Monika Pieper zur Verschiebung des Inklusionsgesetzes

Über die unangekündigte Verschiebung des Inklusionsgesetzes sind wir sehr erstaunt. Das plötzliche Umschwenken von Ministerin Löhrmann zeigt die Ratlosigkeit der Landesregierung wie sie dieses wichtige Projekt im Einklang mit allen Beteiligten umzusetzen gedenkt.

Wir befürworten eine überlegte und nachhaltige Vorgehensweise, damit die Bedürfnisse der Eltern, Lehrern und Kommunen mehr Berücksichtigung im Gesetzgebungsverfahren erhalten. Die Verschiebung des Gesetzes um ein Jahr gibt uns diese Zeit. Allerdings scheint Ministerin Löhrmann ihre Aussage, dass Inklusion eine Gemeinschaftsaufgabe sei, nicht allzu ernst zu nehmen, denn sonst hätte sie die Mitglieder des Schulausschusses mit in diese Entscheidung eingebunden. Jetzt bleibt zu hoffen, dass die Kommunen keine kalte Inklusion betreiben, indem sie ohne die notwendige Qualitätssicherung Förderschulen auflösen.

Veröffentlicht unter Das Neueste, Homepage, Pressemitteilungen, Schule und Weiterbildung (A15)
Ein Kommentar auf “Monika Pieper zur Verschiebung des Inklusionsgesetzes
  1. Jochen Lobnig aka jokilobi sagt:

    Die kommunen und Kreise sind bereits dabei eben die Förderschulen zumindest zusammenzulegen und zu reduzieren. Jedoch muss man mit aller Vorsicht bedenken, dass den Kommunen nach wie vor zugesagte Landesmittel zur Umsetzung der Inklusion fehlen. So sind Umbauten/Neubauten nicht zu stemmen. Auch weil vor Jahren niemand an behinderten-/inklusionsgerechtes Bauen achtete. Ich wünschte, dass mit dem neuen Landeshaushalt diese Lücken entsprechend geschlossen werden können.

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