Gleiches Recht für queere Vielfalt
Birgit Rydlewski, Abgeordnete der Piratenfraktion NRW, zum Christopher Street Day:
„Warum gibt es eigentlich nicht überall einen CSD? Die Notwendigkeit dafür besteht ganz offensichtlich nach wie vor. Immer noch gibt es in unserer Gesellschaft Vorurteile gegenüber Schwulen, Lesben, Bisexuellen, Transgender, Transsexuellen, Intersexuellen, Asexuellen und Polyamourösen. Sie alle werden nicht nur mit offenen Vorurteilen, sondern auch mit struktureller Diskriminierung, u.a. in Form von Gesetzen, konfrontiert. Wenn Schwule und Lesben sich zwar verpartnern dürfen, jedoch bei vielen wichtigen Rechtsfolgen nach wie vor schlechter gestellt sind als in der Ehe, dann ist das diskriminierend.
Ich finde es unfassbar, dass es uns immer noch nicht gelungen ist, eine wirklich diskriminierungsfreie Gleichberechtigung von Schwulen und Lesben sowie allen queeren Identitäten und Lebensformen zu erreichen. Eine vollumfänglichen diskriminierungsfreie Gleichberechtigung bedeutet gleiches Recht für queere Vielfalt.
Solange wir bei der freien Entscheidung, mit welche* Partner*in mensch zusammenleben möchte noch weit hinter andere Gesellschaften zurückfallen, besteht immer noch die Notwendigkeit, auf diesen Missstand hinzuweisen. Farbenfroh, gemeinsam, mit einem CSD – gerne überall.“
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