Stellungnahme zur aktuellen Medienberichterstattung

Drei Printmedien berichten heute über die Art und Weise, wie unsere Abgeordnete Birgit Rydlewski Twitter nutzt. Dazu sagen wir:

Wenn Birgit Rydlewski durch Tweets auf die extreme Länge von Plenarsitzungen hinweist, unterstützt sie damit die grundsätzliche Forderung der Piraten, die Organisation der Plenarsitzungen zu optimieren. Wir müssen dringend darüber nachdenken, wie wir die Dauer der Plenarsitzungen auf ein vernünftiges Maß reduzieren können. Wir werden uns daher dafür einsetzen, die Anzahl der Plenartage zu erhöhen. Denn vernünftiges Arbeiten erfordert vernünftige Arbeitsbedingungen. Bei einer Sitzungsdauer von über 13 Stunden, ohne offizielle Pause, lässt sich nicht konzentriert arbeiten.

Außerdem zitieren verschiedene Printmedien Tweets von Birgit mit persönlichem/privaten Inhalt. Zu den Grundsätzen der Piraten gehört die freie Meinungsäußerung. Den Inhalt der angesprochenen Tweets mag jeder für sich selbst einordnen, aber wichtig ist doch, dass jeder seine Meinung frei sagen kann und darf.

Ingo Schneider
Pressesprecher der Piratenfraktion im Landtag NRW

Zu den Tweets sagt Birgit Rydlewski, MdL: „Ich habe die angesprochenen Tweets gelöscht, als ich feststellte, dass sie von unserer politischen Arbeit abgelenkt haben. Denn unsere politische Arbeit sollte eigentlich im Mittelpunkt der Berichterstattung stehen.“

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8 Kommentar auf “Stellungnahme zur aktuellen Medienberichterstattung
  1. Radbert Grimmig sagt:

    Herzlichen Glückwunsch. Wieder twittert Porno-Rya uns in die Boulevard-Postillen.

    Bei der Sache mit dem gerissenen Kondom seinerzeit hab ich’s noch unter “medialer Unerfahrenheit” verbucht. Es ist irgendwo verständlich, wenn es einem Menschen widerstrebt, sich mit dem Boulevard und seinen widerlichen Mechanismen zu beschäftigen – wie professionell angebracht eine solche Beschäftigung auch immer wäre – und wenn man sich nicht damit beschäftigt hat, dann rechnet man mit so was vielleicht wirklich nicht.

    Aber damals hat sie doch dann einen KOMPLETTEN Arbeitstag mit einem Interview-Marathon verschwenden müssen, um die Sache wieder halbwegs zu kitten. Das, wo man als Parlamentarier doch eh so viel um die Ohren hat.
    Da sollte man doch meinen, das hätte einen gewissen Lerneffekt bewirkt.

    AuchSelbst wenn einem der Effekt auf die Fraktion, die Partei und seine eigene Person wirklich gleichgültig sein sollte, gibt es doch sicher angenehmere und produktivere Möglichkeiten, seinen Tag zu verbringen, als sich dann auch noch selbst mit dem Fallout derartiger unbedachter Tweets zu belasten.

    Nach dieser neuerlichen Geschichte muss man an Frau Rydlewskis Lernfähigkeit zweifeln.

  2. Christopher aka nixus_nrw sagt:

    “Abgeordnete haben eine 60- bis 80-Stunden Woche” – An diese Aussage von ehemaligen Kandidaten, die nun Abgeordnete sind, erinnere ich mich gut. Da passen einige 13-Stunden Tage eigentlich gut rein, rein rechnerisch geht es kaum ohne.

    Anspruchsvolle Tätigigkeiten erfordern Konzentration, immer. Pausen zählen nicht zur Arbeitszeit.

    Ahoi.

  3. Christopher aka nixus_nrw sagt:

    Twitter ist öffentlich,Inhalte&Timeline bekannt.Medienkompetenz ist erforderlich.Piraten stehen dafür.Man kann twittern oder Twitter nutzen.

    Das waren 140 Zeichen.

  4. Jacky Neiwel sagt:

    Als Pirat sollte man wissen, dass das Löschen von Tweets grundsätzlich eine dumme Idee ist. Normalerweise findet doch immer irgendwer noch irgendwo ein Backup. In Zukunft vorher besser drüber nachdenken was man schreibt, oder die Aussage zurücknehmen und nicht die Tweets. Am Besten aber ohnehin weniger Twittern. Dann gehen die wichtigen Sachen auch nicht mehr so tief unter!

  5. Ich denke,es gibt so Einige, die uns mit ihren Äußerungen auf Twitter oder in Mails keinen
    Gefallen tun – und ich meine NICHT Birgit!!
    Radbert, bei aller Freundschaft: Eine Entschuldigung ist imho fällig! Du denkst schnell, du reagierst aber leider hier und da noch schneller!
    Man kann es lernen, auch wenn es schwer fällt – Selbstreflexion!
    Schnelle,und oft negative Urteile über Andere sind nicht unbedingt ein Zeichen von
    Teamfähigkeit – oder machst du NIE Fehler?
    Ich mache Fehler, aber ich hinterfrage mich auch!
    Kritikfähig zu sein heißt eben nicht : “Ich kann ganz toll Andere kritisieren.
    Bevor du mich jetzt in Gedanken oder verbal eine dumme Kuh nennst (kann ich mit leben:-)), denk einen Augenblick nach! Ich mag dich, ich schätze auch zu manchem deinen Sachverstand, aber ich schätze deinen Hang zum hemmungslos “Poltern” gar nicht.

  6. Edwin Burdak sagt:

    Ich finde es fatal, wenn ein/e Abgeordnete/r so dumme und primitive Tweets von sich gibt. Jedem von euch sollte doch im Vorfeld klar gewesen sein, was auf Sie/Ihn zukommt. Beklagt euch also nicht und versucht euch ein wenig daran zu gewöhnen. Ihr habt eine Vorbildfunktion und diese ist derzeit nicht besonders positiv. Wenn Einzelne innerhalb der Fraktion der Meinung sind, Meinungsfreiheit deckt alle primitiven Äusserungen ab, sehe ich diese Person am falschen Platz. Unsere Tweetprinzessin sollte sich einmal ein wenig zusammenreißen und vor dem tweeten ihr Gehirn einschalten. Auch als ehemalige Lehrerin sollten ihr Anstandsregeln geläufig sein. Falls nicht, dann ist es Zeit darüber nachzudenken.

  7. xtratobi sagt:

    Ingo, Du hast das Beste daraus gemacht!

  8. Andre sagt:

    Leute reißt euch mal ein zusammen. In der Öffentlichkeit stehen ist für alle unserer Fraktionsmitglieder ein sehr plötzliche Veränderung die einen fordert. Mir ist eine Birgit lieber die sich in Frage stellt als als andere ungenannte die vor Selbstsicherheit nur so strotzen und somit Gefahr laufen lauter Ja-Sager um sich zu sammeln von denen sie abhängig werden. IMHO müssen die ALLE auf die Nase fallen bevor es mit dem Lernen losgeht.

    Boulevard-Presse (inkl. SPON) kann man kreativ & konstruktiv nutzen. Macht bisher IMHO keiner von denen.

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