Auf der Bildungsmesse didacta steht die digitale Zukunft der Bildung im Mittelpunkt. Die Fachmesse offenbart, dass der Zustand der Bildung in NRW in der analogen Vergangenheit verharrt.
Monika Pieper, Bildungspolitische Sprecherin der Piratenfraktion NRW:
„Die Landesregierung verpennt den Anschluss an die digitale Zukunft im Bildungsbereich. Mein Besuch auf der didacta hat gezeigt, dass wir mit unseren Forderungen auf dem richtigen Weg sind. NRW muss sich fit machen für die Herausforderungen der Digitalisierung. Dazu gehören Punkte wie
Informatik als Pflichtfach in Schulen
Schüler brauchen verbindliche Angebote für eine informatische Allgemeinbildung und ein Pflichtfach Informatik. Nur so können die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt werden, die zur umfänglichen Teilhabe an der digitalen Gesellschaft erforderlich sind.
Open Educational Resources (OER)
Das Potential von OER muss genutzt werden. Künftige Lehrkräfte müssen in der Lehreraus- und fortbildung über die Nutzungsmöglichkeiten von freien Lern- und Lehrmaterialien mit einer offenen Lizenz sensibilisiert werden. Der Umgang mit OER muss gefördert werden.
Grundbildung
Wir brauchen mehr Maßnahmen im Bereich der Grundbildung. Mit der digitalen Revolution stehen und fallen die Möglichkeiten gesellschaftlicher Teilhabe durch die Fähigkeit, mit den netzbasierten digitalen Medien umzugehen. Es ist notwendig, auch die Medienbildung bei der Grundbildung noch intensiver in den Blick zu nehmen.
Digitales Lernen
Die Ausstattung der Schulen muss verbessert werden. Dazu gehören unbedingt die Bereitstellung digitaler Endgeräte für alle Schüler sowie Internetzugang in Unterrichtsräumen.
In all diesen Punkten zeigt uns die didacta, wohin die Reise geht. Die Landesregierung muss endlich ihre Hausaufgaben machen, damit die Schulen in NRW den digitalen Anschluss nicht verpassen.“
Schreibe einen Kommentar