Statement

Zu Vorwürfen, der Piraten-Abgeordnete Dietmar Schulz habe sich in einem persönlichen Twitter-Eintrag antisemitisch geäußert, stellt der Vorstand der Piratenfraktion im Landtag NRW klar:

„Es ist völlig abwegig, Partei und Fraktion der Piraten Antisemitismus vorzuwerfen. Die Piraten stehen für Verständigung und ein pluralistisches Menschenbild. Wir treten Rassismus, Diskriminierung, Antisemitismus und Islamhass in jeder Form entschieden entgegen.

Bei dem offensichtlich missverständlich formulierten Tweet kann es sich nur um ein Versehen handeln. Wir erwarten, dass Dietmar Schulz diesen Eintrag richtigstellt.“

Der Vorstand der Piratenfraktion im Landtag NRW

Dr. Joachim Paul

Monika Pieper

Simone Brand

Lukas Lamla

Frank Herrmann


Ergänzung:
Die Stellungnahme von Dietmar Schulz lesen Sie hier: http://europhonie.blogg.de/category/politik-zeitgeschehen/

Veröffentlicht unter Sonstiges
63 Kommentar auf “Statement
  1. korbinian sagt:

    wieso kann es sich nur um ein versehen handeln? weil nicht sein kann, was nicht sein darf? und was ist an dem tweet missverständlich?

    • piratenfunker sagt:

      Da Dietmar Schulz sich offenbar in der Vergangenheit bereits mehrfach gegen Antisemitismus eingesetzt hat, und die Piratenfraktion NRW, deren Teil er ist, auch niemals jemanden in ihrer Mitte dulden würde, der antisemitisch, ausländerfeindlich oder in irgendeiner Form rassistisch eingestellt wäre, darf es sich dabei wohl in der Tat um ein „Versehen“ handeln.

      Darauf deutet auch die Tatsache hin, dass Dietmar Schulz gestern dermaßen überrascht gewesen ist von den Vorwürfen, da er sich in keinster Weise als „antisemitisch“ eingestellt betrachtet. Offenbar ist es für ihn auf dem jüdischen Friedhof gestern ein emotionaler Moment gewesen, und er äußerte sich unbedacht da mißverständlich.

      Da er ja offenbar mißverstanden wurde, dürfen die Fraktion, die Partei, der Landtag als auch die gesamte Öffentlichkeit von ihm eine Erklärung erwarten.
      Bis dahin finde ich es ratsam abzuwarten und von Vorverurteilungen abzusehen.

      • korbinian sagt:

        ob er missverstanden wurde oder nicht wird sich erst zeigen wenn er dazu stellung bezieht. eine vorbeiurteilung findet ja hier statt in dem behauptet wird dass er „offensichtlich missverstanden“ wurde. ich weiß nicht was daran offensichtlich sein soll.

      • Doro sagt:

        Ich möchte an dieser Stelle gern mal ein Zitat von Zweisatz auf Takeover.Beta zitieren (zwar am Bsp. Rassismus, aber es passt wie die Faust aufs Auge).

        „Wenn dir jemand sagt “Das war rassistisch”, geht es nicht um dich. Dann ist es nicht an der Zeit zu erklären, wie du das eigentlich gemeint hast. Es nicht Zeit mit dem Finger auf die “richtigen Rassist*innen” zu zeigen oder zu erklären, warum deine dunklen Haare, deine asiatische Freundin* oder deine Vorliebe für indisches Essen dich zur*m Guten Weißen™ machen, di:er Rassismus nicht ausüben kann.

        Ganz ruhig, niemand hat gesagt “Du bist scheiße.”, sondern dir wurde die einmalige Möglichkeit geliefert zu lernen, was du tun kannst, um dich weniger ignorant zu verhalten. Wenn du drei mal durchatmest, dir Zeit nimmst und dann versuchst zu verstehen, wird dir das keine*r übel nehmen. Wenn du anerkennst, dass das, was du getan hast, relativ uncool war und dich entschuldigst, wird niemand herausplatzen: “Aha! Also doch ein*e
        Rassist*in!”“ (Quelle: http://takeoverbeta.de/tag/derailing/)

        Verstehst du? Es geht nicht um die Person, sd. um die Äußerung, und was sie beinhaltet bzw. in welche ideologischen Argumentationsstränge sie sich einreiht und diese damit stärkt. Und diese Stärkung passiert nun mal bei so formulierten Tweets, ob das nun beabsichtigt war oder nicht, Haltung antisemitisch oder nicht. *Darauf* gilt es zu reagieren.

        • Torsten sagt:

          Leider werden nicht alle so rational reagieren. Trotzdem ist es IMO die beste Wahl.

        • Lusru sagt:

          Nun Doro, es geht um die Äußerung nur zur Hälfte, die ANDERE Hälfte ist mindestens (!!!) im gleichen Maße „mißverständlich“: Der Vorwurf des Antisemitismus an diese Äußerung (ich habe von dir gelernt: nicht an die Person sondern an die Äußerung – was ich nebenbei bemerkt für konstruierte Dussligkeit halte).
          Warum?
          Weil bitte die „gebombten“ Palästinenser in Gaza Semiten sind und der Vorwurf daher nur eine gekünstelte und unsachliche Schmähung des politisch ungeliebten Konkurrenten ist, auch nicht mehr sein kann, imbesonderen, wenn man sich über den Beschuldigten evtl. vorher (!) kundig gemacht haben sollte.
          Wenn die vorwerfende Person trotz offensichtlicher fast jahrzehntelanger politischer Ausbildung nicht mehr unterscheiden kann, wann ein Antisemit oder eine solche Äußerung ihren Weg kreuzt und wann das nicht der Fall ist, ist das gruselig,.
          Besonders, wenn Sie gestelzte willkürliche eigene Verknüpfungesideen als Antisemitismus, den sie weder erklären noch vorwerfen kann weil sie den Begriff trotz ihrer pädagogischen Ausbildung offensichtlich nur im schäbigen Boulevardjargon verstehen und in der Öffentlichkeit so benutzt.
          Wie du siehst, wurde inzwischen auf allen Seiten still und leise zurückgerudert, offenbar hat sich der gesunde Menschenverstand durchgesetzt und der von dieser Politikerin angezettelte Schlamassel (nach der politischen Ernte der Schmähung und des Anwurfes mit häßlichen Parolen) gegenüber z.B. wirklich vom gemeinten „Antisemitismus“ betroffenen Menschen als solcher erkannt, um die Kräfte wieder gegen tatsächliche „Antisemiten“ zu bündeln.
          Mit dem Vorwurf an D. Schulz wurde äußerst leichtfertig gezündelt, auch mit deiner etwas laberigen Erklärung. Das ist hier kein Spaß für SPD-Politikerinnen, keiner für Dietmar Schulz und keiner für die Piratenpartei, und keiner für selbsternannte „Antisemitismusbestimmer“, mit diesem Feuer spielt man nicht.
          Schulz hat nichts getan, was irgendwie in das Bild des Vorwurfes paßt, die Vorwerfer jedoch eine Menge, die in das Bild der Leute paßt, die so mit der Gießkanne mit ihren „Antisemitismuserfindungen“ umgehen, daß „keiner mehr hinhört“, wenn es wirklich und ernsthaft darum geht, dagegen zu halten.
          Das Ergebnis solchen vorauseilenden Gehorsams gegenüber einerm nur als Boulevard-Platitüde gepflegten falschen Verständnisses von „Antisemitismus“ könnte auch solch eine tragische NeonaziMörderei wie die der Thüringer Bande sein, die über ein Jahrzehnt unter den Augen derartig „begossener“ Antisemitismuswärter sich betätigte, weil zu den richtigen Vermutungen „keiner mehr so richtig hinschaute …“
          Eventuell sagst du dem Dietmar Schulz besser ganz schnell etwas anderes, denn der stand und steht sehr wohl auf der richtigen Seite.

      • Basso sagt:

        Es geht nicht darum, dass nicht sein kann, was nicht sein darf. Und nicht darum dass wenn Mitglieder sich gegen Antisemitismus wehren, bvedeutet, dass auch der Herr Schulz so einer ist. Zählt nur das. dass man(n) wirklich denkt. Hinterher kann jeder sagen „ich habe nichts gesehen“…

  2. Tobias Raff sagt:

    Ich lache hart. Rya stoßt ihr öffentlich ein Messer in den Rücken und bei Schulz kann es sich nur um ein Versehen handeln? Der Vergleich des Holocausts mit den derzeitigen Aktionen Israels ist lupenrein antisemitisch. Aber was solls. Juckt Euch doch nicht.

    • piratenfunker sagt:

      Das juckt offenbar durchaus, deshalb wird ja auch eine eindeutige Erklärung gefordert.

    • Markus Schröder sagt:

      Sehr geehrter Herr Raff,

      Es heißt im Tweet ganz klar: “Gedenken der Opfer von Gewaltherrschaft und Krieg” und eben nicht “Gedenken der Opfer des Holocaust”. Sicherlich ist die Wahl des Friedhofs ein Zeichen dafür, daß hier den Holocaust Opfern als Teilmenge der Opfer von Gewaltherrschaft und Krieg gedacht wird. Wem bei der aktuellen Lage dabei die kaffkese Situation nicht ins Auge springt, dem ist meiner Meinung nach nicht zu helfen.

      Denn im (zugegebenen geschmacklosen Vergleich) wäre eine Veranstaltung „Gedenken der Opfer von Bluthochdruck und Cholesterin“ auf dem Parkplatz/mit Unterstützung eines Burgerbraters ebenso grotesk.

      Wenn es für Sie ganz klar ist, das es sich bei dem Tweet um eine antisemitische Äußerung handelt, fällt es ihnen sicherlich leicht, daß zu begründen.

      Ich vermute jedoch eher, daß Sie persönlich betroffen sind und daher leider einen subjektiven Standpunkt vertreten. Das erklärt dann auch, warum Ihnen eine objektive Betrachtung verwehrt ist.

    • Lusru sagt:

      Lieber Tobias, wenn du hier an dieser Stelle zwei Dinge fix erklären würdest, würde ich dir zustimmen:
      1. Beschreibe kurz, was für dich „Antisemitismus“ ist, es ist sicher auch für viele andere mal wieder wichtig
      2. Beschreibe kurz, WIESO der Tweed von Schulz deine Vorstellung von Antisemitismus erfüllt

      Sobald Du das gemacht hast und schlüssig bist, stimme ich dir zu. Schlüssig heißt Nachweis führen und nicht nur behaupten.
      Anderenfall ist davon auszugehen, daß du dich bei deiner Meinungsäußerung etwas verhoben hast und nun kneifst.

  3. joanna sagt:

    Antisemitismus kann man in alles reininterpretieren, muß man aber nicht.

  4. Ursula Bub-Hielscher sagt:

    Hallo,

    gut, dass ihr euch erklärt! Weniger gut finde ich die Begründung, weshalb kein Antisemitismus hinter der Äußerung stehen kann. Seit wann schützt uns ein Programm vor Menschen, die dieses nicht verinnerlicht und verstanden haben? Viel eher schon wäre es angebracht eure Bildungsarbeit in Sachen #keinzelfall zu verstärken und eine ernsthafte Auseinandersetzung mit Dietmar Schulz zu führen. Ich jedenfalls möchte nicht, dass unsere Partei, in welchem Landtag auch immer, von Menschen vertreten wird, die in punkto Anti-Semitismus keine wirklich klare und unmissverständliche Haltung beziehen.
    Lieben Gruß
    Ursula Bub-Hielscher@Alusruh

    • Lusru sagt:

      Liebe Ursula, wenn du hier an dieser Stelle zwei Dinge fix erklären würdest, würde ich dir zustimmen:
      1. Beschreibe kurz, was für dich “Antisemitismus” ist, es ist sicher auch für viele andere mal wieder wichtig
      2. Beschreibe kurz, WIESO der Tweed von Schulz deine Vorstellung von Antisemitismus erfüllt

      Sobald Du das gemacht hast und schlüssig bist, stimme ich dir zu. Schlüssig heißt Nachweis führen und nicht nur behaupten.
      Anderenfall ist davon auszugehen, daß du dich bei deiner Meinungsäußerung etwas verhoben hast und nun kneifst.

  5. Radberta Grimmig sagt:

    Im Grunde müsste ich die „Porno“-Headline von letzter Woche jetzt auf DSLawfox umformulieren. Sonst hält man mich ausgerechnet in der #inWoche noch für eine Frauenfeindin. Bin aber grad zu positiv drauf! Wir schaffen das ! Alle mit anpacken! YES WE CAN! YES WE CAN! YES WE CAN! YES WE CAN! YES WE CAN! YES WE CAN! YES WE CAN! YES WE CAN! YES WE CAN! YES WE CAN!

    • Lusru sagt:

      Und was willst du bitte „schaffen“?
      Und was meinst du, das du kannst?
      Darf ich darunter verstehen, daß du nun die Politikerin der SPD im Landtag aufforderst, sich bei D. Schulz und der Piratenpartei zu entschuldigen, oder soll ich das als Syphathiekundgebung für die „Antideutschen“ zur Machtübernahme bei den Piraten verstehen?
      Es ist alles (und noch mehr: z.B. die Zustimmung, daß nun „richtig antisemitisch gewechselt werden soll“ …) drin, in deinen tollen leidenschaftlichen Worten …

  6. felika sagt:

    ein „versehen“?? wenn so schnell getwittert wird, dass dort kaum gefiltert geschrieben steht, was man wirklich denkt? gar nicht „missverständlich“, sondern sehr klar und deutlich.
    zum glück gibt es menschen, die ihrem recht, laut und kritisch mit zu denken nachkommen: das ist nicht „abwegig“, das ist demokratie.

    • Lusru sagt:

      Hallo Felika, Demokratie hält sich zuerst an die Menschenwürde, an die der Toten und der Lebenden, an die der politischen Konkurrenten wie an die der Glleichgesinnten, un dann gibt es da noch eine äußerst wichtige rechtsstaatliche Gepflogenheit: Vor einer Ver- oder Beurteilung kommt der Beschuldigte zu Wort, unter Demokraten heißt das: Es wird angefragt.
      Nach meinem Verständnis ist jedoch „beschuldigen in der politischen Öffentlichkeit“ nicht identisch mit „anfragen“ – Die pädagogisch wie politisch gebildete Vorwerferin war in diesen beiden Kriterien offenbar hoffnungslos überfordert, als sie ihre undemokratische Zündelei mit falscher Begründung anzettelte – nicht alles, was der „Spiegel“ oder der „Focus“ verkündet, hat auch Hand und Fuß, da schreiben auch nur solche wie du und ich, nur im Gegensatz zu uns müssen die damit Geld verdienen.
      Demokratie dürfte dir wohl noch einiges mitzuteilen haben.

  7. kr.one sagt:

    Ich wünsch mir von Politikern eigentlich Haltung, weil’s in eurem Betrieb auch darum geht, Leute mit falschen Ansichten und verheerendem Handeln zu entlarven bzw. umzustimmen. Vielleicht braucht man dafür privaten Raum und es ist bestimmt nicht hilfreich gleich Öl ins Feuer zu gießen. Manchmal entscheiden sich Menschen aber auch nach reiflicher Überlegung, weiter ihren Hass zu schüren, nicht jeder Rassist/Antisemit ist „dumm“ und mal eben konvertierbar. Bezieht dann Stellung, weichspülen und vom Problem ablenken zieht fatale Wechselwirkungen nach sich (siehe CDU da darf jeder nach persönlichem Gutdünken entscheiden wie viel Hass und Ignoranz OK sind, mit entsprechenden Folgen für die Politik).

  8. Elfriede sagt:

    איזה חבל

    • Lusru sagt:

      Ich habe dich verstanden: Du willst mir nicht sagen, was du denkst.
      Übrigens, ich verstehe sehr gut koreanisch, kann sein, daß ich bei deinem nächsten Versuch dann auch mitlachen kann.

  9. Incredibul sagt:

    Ich glaube hier werden Dinge durcheinandergebracht. Die Satzung, die ihr zitiert, ist nicht da, um Dinge schönzureden, sondern um in glaubwürdige Handlung umgesetzt zu werden. Sich zehntausend mal ins Programm schreiben das man gegen Antisemitismus ist aber antisemitische Äußerungen zu machen ist nicht glaubwürdig.

    Ich formuliere das mal für euch um:

    Zu Vorwürfen, der Piraten-Abgeordnete Dietmar Schulz habe sich in einem persönlichen Twitter-Eintrag antisemitisch geäußert, stellt der Vorstand der Piratenfraktion im Landtag NRW klar:

    „Die Piraten stehen für Verständigung und ein pluralistisches Menschenbild. Wir treten Rassismus, Diskriminierung, Antisemitismus und Islamhass in jeder Form entschieden entgegen. Es ist sehr ärgerlich, das Dietmar Schulz die Arbeit der Piratenpartei mit seiner Äußerung unglaubwürdig macht.

    Wir erwarten, dass Dietmar Schulz die gegen Ihn vorgebrachte Kritik nicht abwehrt, sondern seinen Fehler eingesteht.“

    Der Vorstand der Piratenfraktion im Landtag NRW

    Dr. Joachim Paul

    Monika Pieper

    Simone Brand

    Lukas Lamla

    Frank Herrmann

    • Lusru sagt:

      Nun schlägt es dem Faß einen Boden aus:
      Da operiert eine Fraktion gegen eines ihrer Mitglieder, ohne auch nur im Geringsten verstanden zu haben, auf welcher Grundlage, hängt sich, offenbar von der politischen Konkurrenz, die IHR verändern sollt (!) an die flache schmutzige Wand gedrückt, einfach einem gegnerischen undemokratischen mainstream hinterher, der seinen Vorwurfssaft ausschließlich daraus saugt, daß er meint, man dürfe gegenwärtige Handlungen von wem auch immer nicht mit den durch in der Geschichte durch Gewalt getöteten verbinden, ja was ist das denn für ein Geschichts- Politik und Ethikverständnis?
      Wie bisher bekannt, treten Piraten für DEMOKRATISCHE Transparenz und Umgangsformen ein und wollen sich nicht von politisch größeren Positionen vereinnahmen lassen – Erste Runde im Landtag verloren, da voll auf den Leim gegangen, der Euch (weniger dem D. Schulz) verlegt wurde, über das erste kurze Stöckchen gesprungen, das man euch hinhielt um zu stolpern. Nun seid ih festgenagelt, hängt als Blid an der Wand, als ehemaliges Bild von Demokratie, Aufrichtigkeit und Transparenz, weil ihr voller Sprachlosigkeit „Antisemitismus “ als geistiges Exclusiveigentum einer konkurrierenden Politikerin einfach AKZEPTIERT habt, statt alles in seine richtigen Bahnen zu führen.
      Habt ihr nicht bemerkt, was da als „Antisemitismuskeule“ gegen Piraten ablaufen sollte?
      Ja, davon „bleibt immer was hängen …“ (meinte ein hämischer Kommentator).
      Was bleibt?
      Entweder die Piraten wollten das so oder sie konnten dem unsäglichen antidemokratischen Vorwurf nicht Einhalt gebieten, was ohne Zweifel beides dazu angetan ist, die Wähler-Quote weiter im Sinne der Konkurrenten aqbrutschen zu lassen.
      Hatte schon gehofft, man könnte und sollte Piraten wegen der Geradlinigkeit wählen.

  10. Ganz klar! Yes, we can! Wir können und sollen uns von einem mehr als „dummen“ Tweet distanzieren und wir können uns VOR Dietmar stellen! Am Rande: Rechtsanwälte können manchmal ganz schön borniert sein;-)

  11. Dietmar ist KEIN Antisemit. Im Gegenteil: er hat uns in Bielefeld massgeblich geholfen, einen ebensolchen loszuwerden.

    Es gibt in meinen Augen so etwas wie Solidarität unter Parteifreunden! Wir haben hier ein gutes Beispiel, wo der politische Gegner uns angreift und viele von uns dem zustimmen. Oder Schweigen, was genau so schlimm ist. Ich bitte euch daher: stellt euch hinter Dietmar. Distanziert euch von dem Tweet, das mache ich auch, denn der war echt scheisse, aber zeigt mal Courage und Solidarität und Eier oder Eierstöcke!

    LG
    Michael Gugat

    • Carridwen sagt:

      Es geht nicht darum, wer hier Antisemit ist, es geht um eine öffentliche antisemitische Äußerung eines Piratenpolitikers. Einresolche Aussage darf nicht so stehen bleiben. Punkt.

      • Lusru sagt:

        Carridwen, das ist leider sachlich falsch und höchstens als deine ganz intime Ansicht wertbar, die jedoch aufgrund der Tragweite des Zündelns in diesem Metier besser bei dir bliebe, es sei denn, du kannst und willst nun fix hier mal erklären, was du als „Antisemitisch“ verstehst und was dich sonst noch stört am Dietmar oder an seinem Tweed.
        Warte daher auf den nBeweis, warum hier etwas „antisemitisch“ sein soll, anderenfalls vergessen wir es einfach, was geplappert wurde.

  12. Doro sagt:

    Diese Art von Äußerungen als „Missverständnis“ oder Ausrutscher zu trivialisieren ist genau die Art von Verharmlosung, die wir in der Piratenpartei doch eigentlich nicht machen wollen. Wir wollen (und müssen!) hinschauen, selbstkritisch sein und auch mal Fehler zugeben, wenn sie passiert sind – um anschließend daraus zu lernen. Genau das sollte uns doch vom etablierten Politikbetrieb unterscheiden. Keiner hat gesagt, dass ihr – oder die Piratenpartei – überzeugte Antisemiten seid. Die besagte *Äußerung* bedient aber ganz klar rechte Propagandarhetorik, ob das dem Twitternden nun bewußt war oder nicht. Die Konsequenz sollte daher nicht sein, alles abzuwiegeln und auf die eigene Unfehlbarkeit in Sachen moralischer Integrität zu verweisen, sondern sich von der Äußerung in dieser Form klar zu distanzieren, Fehler im Umgang mit der (berechtigten) Kritik einzugestehen und mit einem ehrlichen, nach außen kommunizierten Sorry draus zu lernen – die Folge wäre kein verstärktes Bashing (a la „Also doch!“), wie ihr vllt. befürchtet, sondern ein erleichtertes Aufatmen über die doch vorhandene Verständigkeit. Das wäre mein Wunsch, wie in der Piratenpartei öffentlich mit #Keinzelfällen wie diesen umgegangen wird. Noch habt ihr die Chance, kritischer und ehrlicher mit dieser Problematik umzugehen – bitte nutzt sie.

    • Lusru sagt:

      Nein Doro, so ist das nicht: „Die besagte *Äußerung* bedient aber ganz klar rechte Propagandarhetorik“ –
      DAS IST FALSCH.
      Es sei denn, DU KANNST DAS HIER endlich mal als Erster nachweisen!
      Behauptet haben viele, was ihnen in den politischen eigenen Kram paßte, aber bisher hat kein einziger in der landesweiten Diskussion nachgewiesen, daß die Worte von D. Schulz „Antisemitisch“ sind, noch weniger konnte bisher jemand die Frage beantworten, was Antisemitismus ist, besser: „sein soll“.
      Soweit das mir und allgemein bekannt ist, gibt es kein geistiges Eigentum eines Volkes oder irgendeiner anderen Gemeinschaft an dem Begriff und dem Verständnis von „SEMIT“.
      So kann es auch keinen „SEMITISMUS“ geben (was unter rechts orientierten Leuten aber so nicht gesehen wird …)
      Wenn es keinen SEMITISMUS gibt, kann es auch das „Pendant“, den „ANTISEMITISMUS“ nicht geben, es scheint, das sei eine „Erfindung“ anderer Kreise …
      Wenn es einen „Antisemitismus“ nicht gibt, kann es auch den Vorwurf des Antisemitismus nicht geben.
      Es steht dir frei, ohne Herumgeeiere das Gegenteil hier auszuführen.
      Es ist an der Zeit, die deutsch Sprache von denen, die ihrer mächtig sind, in ihrer vollen Stärke und Breite zu nutzen, um das zu sagen, was gesagt werden muß.
      Und wenn es um den Holocaust geht, geht es um „antijüdische Morde“ und nicht um „Antisemitismus“. Wenn es um die Kritik an der Politik Israels geht, kann es bestenfalls um „antiisraelische“ und nicht um „antisemitische“ oder „antijüdische“ gehen.
      Palästinenser sind, wie auch die meisten Juden, Semiten: sprechen eine semitische Sprache, das EINZIGE KRITERIUM, woran ein SEMIT festgemacht werden könnte.
      Bitte woran soll nun ein „ANTISEMIT“ festgemacht werden ??
      Ich kann nicht finden, daß D. Schulz in seinem Tweed die Palästinenser „antisemitisch“ verunglimpft hätte.
      Nun wacht doch endlich mal auf und hört auf, den echten Nazis laufend die Argumente wie Sahnetorte in den Arsch zu schieben, werdet mal erwachsen und hört auf, aus lauter Angst vor Rassisten alles nachzuäffen, was der wenig orientierte boulevardistische mainstream oder selbsternannte „antifaschistisch“ sich gebende „Antideutsche“ an ungesäuertem Brot so um sich schmeißen und veranstalten, ihr habt doch selber Köpfe zum Denken.
      Wie hier zu sehen, ist sogar nicht einmal eine Landtagspräsidenten trotz ihrer umfangreichen und langjährigen einschlägigen Studien soweit gefestigt, daß sie einem solchen auch noch als political correctnes verstandenem mainstream nicht auf den Leim kriecht – oder es stört sie nicht, was sie damit auslöst …. -? –

  13. harryliebs sagt:

    Dieser Tweet kann kein Missverständnis gewesen sein dazu ist er zu eindeutig und klar. Ich erwarte keine Richtigstellung sondern eine Entschuldigung.

    • Lusru sagt:

      Bitte sage hier, WAS EINDEUTIG und KLAR sein soll und warum du die Worte von D. Schulz so klar verstanden hast, oder du hattest eben nur ein Blabla.

  14. netzhocker sagt:

    Der Tweet von Dietmar Schulz ist auf so vielen gruseligen Ebenen Antisemitisch und arbeitet mit derart perfiden Triggern und dreisten Verknüpfungen das die Erklärung: „offensichtlich missverständlich formuliert…“ nur eine peinliche Relativierung sein kann. Frauen die offen auch privates kommunizieren werden abgekanzelt, Männer die sich dreist Antisemitisch äußern bekommen geschützte Räume und Rückhalt der Fraktion. Muss ich das verstehen? Das hört sich nicht nach „kein Fuß breit“ an. Ich habe eine Mitgliedsnummer im niedrigen 17XXer Bereich und bin seit 4,5 Jahren Mitglied der Piratenpartei und seitdem zweifle ich ob ich das Risiko eingehen kann diese zu wählen. Das ist traurig und liegt nicht an den vielen tollen Leuten die sich tagtäglich engagieren (ich bin keiner davon) aber ganz klar an solchen Äußerungen und den Relativierungen der verantwortlichen Amts- und Mandatsträgerinnen, so wie in diesem Fall.

    Gruß
    netzhocker

    • Lusru sagt:

      Gruselig ist das Durcheinander deiner Argumente, Du kannst doch einfach mal versuchen, es so zu ordnen, daß alle dich verstehen, vor allem was du gruselig findest (außer daß eine Demokratin, die der deutschen Sprache mächtig ist, einem anderen – leider nun konkurrierenden – Demokraten, der auch seit geraumer Zeit nachwies, daß er der deutschen Sprache mächtig ist, mit de4r Dreckschleuder kommt und öffrentlich unhaltbare Beschuldigungen ausspricht, die sie trotz ihrer zu unterstellenden Sachkunde nicht einmal schlüssig begründen kann).
      Sagt selber, hole das an BEWEIS nach, was die Vorwerferin (außer an Behauptungen) nicht zustande brachte, wollen sehen, was dann zu urteilen ist …

  15. Thomas sagt:

    Aha, den aktuellen Krieg von Israel scheisse zu finden, ist also antisemitisch.

    Nur der Vollständigkeit halber: Ist es dann auch anti-muslimisch die Terroranschläge von Al-Quaida scheisse zu finden? Oder gleich ganz generell: Ist es rassistisch, religiös motivierte Gewalt & Morderei scheisse zu finden?

    • kaputnik sagt:

      Der gewählte Zusammenhang und der Kontext sind das Problem, nicht die Tatsache gegen Krieg oder Terror zu sein.

      • Thomas sagt:

        Klar. Mord an Bevölkerungsgruppen aus einem fanatischem Glauben heraus kann man ja auch nicht mit Mord an Bevölkerungsgruppen aus fanatischem Glauben heraus vergleichen.

      • Lusru sagt:

        Kaputnik – dein Nickname sagt es:
        Kaputt,
        der KONTEXT ist kaputt, in den hier D. Schulz (und die Piraten gleich mit, für die, die es noch nicht bemerkt haben sollten) gestellt werden soll.
        Einfach kaputt.
        Es sei denn, du kannst das hier mal erklären, den „Kontext“ – von welchem sprichst du denn, von dem der „Trauer über die durch Gewaltherrschafft Getöteten“?
        Oder bist du eventuell hier nur versehentlich und hast das mit einem anderen „Kontext“ verwechselt, eventuell dem mit dem der Trauer und dem Gedenken an Opfer des Holocaust?
        Sauber in deutsch e(r)klären wirst du das doch können, oder?
        Dann mach mal, und sag gleich dazu, wo den n nun die trauernden Worte des Schulz dann „aufzuheben“ sein sollen, wo sie hingehören sollen, denn irgendwohin gehören Tatsachen doch, oder?

    • Lusru sagt:

      Der bringt hier aber was knackig rüber – Widerspruch sinnlos.
      Diesen Vergleich hatte ich bisher noch nicht gehört.

      Muß mann das nun dem Dietmar Schulz oder der VizeLandtagspräsidentin sowie der Piratenfraktion erklären?
      Es ist offensichtlich an der Zeit, daß etwas mehr und sauber „Tacheles“ im Sinne der Demokratie geredet wird und Verbrämungen aller Art beseitigt werden.

  16. phil sagt:

    LASST doch einfach das twittern sein. Ich fordere eine freiwillige Selbstverpflichtung von allen Piraten mit Amt und Mandat, nicht mehr zu twittern.

    Ergebnis:
    Weniger Missverständnisse, mehr Miteinander und Zeit für gemeinsamen Einsatz.

  17. Ans sagt:

    Herzlichen Glückwunsch! Zweimal Kackscheiße hintereinander. Rya’s persönliche Tweets werden „emotional“ kritisiert, antisemitische Äußerunge aber zwanghaft verteidigt („völlig abwegig“).

    Was Klaus Peukert sagt: http://tarzun.de/archives/508-Ihr-merkt-es-selber,-oder-4.html

    • Lusru sagt:

      Willst du, Ans, uns hier vereiern?
      Was unter dem Peukert-Link zu lesen ist, ist das hier:
      „Die Kommentarfunktion wurde vom Besitzer dieses Blogs in diesem Eintrag deaktiviert.“
      Was denkst du wohl, warum der Peukert keine Kommentare (mehr) will?
      Der hat seinen Sschwachsinnigen und politisch unterbesetzten Vergleich einer Pornotwitterei mit dem TrauerTwittern von Schulz als Müll eingesehen und seinen Schwanz eingezogen.
      Dann schon lieber Schulz, so wie er ist.

  18. Kritischer Leser sagt:

    Findet ihr nicht, dass hier ein wenig hyperventiliert und aus einer Maus ein Elefant gemacht wird?

    • Lusru sagt:

      Hyperventiliert wäre noch gegangen, Maus und Elefant auch, aber falsche Beschuldigungen an den politischen Gegner unqualifiziert in die Öffrentlichkeit posaunen ist demokratiefeindlich, ist Beweis für politisches Unvermögen, im gtünstigsten Fall für politische Hyperventilation und muß unterlassen werden.

  19. Christopher aka nixus_nrw sagt:

    Gehen wir davon aus, dass der Tweet Teil eines höchst komplexen, 1.400 Zeichen umfassenden Geflechtes aus verschachtelten Nebensätzen war, das sich leider nicht mit 140 Zeichen vollständig twittern lies. Komplett wiedergegeben hätte dieses zwar ebenfalls jede Interpretationsmöglichkeit eröffnet, diese aber auf einer hòheren Ebene des Verstehens auch widerspruchsfrei widerlegt.

    Der Autor hat sich dem „Kanal“ Twitter gechuldet selbst sinnverfälschend gekürzt, diesen Vorwurf darf man ihm machen. Eine Richtigstellung empfiehlt sich.

    • Lusru sagt:

      An dem was du sagst, finde ich viel Wichtiges und Richtiges, das sich vor allem Politiker aller Coleur und im Besonderen in dieser Sache sehr annehmen sollten.
      Unklar bleibt dabei, WARUM und WOFÜR sich Schulz nun entschuldigen sollte, bitte erkläre es uns, es ist wichtig, das mal ganz deutlich aufgeschrieben zu sehen.
      Bisher hat das leider – abgesehen vo reinen unbewiesenen Behauptungen und Ansichten, zu denen man auch Akklamation sagt – noch niemand landesweit getan bzw. geschafft.
      Mach mal.

  20. emmtee sagt:

    Bei alle dem was Ich seit Wochen von den einzelnen Piraten Gruppierungen mitbekomme stellt sich immer wieder eine Frage, wissen die Angeblich so netz affinen Piraten eigentlich wie man sich im selbigen bewegen sollte? Hier werden Fehler über Fehler gemacht die heutzutage kein 5. Klässler mehr machen würde weil man ihm beigebracht hat was geht und was nicht. Zum Tweet selber, wer so dumm ist mit 140 Zeichen eine Einschätzung zur Lage im Nahen Osten sowie der Geschichte von Völkermord, Krieg und Holocaust abgeben zu wollen dem würde ich nicht mal einen Job als Parkplatzwächter zubilligen. Er kann sich rechtfertigen, erklären, den Tweet „gerade rücken“ aber sowas ist nicht wählbar!

    • Lusru sagt:

      Hallo EMMTEE, denke mal, du bist nicht gerade „IMTEE“ gewesen, als du das geschrieben hast:
      „Einschätzung zur Lage im Nahen Osten sowie der Geschichte von Völkermord, Krieg und Holocaust abgeben zu wollen dem würde ich nicht mal einen Job als Parkplatzwächter zubilligen.“
      Kannst du uns allen mal erklären, wie du darauf kommst, daß hier jemand eine solche Einschätzung abgeben wollte oder dieses tat?
      Bitte fix mal nachweisen, sonst ist das eine falsche Unterstellung, und wer das in der Öffentlichkeit macht, der sollte auch keine Kinder unterrichten, auch nicht aus der 5 Klasse.
      Wir warten auf deinen Nachweis zu dem, was der D. Schulz da machte, nicht zu dem, was du für dich dazu interpretierst …

    • Lusru sagt:

      Ja, dann schaut mal rein in diesen Link, gut daran finde ich lediglich die Auffassung, daß die Piraten noch zu Artig seien für den Bundestag – nur das ist nicht der Grund, warum sie NICHT rein kommen, sondern das ist der Grund, warum sie rein müssen und auch kommen werden.
      Nix mit Lords, auch nicht im Schnee – oder meinst du damit deine Bundestagsprognose im link?

  21. Herzmut sagt:

    Der Piratenfraktion NRW kann man Antisemitismus vorwerfen, wenn sie sich nicht von der Äußerung Dietmar Schulz‘ distanziert, sondern sie mit einem „Versehen“ abwinkt. Der Tweet wurde im Nachhinein noch gerechtfertigt – ein Versehen war er also ganz bestimmt nicht.

    Piraten, die in Deutschland in Parlamenten sitzen, sollten an sich selbst die Erwartung stellen, eine besondere Sorgfalt bei diesem Thema walten zu lassen. Das ist im Hinblick auf unsere Geschichte geradezu unerlässlich und eigentlich eine Qualifikation für jeden Berufspolitiker, wenn man die Aufarbeitung von staatlich verübten und beförderten Verbrechen gegen die Menschlichkeit als Staatsraison begreift.

    Der Tweet war antisemitisch, weil er die Krise der Gegenwart mit den Verbrechen, die damals verübt wurden, in einen Zusammenhang setzt, der nicht besteht. Der Tweet von Dietmar war antisemitisch, weil er die Opfer der Verfolgung mit den Opfern der gegenwärtigen Krise gleichsetzt und so den Holocaust schlicht verharmlost. Die Verbrechen an der religiösen Minderheit der Juden in Deutschland und Europa bis 1945 haben nichts mit der Ausübung militärischer Gewalt durch Israel zu tun.

    Eine Religion ist keine Staatsbürgerschaft. Israel verhält sich zum Judentum daher genauso wie Vatikanstadt zum Christentum oder der Iran zum Islam. Israel ist auch ganz sicher keine Gewaltherrschaft, sondern – und das wird gern vergessen – eine Demokratie und genauso auch die Heimat vieler Minderheiten von unterschiedlicher Konfession. Eine religiös geprägte Staatsdoktrin existiert trotz der Verknüpfung zum Judentum im sonst säkularen Israel nicht – anders als z.B. Iran, der sich laut seiner Verfassung(!) als islamischer Gottesstaat begreift. Dass das Verhältnis der größten Minderheit (der arabischstämmigen) mit seinem Staat nicht immer konfliktfrei ist und dass Israels Siedlungspolitik im besetzten Westjordanland nicht zur Entspannung beitragen kann, macht es ebenfalls nicht zu einer Gewaltherrschaft. Schon gar nicht zu einer, die mit der Gewaltherrschaft der Nazis in Europa gleichzusetzen wäre. In der aktuellen Krise reagiert Israel, wie jeder Staat reagieren würde, wenn von außerhalb der eigenen Grenzen Raketen auf die eigenen Städte fallen.

    Das Gedenken der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft auf einem jüdischen Friedhof gilt übrigens nicht nur den Opfern des Nationalsozialismus, sondern zum Beispiel auch den Opfern in solchen Kriegen, in denen Juden auf allen Seiten beteiligt waren und nicht wieder heimgekehrt sind. So ein Krieg war zum Beispiel der Erste Weltkrieg.

    Ich erwarte daher von Dietmar Schulz und von der Piratenfraktion NRW, dass sie sich klar von seinen Äußerungen distanzieren und sich bis zum Tag der Befreiung am 8. Mai umfassend über Israels Geschichte sachkundig machen, bevor es wieder zu pressewirksamen Fehlleistungen kommt, die der Grundlage unserer bisherigen demokratischen Errungenschaften unwürdig sind.

    • JJPreston sagt:

      @Herzmut
      „Der Tweet war antisemitisch, weil er die Krise der Gegenwart mit den Verbrechen, die damals verübt wurden, in einen Zusammenhang setzt, der nicht besteht. Der Tweet von Dietmar war antisemitisch, weil er die Opfer der Verfolgung mit den Opfern der gegenwärtigen Krise gleichsetzt und so den Holocaust schlicht verharmlost. Die Verbrechen an der religiösen Minderheit der Juden in Deutschland und Europa bis 1945 haben nichts mit der Ausübung militärischer Gewalt durch Israel zu tun.“

      Der Tweet war nicht antisemitisch, denn @DSLawFox stellt KEINERLEI Zusammenhang zwischen Holocaust und dem israelischen Krieg gegen Palästina her.
      Falls Sie es nicht auseinanderhalten konnen:
      – Der HOLOCAUST war die systematische Vernichtung von Menschenleben einer bestimmten Glaubensrichtung im Zuge NICHTKRIEGERISCHER Handlungen.
      – KRIEG ist die Ausübung von KRIEGERISCHEN Handlungen zwischen zwei Parteien, in der Regel Staaten und Staatenbünde.

      Zur Definition Volkstrauertag: Es handelt sich dabei um einen Gedenktag, der an die Kriegstoten und Opfer der Gewaltherrschaft ALLER Nationen erinnert. Damit ist es KEIN Nazi-, Juden- oder Antifa-Feiertag (zumal 1952 unter restbraunem Mief eingeführt).

      Und noch etwas, um Ihre Bildung voranzubringen: Im 2. Weltkrieg starben nicht nur 6 Millionen Juden, sondern insgesamt mehr als 63 Millionen Menschen weltweit, in den USA, China, Japan, Deutschland, Italien, Großbritannien, Frankreich und allen anderen am Krieg beteiligten Staaten einschließlich Libyen. Allen diesen Toten, auch denjenigen, die im aktuellen syrischen Bürgerkrieg sterben, auch den Opfern der Apartheid in Südafrika und auch denen in der deutschen Zivilbevölkerung, die unter dem Flächenbombardement der Alliierten zu Tode kamen, ist der Volkstrauertag gewidmet.

      Und genau daher ist es auch grotesk, dass wir wegen der Millionen Toten von Krieg und Gewaltherrschaft die Fahnen auf Halbmast hängen, während in Israel, vor allem aber in Gaza Menschen, vorrangig Zivilisten, sterben. Was übrigens durchaus auf die gleiche Stategie zurückzuführen ist: Bombardement von Zivilisten, um das feindliche Volk zu demoralisieren – kennen wir irgendwoher.

      Nur: Das hat mit den Juden und dem Holocaust NICHT DAS GERINGSTE zu tun. Sperren Sie also Ihren Pawlowschen Hund wieder in seinen Zwinger!

      • Lusru sagt:

        Deine semantischen Spitzfindigkeiten trotz mangelnder Kenntnis über Semiten dürfen wir als beabsichtigte Scharfmacherei werten, da sie in dieser von dir gewollten politischen Auslegung nicht Krisen ent- sondern verschärfend wirken.
        Laß dir dies so und genau so bitte gesagt sein. Wir wollen keine neuen Verschärfungen, besonders nicht durch ewige unsachlich argumentierende Rechthaber vom Dienst.
        Es ist an der Zeit, daß auch du dich vom Boulevardjargon des ständig fehlstrapazierten und nur scheinbar „political correctness“ einfordernden Begriffs des schlichten „Antisemitismus“ verabschidest und klipp und klar sagst, was du wirklich meinst – aqllerdings ohne auch nur einmal diesen Begriff „antisemitisch“ zu benutzen, da du offensichtlich nicht weißt, was das wohl ist …

    • Lusru sagt:

      Du mutiges Herz, du sagst vieles, was ich unterstreiche, nur warum der Tweed „antisemitisch“ sein soll, garnierst du als reine Behauptung mit dem vielen anderen,l was Zustimmung verdient und erklärt das hier nirgendwo (zumal es mit „Annahmen“ und stümperhaften Fremdinterpretationen „umgarnt ist):
      „Der Tweet von Dietmar war antisemitisch, weil er die Opfer der Verfolgung mit den Opfern der gegenwärtigen Krise gleichsetzt und so den Holocaust schlicht verharmlost. Die Verbrechen an der religiösen Minderheit der Juden in Deutschland und Europa bis 1945 haben nichts mit der Ausübung militärischer Gewalt durch Israel zu tun. “
      Soweit ich lesen kann, widmet Schulz seine !) Trauer (!) verschiedenen Opfern von Gewaltherrschaft der Vergangenheit und der Gegenwart, und das am „Volkstrauertag für die Opfer von Gewaltherrschaft …“ auf einem Friedhof, und „setzt mitnichten etwas gleich“ – das tun nun allerdings seine unordentlich argumentierenden Kritiker.
      Oder bitte wie bezeichnet man Opfer von Gewaltherrschaft in / über Ghaza, ohne das zielgerichtete Bomben zu erwähnen?
      Es gibt weder wörtlich noch im GEGEBENEN Kontext des Schulz einen ihm vorzuwerfenden falschen „Kontext“, denn er erwähnt nur, was ist, den fragwürdigen Kontext reden andere herbei, bei denen deutlich nachgefragt werden sollte, aus welchen Grund sie das tun!
      Schluß mit den falschen Konstruktionen nach politischer Wetterlage, wer politische Verantwortung tragen will in einem Landtag hat nicht zu zündeln, weder für noch gegen, sondern hat demokratisch zu handeln.

  22. Robert sagt:

    Ich würde Herrn Schulz empfehlen, sich für den Tweet zu entschuldigen, klarstellen, dass er missverstanden wurde, er nicht die richtigen Worte gefunden habe und daraus gelernt hat. Das obige Statement macht es imho nur schlimmer und ist blinder Aktionismus.

    Wenn er das nicht tut, gibt er denen recht, die ihm, wie ich finde unberechtigterweise Antisemitismus vorwerfen und zeigt, dass er keine Eier, oder die an der falschen Stelle sitzen hat.

    Diese Klarstellung hätte übrigens bereits gestern erfolgen sollen/müssen.

    • Lusru sagt:

      Nun Robert, hast du mal die Argumente alle gekesen, die in diesem Thema laufen?
      Wenn du danach immer noch deiner obigen Meinung bist, dann begründe das mal unter Einbezug der Gesamtargumentation hier – oder sagm, daß du deine Sicht verändert hast.
      Kommt nichts von dir, ist das auch nicht schlimm, dann waren deine Bemerkungen oben eben auch nur – NICHTS und wir wissen alle bescheid.

  23. yoo nar sagt:

    Ach so sieht also eine Richtigstellung aus?

    „Dietmar Schulz ‏@DSLawFox:
    Die Sache ist einfach so: Irgendjemand schreibt jüdischer Friedhof und Israel in einen Satz. Ein anderer schreit Antisemit. Peng! “

    Wenn ein Tweet antisemitisch verstanden werden kann, und der Schreiber dies nicht wahrhaben möchte, es sogar noch verteidigt, und Ihr schreibt „Bei dem offensichtlich missverständlich formulierten Tweet kann es sich nur um ein Versehen handeln. Wir erwarten, dass Dietmar Schulz diesen Eintrag richtigstellt.“, dann wird mir übel!

    Weshalb lese ich vom @DSLawFox nicht so etwas distanzierendes oder entschuldigendes??ß

    • Lusru sagt:

      Schluß der Debatte mit diesem kindischem Kram ohne realem Sachbezug in alle Richtungen, besonders in die, aus der die dillettantischen Vorwürfe kommen:
      (ein Text aus einem Lusru-Kommentar bei
      „Beiträge aus dem beschädigten Leben – Alles über Hohle Köpfe“
      >Lusru 22. November 2012 um 14:45 zu @AnKa (@A_n_K_a) und @kpeterl und wer es noch alles “nötig” hat: Habt ihr eine leise Ahnung, was ein SEMIT und resp. ein ANTISEMIT eigentlich ist?… und wer es noch alles “nötig” hat:
      Habt ihr (alle zusammen) eine leise Ahnung, was ein SEMIT und resp. ein ANTISEMIT eigentlich ist (besser: überhaupt sein kann)?

      Leider diese Disku erst jetzt gefunden und mächtig gewundert, daß sogar jüdische wie damit vertraute (nichtjüdische?) Menschen mit geringster Ahnung, Wissen und Vorstellung von (nicht “vom”) Antisemitismus in der Öffentlichkeit herumhantieren. “Antisemitismus” ist, auch wenn lediglich der nicht nachdenkende Boulevardjournalismus und einige Politaktivisten das dahin treiben wollen, (noch) kein Eigenname!

      Die Feststellung des “Antisemitischen” ist nur auf dem (gemeinsam zu tragenden) Verständnis von “semitisch” möglich.
      Wird da etwas falsch gemacht, ufert das aufgrund (oft nichteinmal bemerkter) gegenseitigter Begriffsblockade bis zum (unnötigen) Bruderkrieg der “Sprachbrüder” und sogar zur Beschuldigung eigentlich Gleichgesinnter aus, wie das in diesem blog hier im Kleinen schon erfahrbar wird:
      Aus diversen wichtigen Versuchen zur Haltungsklärung wird ein lächerlicher Witz, ein böser, der sich hernach nicht mehr versachlichen läßt und rundum als Respektlosigkeit gegenüber den Opfern der Shoa beklagt werden muß.
      Kein sachkundiger Mensch kommt auf die Idee, einen Fußballer als Antifußballer, einen Schüler als Antischüler, einen Vater als Antivater, einen Russen als Antirussen oder einen Sorben als Antisorben zu bezeichnen (den Begriff Antideutschen habe ich hier absichtlich ausgenommen, denn die gibt es sehr wohl) – Ihr jedoch macht genau das hier, dem dümmlichen Politmainstream nachäffend und völlig unbedacht (zumindest in diesem Geiste) alle zusammen!
      Ein Semit kann niemals ein Antisemit sein, weil er damit kein Semit mehr ist. Ente oder Trente …
      Der Semit Jude (falls es ein “semitischer” Jude ist …) kann also kein Antisemit sein, ebenso wie der Semit Araber (falls der ein “semitischer” Araber ist …) das nicht kann.
      Es ist ein unrühmliches und sachlich falsches Erbe, ein Restmüll der Real-Antisemitischen faschistischen national-Sozialistischen Diktatur des vorigen Jahrhunderts, semitisch auf jüdisch reduzieren zu wollen und damit gleichzusetzen (bzw. umgekehrt), damit antijüdisch zu antisemitisch zu erklären und im Weiteren aus antiisraelisch dann antisemitisch (bzw. umgekehrt) werden zu lassen, und noch schlimmer: das dann mit antijüdisch gleichzusetzen – DAS, genau das, ist jedoch auch der bevorzugte argumentative Sport- und “Kampfstil” von fast allen Radikalinskis, Fundis und “Alleinvertreter” aller coleur, wie z.B. auch die sich öffentlich nicht mehr so deutlich mit dem Begriff “Anti” schmückenden “Antideutschen …” (die dahinter immer verschämt irgendein Wort weglassen, welches da wohl mal stand?). Von diesem Spiel soll auch der bekannte Wanderer zwischen den Welten Broder nicht frei sein, weshalb ich ihn in dieser Angelegenheit (!) seit langem für inkompetent und sachlich tendenzgeprägt und möpfend halte, müßig bin, seine trickreiche Argumentation ständig daraufhin zu prüfen.

      Die Kategorie SEMITISCH ist eine REIN SPRACHLICHE, bezogen auf die nachgewiesene Verwandschaft diverser Sprachen des vorderen und mittleren Ostens. Damit läßt sich mit dem Begriff “ANTISEMITISCH” auch beim besten Willen – NICHTS besagen!
      Denke mal, daß dies weder die Absicht des einen noch des anderen Diskutanten in dieser AQngelegenheit ist.

      Laßt das einfach weg, und bezeichnet genau, wogegen wer ist oder handelt, und wir werden uns sehr viel schneller einigen können, ob da jemand anti-jüdisch oder anti-israelisch oder anti-semitisch ist, z. B. darüber, ob ein iranischer oder ein israelischer Politiker “antisemitisch” – oder eben antijüdisch oder antiisraelisch argumentiert und handelt.
      Selbstverständlich ist es so möglich, daß ein israelischer Politiker als Antisemit handeln kann, antijüdische oder sogar antiisraelische Politik betreiben kann – was auch für andere Politiker gilt.
      Fazit:
      Die derzeitige offizielle israelische Regierungspolitik hat weder den Begriff semitisch, noch jüdisch noch israelisch für sich allein gepachtet (auch deren Kritikewr nicht!) – dies zu Grunde gelegt, entblättern sich ALLE bisherigen Äußerungen dazu auch hier als etwas anders als bisher gedacht, und es wird erst dadurch sichtbar, wer WAS wirklich sagen wollte, WAS es zu klären gelte, und manche dieser gegenseitigen Vorwürfe davon könnte dann recht schnell sich erübrigen oder einer erforderlichen Diskussion zugeführt werden, was jetzt z.B hier so wie bisher nicht möglich ist.<
      Soweit dieser Text.
      Darüber hinaus ist zu sagen:
      "Antisemitismus ist leider zu einem dumpfen reflex geworden, der oft vor allem eins ist: unwissenschaftlich. der antisemitismusvorwurf überspringt oft die beweisführung, wie du darlegst, und verhindert sachliche debatten durch die “unerhörtheit” des vorwurfs."(Kommentar von armin bei Addliss vom 19. November 2012 at 22:26)
      – meine uneingeschränkte Zustimmung!
      Damit
      ist der allgemein so gern (ab)genutzte Vorwurf des "Antisemitismus" ungeeignet für diese (und ähnliche) Überlegungen und Themen und disqualifiziert als sprachlich-sachliche Borniertheit aus mangelndem Verständnis für die gegebenen Fakten und die tatsächlichen Probleme, die damit weder klassifiziert noch bearbeitet werden können.
      Das ändert nichts daran, daß Kein Krieg, auch nicht der Israels gegen wen auch immer, vergleichbar ist mit der staatlich geplanten und gesamtvölkisch verrichteten Völkervernichtung der deutschen Nationalen Sozialisten an Juden und Anderen.
      Es ist bezeichnend, daß auf diesem Hintergrund schon wieder Deutsche offen aus diesen alten Denkmustern heraus sogar in Parlamenten Andersdenkende (hier andere Parteien) diskriminieren wollen, um die eigene Parteiwertigkeit auf deren Kosten in den Vordergrund zu mogeln.

  24. kawaguchi sagt:

    die Lutherstädte richten jedes Jahr einen Preis aus für „das unerschrocken Wort“, der mit 10 tausend Euro dotiert ist. Ein paar Freunde von mir wollen Dietmar Schulz als Preisträger vorschlagen.

    • Lusru sagt:

      Was bitte sollten gerade die Lutherstädte mit dieser Problematik am Hut haben??
      Haben diese seit 500 Jahren nicht selber noch immer mit den unglaublichen Absonderungen des verdienten Schöpfers der deutschen Sprache zu den Juden, ihrer Escheinung, ihrer Religion und ihrer menschlichen Unwertigkeit zu kämpfen, da wir noch immer auf freie offene Kritik und Verachtung solchen lutherischen Gebarens warten?
      Müßte nicht vor D. Schulz dort der zur „Auszeichnung“ für „das unerschrockene Wort“ vorgeschlagen werden, der Herrn Luther in der „Antisemitismusfrage“ mal gehörig fachkundig die Meinung sagt? Da habt ihr alle doch einen, der in das hier noch immer betriebene „Antisemitismus“-Klischee paßt! Obwohl, er war und ist es beileibe nicht allein, er „folgte“ ja auch nur SEINEM Zeitgeist im damaligen mainstream und benutzte das Thema ebenfalls, um seine Theorien herauszukehren. Wie bekannt doch solche Muster daher kommen können, heute noch.

      Wer bitte soll denn nun deine satirische Bemerkung in diesem Kontext als solche oder gar als lustig empfinden – oder war das sogar als hinterpfötzige Schmähung der Äußerung des Dietmar Schulz durch das Hinschieben in eine gewisse Nähe zur lutherischen „Juderei“ gemeint?
      Ich bin übrigens – für die „andere“ Seite festgestellt – kein „Anti“lutheraner, weil ich dessen klägliches und schäbiges Verständnis von den Menschen jüdischen Glaubens verachte, den da steht auch manch anderes dagegen.
      Bezogen auf die Preise der Lutherstädte für „unerschrockene Worte“ (denn wie paradox, wenn ich an Luthers „unerschrockene Worte“ zum Judenhaß denke) und D. Schulz kannst du das doch gern mal aufklären.

  25. Lusru sagt:

    Ein Gaston “publizierte heute” nun aufeinmal mangels rundum nicht ausreichender Antisemitismusargumente wort- und faktenreich zum Werdegang des Staates Israel (der nicht angezweifelt wurde und wird) einfach schnell schon mal einen Ersatzvorwurf:
    Der Tweed von Dietmar Schulz sei nun eher “faschistisch” -?

    Das tut Gaston unter
    http://gehirnsturm.info/?p=4942&cpage=1#comment-5325
    >Dietmar Schulz (Piraten NRW) und die Sache mit dem jüdischen Friedhof und dem Staat Israel
    Publiziert am 25. November 2012 von GastonNeues zu Dietmar Schulz.
    Aus mir wichtigem Grunde fügte ich am 24. November 2012 um 02:28 der sogenannten Entschuldigung des Dietmar Schulz meine Meinung an.
    Wie ihr seht, wartet dieser Kommentar auf seine Freischaltung.

    Aus dem gleichen mir wichtigem Grunde stelle ich diese meine Meinung nun auch hier (ruhrbarone, und Beiträge aus dem beschädigten Leben – Alles über Hohle Köpfe) ein, da hier heftig zu dieser Sache gestritten wurde, nicht immer sauber, fair, kundig oder ohne Anzüglichkeit, was der Sache, dem eigentlich ausnahmslos von allen getragenem Anliegen des Vorwurfes an Schulz schadet.
    Aber auch mit hohem Fachwissen, großer Verantwortung und Weitsicht.
    Eine ganze Reihe von selbstherrlichen scheinbaren Antisemitismuswächtern allerdings zeigte sich dabei wissentlich oder unwissentlich poltrig, unsachlich, unintelligent argumentierend und stets als enorm diesem gemeinsamen Anliegen vor der Öffentlichkeit schadend , indem sie letztlich statt gegen den von ihnen gemeinten “Antisemitismus” zu wirken, nur diesen erst richtig stümperhaft “verteilten” oder einfache Gemüter trotz anderer Absicht dazu ermuntern.
    Hier also meine Meinung an Dietmar Schulz und Kommentatoren:

    Lusru sagt:
    Dein Kommentar wartet auf Freischaltung.
    24. November 2012 um 02:28
    Dietmar Schulz,
    du brauchst dich nicht zu entschuldigen, denn du hast in DIESEM bewußten Text nur stattfindende Ereignisse aufgezählt, und das mit äußerst verhaltener, ja sogar nur angedeuteter Emotion, die ich als Trauer erkennen kann.
    Du kannst auch nichts dafür, daß diese Vorgänge zeitgleich abliefen, denn du hast auf der einen Seite nicht gebombt und auf der anderen Seite getrauert.
    Daß du als gesunder erwachsener Mensch in deinen Wahrnehmungen und Empfindungen etwas, was gleichzeitig abläuft nicht wegwischen kannst, geht wohl jedem erwachsenen Normalo so, und nicht anders.
    Aus einigen sachlich bzw. thematisch geprägten blogs erfuhr ich gelegentlich unbekannterweise deine fachliche und politisch saubere Um- und Weitsicht, deine klaren geraden Gedanken, von denen ich einige wenige nicht teile aber wertschätze.
    Diesen Eindruck kann sich jeder verschaffen, so er das auch WILL, BEVOR man einen Menschen beschmutzt.
    Leichtfertig beschmutzt, um damit in einer widerlichen Scheinkampange, die als Politik ausgegeben wird, diesen Menschen und seine junge erfolgträchtige Partei, offensichtlich ernstzunehmende Konkurrenten in der Wählergunst, bei diesen zu schmähen und beides in zwielichtige Vorwürfe zu schieben, um damit zur Erbauung der eigenen Richtung (wie sind wir korrekt und “richtig” wichtig(er) ) vor die Wähler zu treten.

    Ein anderer Wert der offenbar nie nachgewiesenen sondern stets nur akklamierten Vorwürfe ist noch immer nicht erkennbar.

    Das möglicherweise darin erkennbare Motto fand ich soeben in einem blog bei einem Kommentator gut ausgedrückt, der meinte im “Ätschton” zu dieser Sache:
    “Tja, dumm gelaufen. Aus der Naziecke kommt man nur schwer wieder raus.” –
    Es kann wohl davon ausgegangen werden, daß bewußte Politikerin diese seltsame “Volksmeinung” und “Kampftechnik” bestimmter kleiner Grüppchen seit langer Zeit auch gut bekannt ist, dennoch berücksichtigte sie damit verbundene Ernsthaftigkeiten über diese “Gelegenheit” nicht.

    Du brauchst keine Sorge zu haben, Dietmar, du bist in dieser Ecke nie drin gewesen, auch wenn einige blockierte Geister das gern so sähen.
    Die vielen Kommentare auf unterschiedlichen blogs, die deiner Äußerung bestenfalls eine ungünstige Zeit der Äußerung aber keine sachliche oder politische Verunglimpfung von wem auch immer zugestehen, aber nicht die geringste Spur von “Antisemitismus”, sollten dir Mut machen, es bei deiner gut gemeinten großzügigen und politisch für dich und deine Partei völlig korrekt, eindeutig und sauber formulierten Erwiderung auf die Vorwürfe belassen.
    So schreibt z.B. ein
    “Raphael Bolius am 19. November 2012 at 19:51:
    Ja, ich kann hier auch keinerlei Antisemitismus erkennen. Aber ich sehe es als sehr ernsthaftes Problem an, wenn in Deutschland irgendwann die Wörter Israel oder Juden ausgsprochen werden, und nicht im gleichen Atemzug eine Lobeshymne veröffentlicht wird, sofort die Antisemitismuskeule hervorgebracht wird.
    Interessant ist auch, dass ich auf mehreren Schulz-kritischen Blogs Kommentare hinterlassen habe, auf denen ich nachgefragt habem, worin denn der genaue Vorwurf des Antisemitismus in dieser Sache eigentlich besteht. Bis jetzt wurden die Kommentare nicht veröffentlicht.
    Hier wird in der Debatte eindeutig mit zweierlei Maß gemessen und außerdem die Themen Antisemitismus und Antizionismus gleichgesetzt.”
    und dann schreibt ein
    “armin am 19. November 2012 at 22:26:
    antisemitismus ist leider zu einem dumpfen reflex geworden, der oft vor allem eins ist: unwissenschaftlich. der antisemitismusvorwurf überspringt oft die beweisführung, wie du darlegst, und verhindert sachliche debatten durch die “unerhörtheit” des vorwurfs.
    es wäre intelligenter, von antisemitismus-befunden zu sprechen, die aber nur am ende einer kritischen analyse stehen können. alles andere ist meist unreflektierte empörung und wenig hilfreich im diskurs.”

    Warum schreien manche Leute, die nicht einmal den Begriff “Antisemitismus” sachgerecht verwenden (können?), gern zu schnell und ohne klaren Anlaß “Haltet ihn, den Antisemiten…”?
    Doch auch bei den Übereifrigen, Unsicheren und Nicht – (ausreichend) informierten, die wohl auch hier werkelten, ist Nachsicht angesagt hinsichtlich der deutlichen immerwährenden Erkenntnis aus rundum genügend bekanntem Anlaß:
    “Wehret den Anfängen”.
    Ein Anlaß, der als Völkermord aus dem deutschen Volk heraus von diesem in “grandioser Verführung” durch sogenannte Nationale Sozialisten an den Juden Europas und vielen Anderen vollzogen wurde und noch immer und auf lange Zeit die Frage aufwirft: “Wie war das möglich, wie KAM DAS ??”
    In der Tat, das muß uns alle, und nicht nur die deutschen heute lebenden Menschen auch angesichts der letzten durch die Zuständigen noch immer völlig unbewältigten Neo-Nazi-Mordserie sensibel machen, eben für “Anfänge”.
    Das ist (fast) allen Menschen in Deutschland klar.

    Hinsichtlich solcher Anfänge wird auch manchmal im falschen Kino der falsche Film vorgeführt, aus Unkenntniss und Unsicherheít, manchmal auch mit Häme und Eigennutz.

    Ebenso klar ist wohl ebenso vielen Menschen, daß dieser Holocaust, der Völkermord an den Juden und vielen Anderen durch den “deutschen Nationalen Sozialismus”, von dessen großmäuligen “Herrenmenschen” aufgetischt, geplant und durchgesetzt und aus dem deutschen Volk in massenhafter Beteiligung heraus gewissermaßen “gesamtvölkisch” von diesem vollzogen wurde, eine Einmaligkeit und im Grauen nicht überbietbare Schandtat in der Geschichte der der Menschheit und ohnes gleichen ist.
    Daß dieser Völkermord mit nichts vergleichbar ist, auch nicht mit einem Krieg der Semiten Israels gegen die Semiten in Palästina, Gaza.

    Um so verschwurbelter und floskelhafter, im günstigsten Falle leichtfertiger, mutet da ein angeblicher wie nur “erschnüffelter” und wie konstruiert ankommender Antisemitismusvorwurf an auf der Grundlage der wenigen traurigen und leider wahren Zeilen eines Piratenpolitikers – was für eine mise Haltung gegenüber ALLEN Toten, die wohl am Volkstrauertag etwas mehr Respekt verdienten, von denen keiner toter als der andere war, und was für ein Mißbrauch politischer Würde und Gelegenheiten.

    Aufgepaßt, ihr flotten Antisemitismusvorwerfer:
    Palästinenser sind auch Semiten!

    Demnach müßte Dietmar Schulz beide betroffenen semitischen Gruppen “anti” attackiert und geschmäht haben, ich finde in seinen Worten nichts davon, im Gegenteil, nur TRAUER, tiefe und ehrliche Trauer, und weiß nicht, durch welche Brille der (be)günstigenden Tagespolitik solch ein Vorwurf “erkannt worden sein könnte”

    Ob die Vorwerferin sich damit überhaupt befaßt hat?
    Ob ihr klar ist, wer oder was ein Semit ist?
    Was der Unterschied zwischen Boulevard-Nutzung von “Antisemitismus” gegenüber tatsächlichem Antijudaismus, Antizyonismus und Antiisraelismus wohl sein könnte??

    Der wohl ebenfalls (allerdings rüde am Ton vorbei) vorwerfende blogger
    “Hannes sagt am 18. November 2012 um 21:36:
    Die Bezeichnung “Arschloch” (für D. Schulz / Lu.)ist ja leider schon verbrannt 🙁
    Habe gerade diesen Bericht gelesen: http://blog.br.de/studio-tel-aviv/2012/11/17/was-ist-luxus.html
    Den zu lesen bringt mehr als sich über Leute, die man nicht “Arschlöcher” nennen kann”, aufzuregen.”

    Es ist ein Bericht des Journalisten Richard C. Schneider (ARD) über die Menschen aus dem mit Raketen überschütteten Israel, in dem dieser Journalist seine journalistische Klasse anhand des dargestellten Leids der Israelis beweist, es ist beeindruckend beängstigend.
    Ich denke, das ist der richtige Mann für den inzwischen erforderlichen Bericht aus Gaza, denn Schneider kann wunderbar anteilnehmend und auf den Punkt formulieren. Ob der das wohl (in gleicher bestaunenswerter Eindringlichkeit) machen wird?

    Hier geht es jedoch um einen Vopas von Politikern im Amt, die offenbar (im günstigsten Fall leichtfertig) und wahrscheinlich wohl in vorauseilendem Gehorsam scheinbarer political correctness einem politischen Konkurrenten den Vorwurf des sogenannten (weil nicht realistisch erklärbaren) Antisemitismus machten, und das mit dem kaum bestreitbarenWissen, damit den politischen Konkurrenten vor den Wählern zu schmähen – auch wenn sich der Vorwurf als unberechtigt herausstellt.

    Ein letzter blog-Kommentator auf “ruhrbarone” sei abschließend wohltuend, weil sachlich und beruhigend und fern aller Anfeindungen durch die Pöbeleien in der bekannten Art gewisser “Antideutscher…” noch kurz erwähnt, der sich ernsthaft mit dem Problem beschäftigt und viel Sinnvolles dazu mitzuteilen hat, es ist Ulrich Fuchs, unter
    http://www.ruhrbarone.de/nrw-twitter-pirat-schulz-israel-und-ein-juedischer-friedhof/comment-page-1/#comment-252923
    “#30 | Ulrich Fuchs sagt am 19. November 2012 um 20:17 (unter anderem / Lu.):
    Ich halte den Konnex nicht für vollkommen verfehlt und auch nicht für antisemtisch.
    ………
    Man sollte wirklich aufhören, Antisemitismus überall zu wittern, wo keiner ist. Sonst hört keiner mehr zu, wenn die Hinweise mal wirklich angebracht sind.”
    Was mich irgendwie fatal an den Umgang mit gewissen Thüringer NeoNazi-Mördern erinnert: “den Hinweisen hörte” irgendwann und irgendwie eine ziemliche Menge von Zuständigen “nicht mehr zu “……

    Denke mal, verehrte Landtagspolitikerin und Gedankengänger, DAS, und nicht die Äußerung des Dietmar Schulz, sollten sie sich ebenso öffentlich zu Herzen nehmen, sehr bald, zu unser allem Vorteil.
    Wann entschuldigen nun Sie sich für Ihre Leichtfertigkeit bei Schulz und seiner Partei?<

  26. Lusru sagt:

    Sorry, da hat es bei der Meinung des Lusru zum „Gaston-Faschismus-Konstrukt“ doch glatt Text verschluckt, und zwar das hier – dem Gaston wurde auf den Weg gegeben:
    bitte nach
    >Ein Gaston “publizierte heute” nun aufeinmal mangels …. einfach schnell schon mal einen Ersatzvorwurf: Der Tweed von Dietmar Schulz sei nun eher “faschistisch” -?
    Das tut Gaston unter http://gehirnsturm.info/?p=4942&cpage=1#comment-5325
    >Dietmar Schulz (Piraten NRW) und die Sache mit dem jüdischen Friedhof und dem Staat Israel, Publiziert am 25. November 2012 von GastonDas geht nun wirklich nicht mehr.

    Es ist an der Zeit, daß nun die Piratenpartei in NRW diese neuerliche willkürliche Faschismuskonstruktion des Gaston gegenüber ihrem Mitglied Dietmar Schulz zurückweist und sich von diesen falschen und offenbar aus völlig anderen Motiven konstruierten Anwerfungen distanziert – oder sich anderenfalls als ledigliches „Organ“ der agitatorischen Scharfmacherei sogenannter „Antideutscher…“ in irgendwelchen „Achsen des Guten“ outet.

    Warum – sagte Lusru dem Gaston. Wenn der Mut und Ehrlichkeit sucht, wird er meine Meinung freischalten, wenn nicht, wissen alle woran man bei ihm ist.
    Warum sagt Lusru deshalb auch hier:

    Lusru sagt (bei Gaston):
    Dein Kommentar muss noch moderiert werden.
    25. November 2012 um 22:28

    Aufgrund des nur pseudosachlichen und in einem willkürlichen Akklamationstrick (was Antisemitismus bzw. sogar faschistisch zu sein hat) endenden unerhörten Stils der Publikation des Gaston, nun direkt in der typischen Trickargumentation gewisser “Antideutscher …”, die sich gern “antifaschistisch” geben und dabei Verzerrungen nach Gutdünken hervorrufen, fordere ich Gaston hiermit auf, den unqualifizierten und frechen Vorwurf des Faschismus an D. Schulz umgehend zurück zu nehmen oder in gleicher Qualität wie seine anderen Darlegungen den Schulz-Tweed direkt als faschistisch NACHZUWEISEN (mit dem “Antisemitismusvorwurf” ist das ja bisher keinem, wie du selber zugibst, bisher gelungen, kommt deswegen, gewissermaßen nun als letzter Versuch dieser deiniger Text mit dem Umweg Faschismus?).
    Es reicht nicht, korrekt und sensibel Historie zu beschreiben und dann willkürlich ohne GEGEBENEN Sachbezug rein akklamatorisch a la Gaston beim Faschismus zu landen.
    Da offenbar nach der Fülle der Widersprechenden zum Vorwurf des Antisemitismus auch hier von Gaston dazu kneifend der “siegreiche Rückzug” ( “ob Antisemitismus weiß ich nicht …”) gemacht wird, holt er klammheimlich und sichtbar als Erster schnell einen aus seiner Sicht inzwischen anscheinend besser “passenden” Faschismus-Vorwurf” aus seiner doch eigentlich so “schlauen” Tasche.

    Mit Verlaub Gaston, das geht zu weit, damit entblößt du dich letztlich nur als unverbesserlicher Scharfmacher:
    Mach dich kundig, WAS DAS ist – FASCHISMUS, bevor du das nun als billigen Ersatzvorwurf grundlos herumschmeißt!
    Gern helfe ich dir dabei!

    Somit halte ich es für geboten, auch hier (und wenn erforderlich auch noch anderenorts) nun an die Adresse Gastons meine Meinung einzustellen und fordere Gaston auf, besonders die letzten Passagen persönlich tief “einzuathmen”, es könnte sein, daß ihm wenigsten dann ein Licht aufgeht, was er hier mit seiner unbeweisbaren Verunglimpfung bewirkt, wie er sich direkt unwillentlich aber mit Gewißheit in die Reihen derer integriert, die für das Klima verantwortlich sind, das der Thüringer Nazibande erlaubte, über 10 Jahre unbehelligt zu morden: „abgenutzt“, es schaute niemand mehr so richtig hin ….

    Ein Mensch, der so brilliant den (leicht abgewandelten) so nicht bestrittenen Werdegang des Staates Israel beschreiben kann, erwirbt damit weder das Recht, diese Thema willkürlich mit dem Tweed des D. Schulz zum Faschismus zu verknüpfen (ja, nur solche Leute wie Gaston reden das herbei – WARUM??) noch irgendeine Aggressionshandlung von irgendeiner Seite zu legitimieren.
    Wer Frieden will, MUSS einen anderen Weg gehen – oder er stellt sich bloß als der, der darauf in Wahrheit verzichten kann…
    Gaston, schau dir das Ende meiner Meinung besonders scharf an (ab Zitatauszug Äußerung von U. Fuchs!) und gehe in dich, an der Freischaltung meiner Meinung ist dann abzulesen, was du wirklich willst:
    Hier mein Text: Aus mir wichtigem Grunde fügte ich am 24. November 2012 um 02:28 der sogenannten Entschuldigung des Dietmar Schulz meine Meinung an.
    Wie ihr seht, wartet dieser Kommentar auf seine Freischaltung. …..<

  27. Lusru sagt:

    Ich denke mal, ein Biophysiker und aufrechter Mensch wie Herr Dr. Paul, der in der Medienpädagogik arbeitet, weiß, wie wichtig es ist, junge Menschen sauber auf ihre Zukunft vorzubereiten, könnte sehr wohl nachdenken, was wohl der Jude und Israeli Zuckermann hier (nachstehend) gemeint haben könnte, warum er das sagt und warum er Sorge hat, daß die von ihm scharf angegriffenen „Antideutschen (K)Ommunisten“ eine große Gefahr für Israel, Deutschland und den Weltfrieden darstellen: Sie spielen durch ihren rüden und beabsichtigt unreflektierten Druck auf deutsche Politiker (besonders die unsicheren und Newkommer) bis hin zur schwarzgelben Bundeskanzlerin diese an die Wand, um jegliche Unterstützung für jegliche Gewalthandlungen Israels bereits in vorauseilenden Gehorsam zu zementieren.
    Beweis:
    Indifferenz in der letzten Erklärung der Bundeskanzlerin (sie sagt nicht genau, was zu „unterstützen sei“)
    Demokratiefeindliches Benehmen der Landtagspräsidentin NRW gegenüber einem demokratisch gewählten Abgeordneten der politischen Konkurrenz durch von ihr selbst konstruierte billige und falsche „Antisemitismus“-Kontexte, die es nicht gibt.
    Blamables Auftreten in gymnasial frecher unsachlicher Manie eines hochrangigen Managers der „Welt-gruppe“ im ZDF am 29.11.12 gegen einen Piratenpolitiker, der mit NRW nichts zu tun hat, mit weiter verfälschter Variante des gleichen Vorwurfes – allerdings im vergeblichen Versuch, eine allgemeine Piratendiskriminierung darauis zu machen (es ist bekannt, daß die „Welt“ gern auch Vertreter der „Antideutschen“ zu Wort kommen läßt).

    Lassen wir es erst mal hierbei und schauen auf Zuckermann (Quelle: Wikipedia / Antideutsche):
    >Scharfe Kritik an „solidarisierungswütigen Israel-Freunden“ übt der israelische Soziologe Moshe Zuckermann. In einem Beitrag Was heißt: Solidarität mit Israel? kritisiert er den ideologischen Blick auf Israel seitens der Antideutschen. Diese missbrauchten Israel als „pure Projektionsfläche für eigene Befindlichkeiten“. Ihre „bedingungslose Solidarität“ sei eine Farce, „die die reale Tragödie in eine Narrenposse verwandelt“.

    Stattdessen fordert er, die israelische Gesellschaft in ihrer geschichtlichen, politischen, sozialen und gesellschaftlichen Komplexität und Heterogenität wahrzunehmen. „Ideologisch durchwirkte Abstraktionen“ seien kontraproduktiv. „Besonders unappetitlich“ seien sie, so Zuckermann über das Israel-Bild der Antideutschen, wenn sie aus Deutschland kämen und die Juden beträfen.[16]<
    Der angebliche "Antisemitismus"-Vorwurf der Landtagspräsidentin NRW an D. Schulz kam "aus Deutschland" und betraf – wie diese fälschend selbstherrlich in vorauseilendem Gehorsam unrechtmäßig befand – angeblich "die Juden" …
    Das ist auszuwerten, sonst seid ihr (oder eure Piraten an anderer Stelle) morgen gleich wieder mit dem nächsten angeblich "falschen" Kontext der sich nicht wehrende Spielball solcher unreflektierten politisch zum eigenen Vorteil benutzbaren "Kontext"-Produktionen solcher übermütigen Basta-Politikusse.
    Die offizielle Ehrenerklärung durch Vorwerferin für D. Schulz ist fällig, sie sollte von denen erwirkt werden, die sich Transparenz und Aufklärung in der Demokratie auf das Segel ihrer P-Fahne geschrieben haben, und nicht von außen, und immer dann, wenn sich eine Landtagspräsidentin selbst im falschen weil nicht bgeweisbaren Kontext bewegt und de facfto politische Vorteile dadurch schafft.
    Es gilt: Wehret den Anfängen.
    Noch ist Zeit, ist keine Wahl …

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