Wir organisieren Hilfe für Roma

Angstmacherei, künstliche Horrorszenarien und Drohungen – über den wachsenden Zuzug von Roma aus Rumänien und Bulgarien wird in der Politik viel diskutiert, die Piratenfraktion NRW spricht stattdessen mit den Betroffenen und organsiert Hilfe. Nach ersten Beratungen unter anderem am sogenannten „Problemhaus“ in Duisburg lud die Piratenfraktion am vergangenen Freitag sowohl Roma, als auch verschiedene Sozialverbände zu einem runden Tisch in den Landtag NRW ein. Das Fazit: Um möglichst schnelle Hilfe zur Selbsthilfe zu gewährleisten, wird sich die Piratenfraktion in den nächsten Wochen dafür stark machen, unterschiedliche Interessensverbände zusammenzubringen und Unterstützer zu finden.

„Es fehlt schon am Nötigsten“, berichtet Simone Brand, Integrationspolitische Sprecherin der Piratenfraktion NRW. „Es ist vollkommen unverantwortlich, ständig Schreckensbilder in den Raum zu stellen und gleichzeitig den Betroffenen jede Hilfe zu verwehren. Beispielsweise musste die Bunderegierung erst kürzlich auf Nachfrage einräumen, dass die von Innenminister Friedrich aufgezeichneten Horrorszenarien der Überfremdung schlicht unwahr sind.“ Die Roma baten um Hilfe bei Behördengängen, der Beschaffung von Müllcontainern und Wäscheständern. Auch einige Jugendliche waren bei dem Treffen im Landtag dabei und hatten eine dringende Bitte: Die Mitglieder des neu geschaffenen Fußballvereins der Roma möchten über den Sport deutsche Jugendliche kennenlernen und so Freundschaften schließen. Leider fehlt es an Sportschuhen und Trainingsanzügen.

Die Piraten werden sich für die Roma einsetzen und versuchen, Sponsoren zu finden und Hilfsorganisationen auf das Projekt aufmerksam zu machen. Brand: „Die etablierten Parteien müssen sich fragen lassen: Wie konnte man nicht daran denken, zunächst mit den betroffenen Menschen zu sprechen – den Roma? Wir werden die Roma wieder treffen. Das ist ein Versprechen!“

....und plötzlich Politiker! Was für mich immer noch fast wie ein Schimpfwort klingt, wird nun zu meiner Lebensaufgabe. Wir wollen nicht nur das "was" ändern, sondern vor allem das "wie" und diese Aufgabe ist nicht von heute auf morgen zu erledigen. Ich hoffe weiterhin auf die Geduld der Basis und der anderen Menschen in unserem Land bei der Umsetzung unserer Ziele. Wir arbeiten stetig, wenn auch in kleinen Schritten, denn wir müssen die "Berufspolitiker" und die Prozesse im Landtag dort abholen, wo sie sind.

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Ein Kommentar auf “Wir organisieren Hilfe für Roma
  1. schwarzbart sagt:

    Redet mit dem David Grade aus dem Dortmunder KV-Vorstand. Der ist Quartiersmanager in der Dortmunder Nordstadt – also da, wo es wegh tut.

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