Auf Antrag der Piratenfraktion wird der Fall um den verurteilten Paderborner Polizeichef Andreas Krummrey zum Thema im Innenausschuss am 22.01.2015.
Nach der Verurteilung von Polizeichef Krummrey steht die Frage im Raum, ob er die letzten 100 Tage vor seiner Pension im Dienst bleiben darf. Das Ministerium für Inneres und Kommunales soll dazu den Vorgang und den aktuellen Sachstand der Prüfung in einem detaillierten Bericht ausführen.
Dirk Schatz, Innenpolitischer Sprecher:
Wir erwarten uns Aufklärung von der Landesregierung, inwiefern Polizeichef Krummrey illegal Informationen weitergegeben hat und wie man einem solchen Geheimnisverrat in Zukunft begegnen will. Das Gericht hatte dies mit dem Urteilsspruch festgestellt.
Gerade dieser Fall zeigt deutlich, dass es, wenn auch in Ausnahmefällen, auch bei der Polizei Gewissenskonflikte gibt, denn auch Polizisten sind nur Menschen. Und selbst vor Führungsebenen machen Mauscheleien nicht halt, obwohl die Personen eigentlich als Vorbild voran gehen sollten.
Der Fall ist ein weiteres Argument dafür, warum es innerhalb der Polizei einen Polizeibeauftragten geben muss, der Straftaten und anderweitige Missstände innerhalb der Polizei unabhängig verfolgen kann und gleichzeitig als Ombudsperson für die Polizisten als direkter Ansprechpartner zur Verfügung steht.
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