemacht haben, einen fairen Ausgleich zu erreichen, sondern, dass sie schlicht verbieten. Das kann jeder, das sollte hier aber nicht die Lösung sein. Vielmehr erwarte ich von einer Regierung, wenn sie schon auf jeden Fall alle Kneipen vom Zigarettenqualm befreit, dass sie dann zumindest die in Ruhe lässt, deren Geschäftsmodell das ist. Es geht hier nicht um Gewinne für Konzerne (btw. ich hätte “schon gemacht” ist eine Unterstellung die an Lächerlichkeit kaum zu überbieten ist) sondern um die Einstellung “leben und leben lassen”
          Ich weiß nicht, wie oft ich mich da wiederholen muss, ich erkenne an, dass das alte NiSchG dazu geführt hatte, dass es ausgenutzt wird und dass Handlungsbedarf bestand, aber wenn einem dazu dann nur einfällt, möglichst großflächige Verbote auszusprechen, dann muss man mit dem Vorwurf der Fantasielosigkeit einfach leben.

      • sherlogg sagt:

        Sorry, Kai, aber woher willst Du denn wissen dass sich alle Raucher von diesem Gesetz bevormundet fühlen? Hast du sie alle gefragt? Diese Phrasendrescherein wie “dieses Gesetz bevormundet 1/3 der Bevölkerung” sind sowas von entlarvend. Da haben ein paar militante Raucher eines dubiosen Rauchervereins die Piraten unterwandert, deren Parolen hier nachgeplappert werden, und das wars. Gratulation zum Projekt Splitterpartei. Denn da sind die Piraten mittlerweile angelommen. Von Opportunisten aller Coleur unterwandert, und nichts begriffen.

        • Kai Schmalenbach sagt:

          Da hast du natürlich Recht, nicht alle Raucher fühlen sich davon bevormundet. Allerdings finden ebenso nicht alle Nichtraucher, dass man so damit umgehen muss, sodass ich glaube(!), dass ein Drittel durchaus eine gute Schätzung bleiben kann. Und da mag ich durchaus ein paar Prozentpunkte daneben liegen. Ich glaube aber, dass das wenig zur Aufklärung der Probleme beiträgt.
          Warum man allerdings immer so mit Extremen argumentieren muss, erschließt sich mir nicht. Warum jeder, der anderer Meinung ist, gleich ein militanter (Raucher/Nichtraucher) sein muss, wir mir immer unverständlich bleiben.
          Ich halte es nicht für militant und an der Stelle wiederhole ich mich zum gefühlten 1000. Mal, einen fairen Ausgleich für beide Seiten zu fordern. Ich halte es nicht für militant, zu sagen, mit dem programmierten Aus für Shishabars geht die Regierung zu weit. Shishabars sind dafür gedacht, dort Shisha zu rauchen und jeder, der sie betritt weiß das. Ich verstehe nicht, warum es die Freiheit der Nichtraucher bedrängen soll, wenn es Geschäftsmodelle gibt, die Raucher beherbergen.
          Vielmehr ist es so, dass das Gesetz die Minderheit einer ihrer Freiheiten zum Teil beraubt und dabei geschäftsmodelle schlicht zerstört und somit einige Inhaber von Lokalitäten, deren Geschäftsmodell das Rauchen ist, in den Ruin schicken wird.
          Was das Nachplappern betrifft, ich kenne diese Mitglieder, die usn unterwandert haben sollen, nicht, kannst du mir bitte deren Namen zukommen lassen und vor allem belegen, dass ich deren Parolen “nachplappere”, ansonsten ist das ne ziemlich harte Nummer, mit derlei Unterstellungen zu agieren.
          Auch deine Argumentation, die Piraten seien von Opportunisten aller Couleur “unterwandert”, wir deinerseits mit keinerlei Argumenten belegt, kannst du die bitte nachliefern?

          • Oh, aber Kai, lies doch einfach mal, was Du alles so von Dir gibst…
            Bist Du nicht auch Energiepolitischer Sprecher? Wie gruselig.
            Atomkraftwerke sind doch auch ganz gut laufende Geschäftsmodelle. Atomkraftwerke sind dafür da, dort Kernbrennstoffe zu verstromen. Es gibt da ganz schlimm böse Menschen, die einfach dieses wunderbare Geschäftsmodell kaputt machen wollen. Böse, böse. (Gefährdet Existenzen!!)
            Bist Du nicht auch Energiepolitischer Sprecher? Gruselich….

            Aber Geld stinkt nicht, oder Kai? Wie ist da Deine Erfahrung?

          • Jacky Neiwel sagt:

            Im Augenblick Herr Manneschmidt, sind sie derjenige, der Äppel mit Birnen vergleicht. Und was soll ich ihnen sagen, sie haben n scheißdreck verstanden worum es hierbei oder in der Energiewirtschaft eigentlich geht und wie sie zustande gekommen ist. Bildung gefährdet eben die Streitsubstanz.

            Mir könnte es als Parteiloser eigtl. völlig egal sein, aber ich erwarte von Leuten wie ihnen einfach, dass sie gefälligst bei der nächsten Wahl die Grünen wählen. Die Leute sollten grundsätzlich mehr nach ihren Überzeugungen handeln und nicht aus irgendwelchen dubiosen unverständlichen Gründen, Kommentare unter Blogpostings von Parteien posten, die absolut rein garnichts mit ihrer Gesinnung zu tun haben.

    • Jacky Neiwel sagt:

      Körperverletzung in einer Kneipe? Früher war das maln Ort in dem man sich Gläser an den Kopf geworfen hat… Das wird heute auch wieder so sein, wenn die Raucher anfangen nervös zu werden nachdem sie schon paar Gläser zu viel hatten.

      Dass man als Frau eher keine Pobleme damit hat, keine Kontake zu knöpfen kann ich ja nachvollziehn, aber wie kann man in einer verkrampften Gesellschaft denn subtiler “baggern” als wenn man nach ner Zigarette fragt oder anbietet? Die Sprüche ala`”Tschuldigung Ficken?” werden sich wahrscheinlich wieder häufen, das ist mein voller ernst.

      Das Smartphone macht es eh schon fast unmöglich jemanden auf herkömmliche Art und Weise kennenzulernen und nun ist noch die beste Methode eingerissen worden. Und da wundert sich noch irgendwer über die verhaltensstörungen und das Proletentum unserer männlichen Jugend?
      Die Nichtraucher werden nicht in Scharen in die Kneipen zuckeln, die haben sich nämlich schon vor Jahrzehnten das Biertrinken abgewöhnz. Ich bin selbst Nichtraucher und das schon immer gewesen und rauche sehr gerne beim Bier, weil das einfach irgendwie besser schmeckt und ich dann nicht so verkatert aufwache. Bier und Tabak bildet eine Einheit. Waffeln, heiße Kirschen und Sahne schmecken auch getrennt, aber zusammen ist jedes einzelne von ihnen einfach besser!

  8. ulrics sagt:

    Respekt und Toleranz ist von Rauchern kein zu erwarten. Bisher hat mit jedenfalls noch kein Raucher gefragt, ob es okay ist zu rauchen, sondern das Einverständnis einfach hingenommen. Egal ob in Eingangsbereichen von Gebäuden oder an angeblich Rauchfreien Bahnhöfen.

    Die Nichtraucher sind lange genug Tolerant gewesen, wobei das Gesetz hier nicht im geringsten hilft, weil es um Orte geht, zu dessen betreten ich mich frei entscheiden kann. Anders ist wie gesagt bei Haltestellen, Fußwegen, usw., da habe ich keine Entscheidungsfreiheit und es geht mir hier nicht einmal um die Gifte, sondern um den Gestank.

    • Bernd sagt:

      Deinen Worten entnehme ich, das Raucher auch nicht mehr vor der Türe oder unter freiem Himmel rauchen sollen. Also befürwortest Du ein Totalverbot, oder die Verbannung von Rauchern aus dem öffentlichen Straßenbild. Das , im Übrigen, ist ja auch teil der WHO Kampagne gegen das Rauchen. Dort wird explizit gefordert, das Rauchen zu stigmatisieren. Wenn ich dann noch lese, es geht um den Gestank, den raucher verursachen, wird mir ehrlich schlecht. Lass Dir mall auf der Zunge zergehen, was das , konsequent zu ende gedacht, bedeutet.
      Das es mit der E-Zigarette gute alternativen gibt, die sowohl den Geruchsfaktor, wie die Belästigung mit Schadstoffen begrenzen, scheint hier völlig unterzugehen. Wenn es um Schadensminimierung geht, weshalb wird die E-Zigarette dann bekämpft? Und wenn es um einen gerechten Ausgleich zwischen den Interessen gehen soll, das Grundprinzip einer Demokratie – sonst wird Mehrheit zur Dikatur- wäre die E-Zigarette eine Möglichkeit. Aber es geht eben um ein Totalverbot und das Ächten eines bestimmten Sozialverhaltens. nd das ist das schäbige daran.

      • ulrics sagt:

        Raucher sollen nicht da rauchen, wo sie andere belästigen. Wenn sie Abends vor der Kneipe rauchen und die Mieter in den Etagen darüber deswegen nicht schlafen können ist das keine Lösung.

        Eine Verbannung von Rauchern von den Straßen würde ich ehrlich gesagt begrüßen.

        E-Zigarettennutzer sind keine Raucher, da nichts verbrannt wird.
        Man sollte vielleicht mal schauen, wer von der Landesregierung dicke Verträge mit der Zigarettenindustrie hat, vielleicht wird dann klar, warum die E-Zigarette bekämpft wird.

        • Jacky Neiwel sagt:

          Wenn es um Belästigung geht, dann würde ich zunächst mal Drive-In Schalter verbieten! In alle Hecken, Autobahnabfahrten und Straßengräben liegen die Tüten vom goldenem M verstreut und alte Omis müssen auf die Straße raus und sie aus ihren Büschen sammeln.

          Wenn es um Belästigung ginge, würde ich Musikanlagen in Autos Tüvabnahmepflichtig machen, damit 23 Jährige keine halben Mordwaffen mehr in ihren Kofferräumen mit sich rumfahren dürfen, die geeignet sind Trommelfelle zum platzen zu bringen.

          Wenn es um Belästigung ginge, würden zu allererst die blinkenden, klackernden Spielautomaten aus den Kneipen fliegen und nicht die Raucher.

          Wenn es um Belästigung ginge, dann wäre Deutschland bald ein ziemlich graues Land. Noch trister als jetzt schon!

          • ulrics sagt:

            Es gibt Dinge die sollte man lassen zum Beispiel Äpfel mit Kleinwagen vergleichen.

            Es gibt bereits Gesetze, die das Müll wegwerfen auf der Straße untersagen.

            Ebenfalls verpflichtet die StVO dazu, dass man es mit der Lautstärke nicht übertreibt. U.a. um Krankenwagen nicht zu überhören.

            Wäre es wirklich trister, wenn nicht überall Müll auf den Straßen läge? Neben den Fastfoodbehältnissen sind das übrigens auch viele Zigarettenkippen.

            Die in den obigen Artikel erwähnte Rücksicht habe ich seitens Rauchern bisher nur in Ausnahmefällen erfahren.

            Fakt ist wenn ich irgendwo rumstehe und nicht rauche belästigen ich niemanden. Andersherum ist das nicht der Fall. Viel zu oft kommen die Leute in eine Haltestelle und setzen einfach die Akzeptanz voraus.

            Die freie Entfaltung der Persönlichkeit endet da, wo sie anderen schadet.

        • Andi_nRw sagt:

          Genau das ist der springende Punkt:
          Vielen Fans immer weiter gehender Verbote, immer weiter gehender Ausgrenzung von Rauchern aus der Gesellschaft geht es kaum noch um Gesundheitsschutz. Es geht vornehmlich darum eine subjektive Belästigung zu verbieten und eine Vorbildhaltung per Gesetz zu verordnen. Und Belästigung tritt für immer mehr schon beim bloßen Anblick eines rauchenden Menschen ein.
          Gesundheitsschutz ist hier nur noch ein Vehikel.

          • Eines der Probleme mit einem gesinnungsethischen Ansatz ist, dass Du in die Köpfe der Menschen hinein schauen muss, um ihre Intention oder Gesinnung sicher auffassen zu können. Andreas Rohde – der große Drogenexperte – kann das.
            Andere können es nicht. Daher halten die anderen sich eher an einen verantwortungsethischen Ansatz, schauen also eher auf das was hinten raus kommt.
            Was bei Euch hinten raus kommt, entspricht nahezu perfekt der Interessenlage der Tabakindustrie. Was auch immer Eure Intention ist, vielleicht meint Ihr es nur gut, vielleicht seid Ihr auch längst gekauft – wir wissen es nicht. Es spielt keine Rolle.
            Was Ihr erreicht ist eine Stärkung der Tabakindustrie und die Zerstörung der Piratenpartei.
            Verantwortungsethik heisst, dass “ich hab es aber nicht so gemeint” dann keine akzeptable Erklärung ist.

            Kann sein, dass ich den großen Drogenexperten jetzt etwas überfordert habe. In dem Fall tut’s mir leid.
            Für die anderen hier noch was Lesenswertes: http://www.neurope.eu/blog/how-acta-stinks-big-tobacco

          • ulrics sagt:

            Vor weitergehenden Verboten, wäre erst einmal die Einhaltung der bestehenden schön.

  9. Hallo Kai,

    Du fehlst hier irgendwie noch in der Schnuller-Gang. Was ist bloß los mit Dir? Ich fände es gut, wenn Du da mitmachtest, dann werden wir Dich nämlich schneller los. Geh mit Deinen korrupten Kollegen zur FDP, dann werden die PIRATEN am Ende noch vor der Bundestagswahl wieder wählbar. http://www.express.de/duesseldorf/besprechung-vor-demo-rauchverbot–wir-kippen-die-stimmung,2858,22891484.html

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