Landtags-Vize Düngel tritt zurück

Daniel Düngel, Vizepräsident des Landtags NRW, informierte über folgende Sachlage:

„Ich werde mein Amt als Vizepräsident des Landtags NRW niederlegen. Dies habe ich der Landtagspräsidentin Carina Gödecke soeben mitgeteilt.

Diese Entscheidung fiel mir nicht leicht. Ich sehe mich bei dem enormen Druck, der von außen auf mich einwirkt, zu diesem Schritt gezwungen. Sie gibt mir aber auch die Freiräume, die privaten Dinge zu regeln und andererseits um möglichen Schaden von meiner Fraktion abzuwenden.

Ich werde mich weiterhin nicht zu meinen privaten Vermögensverhältnissen äußern, nur so viel: Ja, es gibt Schulden. Um die Begleichung kümmere ich mich seit langer Zeit, mit der zuständigen Gerichtsvollzieherin bin ich im laufenden Kontakt. Ich verweise aber ausdrücklich auf mein Recht auf Privatsphäre. Auch für mich gilt die Piraten-Aussage „Gläserner Staat statt gläserner Bürger“. Mir liegt eine Transparenz bei politischen Prozessen nach wie vor sehr am Herzen – diese Transparenz hört da auf, wo persönliche Daten geschützt werden müssen. Ich bitte die Medien und meine Kollegen im Landtag und in meiner Partei darum, dies zu respektieren.

Für die zahlreichen Hilfsangebote und aufmunternden Worte aus meinem gesamten Umfeld möchte ich mich an dieser Stelle bedanken.“

 

Am 13. Mai änderte sich für 20 noch vor wenigen Jahren oftmals völlig unpolitische Menschen das Leben schlagartig. Ich würde mich freuen, wenn wir unsere unbelastete politische Art in die Themenvielfalt dieses Landes sinnvoll einbringen können und den Politikstil ein wenig beeinflussen können. Meine eigenen politischen Schwerpunkte liegen im Bereich Familie, Kinder und Jugend sowie Sport.

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4 Kommentar auf “Landtags-Vize Düngel tritt zurück
  1. AlfredTetzlaff sagt:

    Was hinderte dich denn daran die Schulden rechtzeitig zu begleichen? Mit präsidiumszulage haste doch 20k € brutto am start,damit kann man doch mindestens Raten bezahlen die ernstzunehmen sind.

  2. Markus sagt:

    Lieber Herr Düngel,
    auch ohne genaue Kenntnis der Sachlage (die mich nichts angeht und auch nicht interessiert) sei Ihnen gesagt, dass Sie als Palamentarier und Landtagsvizepräsident Rechte als Privatperson freiwillig aufgegeben haben. Sie können nicht auf der einen Seite andere „Privatpersonen“ kritisieren, die auch ihre Privatshäre schützen wollen und für sich genau das Gegenteil reklamieren. Als Volksvertreter haben Sie eine Vorbildfunktion in allen Lebensbereichen von Steuerpflicht bis Gesetzestreue. Das sollten Sie beherzigen oder, sofern Ihnen das nicht liegt, weitere Konsequenzen ergreifen und sich auf Ihre Privatshäre zurückziehen, sprich zurücktreten und wieder Privatmann werden.

  3. Ihr Lieben alle,
    als ausgebildeter Rating Advisor empfehle ich insbesondere den Piraten, die diesen Kollegen in sein Amt haben wollten, etwas weniger hämisch zu sein, als es hier und da in den sozialen Medin der Fall ist.
    In Verbindung mit Problemen stellt man bei Firmen die Frage nach Führungskräften … und im Zweifel die Frage nach den Gesellschaftern – die natürlich auch selbst ein wenig versagt haben, wenn sie ihre Repräsentanten zwar „grillen“ (nicht mein Sprachgebrauch!!!) aber andererseits nicht im Mindesten die notwendigen Hausaufgaben machen, bevor sie jemanden dann wirklich nominieren.
    Auch wenn es Euch in Eurem Demokratieverständnis missfällt … Ihr Piraten könnt Euer Personal nicht länger dem freien Spiel der Kräfte von einzelnen Parteitagen überlassen -und Ihr könnt die Professionalität Eures Tuns nicht länger dem Zufall überlassen.
    Soll heißen: Jeder Mandatsträger bringt eine Schufa-Auskunft und ein polizeiliches Führungszeugnis mit zur Nominierungsveranstaltung – weil das eine MINDESTanforderung an politisches Personal ist.
    Und bevor Ihr diesen einzelnen Herrn jetzt „grillt“ – ändert lieber Eure Statuten .. hin zu einer professionell arbeitenden, wählbaren Partei.

    VG Klaus M.

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