„Junge Menschen werden in Ihren Entfaltungs- und Bildungsmöglichkeiten behindert, weil Rot-Grün versäumt, gleiche Chancen für alle Studieninteressierte zu schaffen. Die Zunahme der Zulassungsbeschränkungen durch den doppelten Abiturjahrgang ist ein bildungspolitisches Armutszeugnis“, sagt Joachim Paul, Hochschulpolitischer Sprecher der Piratenfraktion im Landtag NRW, nach dem Bekanntwerden der Genehmigung weiterer örtlicher Zulassungsbeschränkungen (sog. „Ort-NC“) durch Ministerin Schulze (SPD).
Paul: „Die vermehrte Genehmigung von Zulassungsbeschränkungen als Steuerungs- und Selektionsmittel für die Hochschulen lässt mehr und mehr den Verdacht zu, dass dies auch von den Hochschulen gewollt ist. Rot-Grün spricht zwar immer wieder davon, dass „Bildung ein Menschrecht“ sei – aber mit solchen Aktionen, wie von Frau Schulze, verkommt diese Aussage mehr und mehr zu einer reinen Floskel.
Wir kritisieren, dass die Studieninteressierten nur noch bedingt frei über ihre Studienwahl entscheiden können. Wir brauchen eine neue Diskussion über die Vergabe von Studienplätzen. Die Zerschlagung der ZVS war schon ein historischer Fehler, aber mit der heutigen Aktion von Frau Schulze werden Studieninteressierte erst recht zum Bittsteller. Wenn wir alle wirklich einen besser ausgebildeten Nachwuchs wünschen, müssen wir die Zugangshürden so gering wie möglich halten. Frau Schulze verschenkt Bildungs- und Innovationspotenziale und sägt am Ast, auf dem wir alle sitzen.“
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