Klausurtagung: Statement

#Wirsind20

Thema auf der Klausurtagung der Piratenfraktion NRW in Dortmund war u. a. das Twitter-Verhalten der Fraktion während der vergangenen Plenartage. Weder der von verschiedenen Medien thematisierte Fraktionsausschluss von Birgit Rydlewski, noch Verhaltensregeln für das Twitterverhalten von Mandatsträgern der Fraktion sind geeignete Konsequenzen. Darüber sind sich die Abgeordneten einig. „Wir müssen allerdings unser Bewusstsein dafür schärfen, dass jeder von uns auch Verantwortung für die anderen 19 Abgeordneten trägt“, erklärt Monika Pieper, Parlamentarische Geschäftsführerin. „Das Spannungsfeld zwischen dem politischen Mandat und dem Privatleben wollen wir künftig stärker berücksichtigen.“ Im vorliegenden Fall hatte Birgit Rydlewski mit unbedachten Tweets von wichtigen politischen Initiativen der Piratenfraktion abgelenkt – beispielsweise von dem Antrag zur Schaffung eines Transparenzgesetzes (1), dem Antrag auf Wiedereinsetzung des BLB-Ausschusses (2) oder dem Antrag, die PCB-Belastung in Kindergärten und Schulen festzustellen (3).

(1) https://blog.piratenpartei-nrw.de/fraktion/2012/11/08/pressemitteilung-25/

(2) https://blog.piratenpartei-nrw.de/fraktion/2012/11/12/pressemitteilung-27/

(3) https://blog.piratenpartei-nrw.de/fraktion/2012/11/09/pressemitteilung-26/

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91 Kommentar auf “Klausurtagung: Statement
  1. Stephan Urbach sagt:

    So, um es mal klar zu sagen: ihr habt Birgit ein Messer in den Rücken gerammt. Benennt es doch bitte auch so. Da oben steht: Birgit muss Jet twittern, wie wir es wollen, weil der Rest seine Inhalte nicht verkauft bekommt.

    • phil sagt:

      @herrurbach
      gegen das was berliner agh-piraten twittern waren birgits tweets wirklich harmlos.
      man kann sicher auch die kritik an dem privaten twitter-verhalten schlecht finden, aber komm bitte nicht mit solch brutaler dochstoßrethorik.
      ich finde es gut, dass sich die fraktionäre in nrw um mehr ernsthaftigkeit (nein, nicht konformismus) bemühen.

    • Chris sagt:

      @Stephan Urbach: Udo Vetter darf ja auch nur vor Gericht verteidigen, wen gewisse Berliner Piraten für verteidigenswert halten, damit er von euch auf der Landesliste akzeptiert wird…

    • Stefan sagt:

      Bitte einfach mal Kresse. Halten.

  2. Ich denke, Lars Reineke und schwarzblond haben vorgemacht, wie man mit unangepassten Menschen umgehen kann und sollte.

    http://larsreineke.de/2012/11/14/was-er-htte-schreiben-knnen/
    http://schwarzblond.wordpress.com/2012/11/14/tag-10-pa582-zeitreisen/

  3. Enno Lenze sagt:

    Und ich dachte wir sind die mit Transparenz, freiem Mandat usw. Ich finde das was Rya macht gut: Sie lebt! Und sie verbiegt sich nicht für Wählerstimmen, gute Presse oder ähnliches. Und so sollte Politik aus meiner Sicht sein. Man tut, was man für richtig hält und guckt dann, wer einen wählt. Rya, ich bin dafür, dass du weiter machst wie bisher. Ich habe hier in Berlin zu Beginn der 15 Piraten viel Presseanfragen abfangen müssen. Geschadet hat uns nichts davon.

    • NoSuchNick sagt:

      „Man tut, was man für richtig hält und guckt dann, wer einen wählt.“ Das mag für die gelten, die erst noch gewählt werden wollen. Aber die, die bereits gewählt worden sind, haben einen Auftrag, ein Mandat und eine Verantwortung. Und die geht nun einmal über „Hauptsache ich“ hinaus. Wer z.B. so etwas Banales wie „Trotz Krankheit zur JVA“ twittert, zeigt damit auch, dass immer die eigene Befindlichkeit im Vordergrund steht und nicht die inhaltliche Arbeit. Aus Sicht der Wähler: zuviel #mimimi, zuwenig #Politik.
      Und wenn die @20Piraten sich dann zusammensetzen und zusammenraufen, dann heisst das, dass sie nicht über, sondern MIT @_Rya_ gesprochen haben und dieses Statement – #wirsind20 – gemeinsam (!) herausgeben. Daraus im fernen Berlin für eigene Zwecke eine Dolchstoßlegende („Messer im Rücken“) zu konstruieren, ist a) falsch, b) lächerlich und c) wenig hilfreich: wiederum nur #mimimi statt #Politik.

      • DanielaKayB sagt:

        Das sehe ich anders.

        Ich erwarte von einem Mandatsträger, dass er sich nach der Wahl nicht verbiegt.
        Immerhin ist die Person, die ich vor der Wahl kennengelernt habe, die Person, der ich mein Vertrauen ausgesprochen habe, und die ich gewählt habe.

        Und was Du für mimimi hältst, halte ich für wichtige Einblicke in den Politkalltag!

        Wir haben genug Bürger, die die Politiker und den Politikbetrieb verklären. Ich für meinen Teil finde es ausgesprochen erhellend und desillusionierend, über die Kommunikationsmittel (Twitter, Streams, Blogposts. Podcasts) der Piraten zu erfahren, was in diesen „heiligen Hallen“ wirklich abgeht.

        Wenn Du lieber die weichgespülten Lügen aus den Hochglanzbroschüren sehen willst, bitte.
        Ich möchte über die Realität informiert werden.

        Ich stehe hinter Rya und bin entsetzt über dieses Statement!

  4. Pinny sagt:

    Yeeeeah!

    So viele Facepalms an einem Stück bringste gar nich unter…

  5. Rainer P sagt:

    Moin,

    Ich verstehe euch ja ein wenig, aber wie ihr euch von irgendwelchen Leuten, denen wir eigentlich völlig egal sind, am Nasenring durch die Arena ziehen lasst, ist schon ein wenig enttäuschend. da habe ich mehr Soverenität erwartet.
    Und zum Ablenken gehören immer zwei, der der ablenkt und die, die sich ablenken lassen.
    das die Medien darauf gerne rumreiten, das wissen wie ja nun aus genug anderen Fällen. Das ist halt ihr Bild wie sie am politischen Meinungsbildungsprozess teilnehmen. Das muss man so nehmen wie es ist.
    Also mehr Soveränität und sich weniger durchs Dorf treiben lassen. Und vielleicht öfter mal hinter verschlossener Tür twittern.

    Gruss aus dem Norden
    Rainer P

  6. Asbach Uralt sagt:

    Ah, die Cheffrisur aus dem AGH meldet sich zu Wort! Vielen Dank für den Beitrag, Bei der Gelegenheit freu ich mich schon auf die reine Frauenliste der Berliner. Sorry, Stephan! Nächtes Mal! 😉

  7. CK_eins sagt:

    Soso, was eine Abgeordnete, die nicht glattgebügelt worden ist, auf ihrem Twitter-Account macht, hält die ganze Fraktion davon ab, irgendwas gebacken zu kriegen? Merkt ihrs noch? Schöne heile Berufspolitiker-Welt. Ihr wisst schon, welche Partei ihr da vertretet? 🙁

  8. Dennis Werbelow sagt:

    +1 Was Enno und Stephan sagen

  9. korbinian sagt:

    angepasste, unfehlbare politiker/innen ohne ecken und kanten denen die stimmungsmache einer BILD wichtiger ist als ihre eigene authentizität gibts bereits genug. ihr leistet damit einen beitrag zur politiker/innenverdrossenheit. schade.

    • leser848355 sagt:

      Mir scheint aber, dass RFußpilz-Tweets zwar gut bei Piraten ankommen („Verbiegt sich nicht! Lebt! Das ist so echt, erzähl uns mehr vom Fußpilz!“). Beim Wähler aber steigt doch eher der Verdruss. Denn man hat sich wohl was anderes erwartet. Auf Twitter hätten es nur Twitterer mitbekommen. Die Medien bringen es zu jedem nach Hause.

      Es „verbiegt“ (und inszeniert) sich übrigens jeder Mensch andauernd, auf tausende Arten. Hört doch mal auf mit diesem Authentizitäts-Kitsch, das ist ja furchtbar. Schon unsere Kleidung (im Sommer) ist reines Verbiegen. Man nennt das auch Zivilisation. Ein völlig unverbogener Mensch wäre wie ein egomanisches narzistisches Riesenbaby. Er hätte vielleicht auch seinen Spaß dabei, nur die anderen eben meist eher nicht. Deswegen verbiegen sich Leute, und erzählen nicht in der U-Bahn laut über ihren Morgenschiss, oder geben dem dann eins auf die Nase, dem das nicht so passt. Sicher gibt es so etwas wie möglichst frei und selbstbestimmt leben, und das wird in dieser Gesellschaft wohl auch zu wenig betont. Aber wenn hier schon von verbiegen die Rede ist, wer an der Supermarktkasse sitzt, wo „immer lächeln“ vorbeiscrollt oder wer sich seine Bewerbung zurechtschleimt und dem Chef in den Arsch kriecht, der verbiegt sich. Wer als Delegierter von tausenden Wählern seine Intim-Tweets auf seinen engeren Umkreis beschränkt und sie nicht in die Welt hinaustrompetet, die das vielleicht gar nicht wissen will, der hat sich noch lange nicht verbogen, der ist vielleicht einach nur sensibel und rücksichtsvoll. Verbiegen wäre Fraktionszwang, gegen eigene Überzeugung abstimmen für die eigene politische Karriere, und sowas.

      Zum Thema. Gutes Fazit. Transparenzgesetz ist gute Sache, hoffentlich kommt sowas nun auch. Good Job.

  10. Paranoia sagt:

    „Im vorliegenden Fall hatte Birgit Rydlewski mit unbedachten Tweets von wichtigen politischen Initiativen der Piratenfraktion abgelenkt “

    Wenn Ihr das wirklich glaubt, dann haben wir die unter 5 % auch verdient. Glaubt Ihr wirklich, dass irgendjemand sich für die Anträge interessiert hätte oder etwas darüber publiziert hätte?

    Denkt Ihr wirklich, dass Ihr als gesichtslose, stromlinienförmige Masse irgendwelche Ziele besser erreichen würdet?

    Glaubt Ihr, dass Anpassung an die anderen Parteien die Lösung für unsere angezielte eine Änderung in der Politik ist?

    Ich habe unsere Landtagsfraktion lange verteidigt, trotz aller Startschwierigkeiten, aber das hier geht mir sowas von gegen den Strich!

    Denkt einmal über das Zitat von Münteferring „Opposition ist scheiße!“ nach und fragt euch, was das für euch und eure Arbeit bedeutet. Ihr werdet in dieser Position keine großen Helden und könnt nur verlieren. Vor allem durch solche Aktionen.

    Para

  11. Oni sagt:

    Ihr glaubt im Ernst, wenn Rya nicht getwittert hätte, hätten die Medien an der gleichen Stelle wo Schmähartikel über sie standen über eure Inhalte berichtet? Und nicht über einen pinkelnden Hund oder ähnlich banales?

    Tut mir leid, wenn ich euch damit erschrecke, aber: Nein, hätten sie nicht.

  12. ralf sagt:

    Endlich seid ihr komplett im SPD-Duktus angekommen 🙂

    • Kathy sagt:

      Ich muss ralf recht geben.

      Dabei hättet ihr hier die Chance gehabt, durch Solidarität Verantwortung (füreinander) zu übernehmen. DAS hätte den großen Unterschied zu den anderen Parteien gemacht, bei denen derartige PMs als Resultat von Boulevardpresse-Panik an der Tagesordnung sind.
      So schreibt sich das Bild der zerstrittenen Piraten, die einander weder Öffentlichkeit und Aufmerksamkeit noch die Butter auf dem Brot gönnen, weiter fort.
      Nicht Rya hat von der Thematik abgelenkt, sondern die Medien. Das habt ihr aber schon verstanden, oder?
      Nun lenkt aber ihr von den Themen ab und verstrickt Euch ganz paradox in Eure eigene Kritik.
      Absurd!

  13. @lotta_kaa sagt:

    dafür sind piraten nicht angetreten, um sich an das system anzupassen. und ganz bestimmt auch rya nicht. find ich gerade auch unterträglich! (was Stephan Urbach sagt:)

  14. Landpirat sagt:

    Ich sitze mit offenem Mund vor eurer Erklärung.

    Ihr hättet euch geschlossen hinter Rya stellen und den Menschen erklären können, warum wir Piraten mit Plakaten wie „Ich will so leben, wie ich bin“ werben. Warum es legitim sein *muss*, wenn man nach 12 Stunden Sitzung sagt, dass man müde ist. Warum sich die Gesellschaft nicht über in die Öffentlichkeit gezogenen privaten Pipifax aufregen, sondern sich selbst über die *wichtigen Dinge der Fraktionsarbeit informieren sollte. Und so weiter…

    Stattdessen gebt Ihr dem Druck nach und geht auf die Knie. Vorhin habe ich mich noch über den Artikel der Süddeutschen über euch aufgeregt, jetzt verstehe ich dessen Fazit.

    • Ute sagt:

      Ich melde mich mal als aussenstehende Wählerin in NRW zu Wort. Ich sehe hier zwei Widersprüche:

      1. ist die Information über die politischen Inhalte und Arbeit eine Bringschuld der Parteien und keine Holschuld des Wählers.

      2. Kann man von der Presse/Öffentlichkeit kaum verlangen, sich bei der Berichterstattung gefälligst aufs Wesentliche/Politische zu konzentrieren oder gar zu beschränken, während der Abgeordnete gefühlt 75% Privat- auf 25% Arbeitsinhalte twittert/bloggt. Das ist „Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass“.

      Ich persönlich empfehle Birgit Rydlewski einen Zweitaccount, so dass beides getrennt werden kann. Auf diese Weise ist sie in ihrer Freiheit, zu twittern, was sie will, nicht eingeschränkt, während politisch oder privat Interessierte mit nur einem Klick das ausfiltern können, was sie nicht interessiert. Wer beides lesen will, folgt halt beiden Accounts.

      • leser848355 sagt:

        +1

      • Pirat_Pinguin sagt:

        Diese Empfehlung möchte man nicht nur Birgit geben sondern jedem! Das würde auch den Medien sehr viel einfacher machen zwischen politischen und privaten Inhalten zu unterscheiden (wobei ich gewisse Zweifel habe das Sie das wollen). Aber dann läßt sich zumindest klar zwischen privaten und offiziellen politischen Aussagen trennen.

  15. André Klünder sagt:

    Ich verkneife mir mal lieber verschiedene „Kraftausdrücke“ ^^
    „Entmenschlichung“ in der Politik beginnt mit Imagepflege.
    Ihr seid 19? Und wenn schon, ich bin Pirat!

  16. Radbert Grimmig sagt:

    Ach, ihr „Berliner“: Ihr müsst noch einiges lernen. Dass NRW nicht Berlin ist, zum Beispiel. Oder auch dass Deutschland nicht Berlin ist. Oder wie die ganz normalen Leute so ticken, von denen wir nächstes Jahr fünf Prozent der Stimmen wollen. Oder was man ändern kann und was nicht. Thema „Wasser ist nass“.

    Man mag dazu stehen, wie man will, und in gewisser Hinsicht bedauere ich es sogar. Diese Begeisterungsfähigkeit der Berliner Basis zu Sponti-Aktionen und dergleichen, das würde ich mir für unseren Verband auch mal wünschen. Aber das hat hier mal einfach gerade überhaupt nichts mit „Messer in den Rücken“ zu tun, sondern mit Verantwortung und Respekt vor der Arbeit anderer Leute.
    hth

    • Diese respektlose und rückgratlose Anbiederung an eine über- und verkommene Moralvorstellung ist widerlich und ekelerregend. Geh weg.

      • Ute sagt:

        Wisst ihr, wie ihr gerade rüberkommt? Wie

        „Wir sind Gottes Geschenk an euch Bürger! Ihr müsst nur mal endlich lernen, richtig mit uns umzugehen, ihr piefigen Ignoranten!“

        Danke für diese Einsicht in die Haltung der Repräsentanten gegenüber den Leuten, die sie repräsentieren wollen.

      • johnnynogo sagt:

        Wer legt die denn fest? Hat da wer ein Monopol darauf?

    • Lieber Radbert.

      Berlin ist auch nicht nur der Mariannenplatz und die Weserstraße. Berlin ist auch Wilmersdorf und Lübars. Aber egal wie progressiv oder reaktionär: Niemand unterstützt ein Team, das gegeneinander spielt statt miteinander.

      Das 20 Menschen unterschiedliche Ansichten haben ist klar. Ansonsten käme auch kaum eine neue Idee aus der Gruppe, wenn alle sich nur die ganze Zeit gegenseitig auf die Schultern klopfen und einander bestätigen, wie toll sie doch sind.

      Aber wenn man erst versagt, konstruktive Kritik dann abperlen lässt wie die Teflonbeschichtung der Kanzlerin und statt dessen ein Bauernopfer sucht, dann ist das einfach die maximale Steigerung von Versagen in der Politik. Das Gegenteil von Respekt, jeder und jedem gegenüber. Und dass es natürlich mal wieder eine der wenigen Frauen ist, die hier für das Versagen der ganzen Gruppe herhalten muss, spricht Bände über die angebliche Gleichberechtigung bei den Piraten. Wenn bei der nächsten Aufstellungsversammlung 0 Frauen kandidieren, werden aber vermutlich die Nullchecker wieder fabulieren, dass doch jeder kandidieren kann und die gleichen Chancen bekommt.

      Verantwortung käme dann zum Ausdruck, wenn die Fraktion sich hinter ihre Mitglieder stellte und der Schmierenjournaille und den Hatern von innen und aussen klarmachte, dass das Projekt Piraten zu wichtig ist, um es von substanzlosen Querschlägern zerstückeln zu lassen. Aber diese Gelegenheit wurde, wieder einmal, gründlich versemmelt. Und das politische Establishment, das kurze Zeit sogar mal Angst vor uns hatte, lacht sich ins Fäustchen.

    • Julian sagt:

      Ich möchte nicht fassen, was du dort schreibst. Bist du ernsthaft dämlich genug zu glauben, die Tweets von Rya seien dazu dagewesen, um die Arbeit der Fraktion zu torpedieren? Bist du ernsthaft dämlich genug zu denken, die ganzen Themen wären schon alle in der Presse angekommen, hätte es da nur diesen Skandal nicht gegeben? Mir scheint, du hast ganz fundamentale Dinge nicht verstanden, was die Presse, den Boulevard, überhaupt Öffentlichkeitsarbeit angeht.
      Mal ganz abgesehen davon, wie menschlicher Anstand, Fairness, Loyalität gegenüber den eigenen Reihen geht. Schäm dich.

  17. Simon Weiß sagt:

    Um mal als Abgeordneter einer anderen Piratenfraktion etwas dazu zu sagen: Sicher haben auch wir in Berlin öfter mal unsere Probleme, auch was den Umgang untereinander, auch was den Umgang mit der Öffentlichkeit angeht. Etwas so niederträchtig unsolidarisches wie diesen Blogpost habe ich dabei jedoch nie erlebt, und ich hoffe es bleibt auch dabei.

    Um es mal ganz deutlich zu sagen: Die privaten Tweets auf privaten Accounts eurer Abgeordneter gehen euch einen Dreck an. Und wenn einzelne Presseorgane das anders sehen, dann kann das nur Anlass sein sie auszulachen. Noch mehr Politiker die sich von Boulevardberichterstattung treiben lassen brauchen wir jedenfalls ganz sicher nicht in den Parlamenten.

    • mustard sagt:

      Niederträchtig. Solidarisch. Dolchstoß. Also diese verbalen Amokläufe der Berliner, jedesmal wenn sich Menschen erdreisten, einen anderen Standpunkt einzunehmen ist schon beeindruckend.

      Aber um in so einem Pleiteland gewählt zu werden schadet es wahrscheinlich nur, wenn man seriös ist und bedacht handelt. Wo das Geld her kommt, darum kümmert sich ja jemand anderes.

      • Diablescat sagt:

        Amok sind hier nur die Gelaufen die diesen Blogpost mitgestaltet und abgesegnet hat. Das hat nix mit Berlin oder NRW zutun. Wir sind Piraten, schon mal unser Grundsatzprogramm gelesen? Oder müsst Ihr erst mal nachdenken in welcher Partei ihr eingetreten seit? Und was hat das mit der Haushaltssituation zutun. Wir werden gewählt weil wir anders sind als der schnöde Politiker der in SPD, FTP, CDU etc.. der jederzeit durch austauschen der Farbe die Partei wechseln kann. Ihr schadet uns und unseren Anliegen mehr als alles was rya jemals getwittert hat oder wird.

        • mustard sagt:

          Damit ich dich richtig verstehe: Öffentlichkeit und Meinugsfreiheit sind nur dann gut, wenn es mit deiner Meinung übereinstimmt? Wenn aber 19 Menschen eine Meinung haben, die Du ablehnst, dann hat die gefälligst geheim zu bleiben? Ist das deine Art von Transparenz?

          Wenn es euer Anliegen ist, Debatten über Privatgeschichten, Socken und Sandalen zu führen, dann ist ja gut. Aber ich fände es besser ihr würdet euch auf eure politischen Themen konzentrieren und dafür Öffentlichkeit schaffen.

          Und ihr solltet euch wirklich mal Gedanken machen woher das Geld kommt mit dem in Berlin die Schulen etc. finanziert werden. Und warum die Piraten in den Ländern, die das erwirtschaften, keine Schnitte machen. Aber mit dieser Form der Realitätsverweigerung sind die Berliner ja nicht alleine.

  18. Diablescat sagt:

    Ich glaub ich bin im falschen Film. Es reicht nicht das sich Spon und Co um die Belange von Rya Privatleben kümmert, nein Ihr 19 müsst so ein scheiß und das im Namen der Piratenpartei verbrezeln? Hab ihr beim Eintritt in die Partei unsere Grundwerte verpasst oder Überlesen? Ich komm mir vor als wenn hier die Fraktion von FDP oder CDU spricht. Fuii kann ich da nur sagen. Und so ein Kinderkram von wegen Rya hat mit Ihren Tweets von unseren Inhalten abgelengt? Twitter ist ein Kommunikationsmedium wo verdammt nochmal jeder schreiben darf und auch macht was er will. Ja und wenn uns das nicht gefällt dann lassen wir das mit dem Folgen oder im schlimmsten Fall spambloggen wir die Person. Wir die für Freiheit im Netz einstehen verzapfen so ein scheiß? Fremdschämen ist hier schon wieder angesagt.
    Überlegt erst mal bevor Ihr solch ein scheiß veröffentlicht.
    Und hier noch mal der Tipp: manchmal hilft Denken alleine nicht man muss Nachdenken.

    • leser848355 sagt:

      Welches „Privatleben“? Selbst ich hatte daran ungebeten plötzlich teil, und ich kenn die Dame überhaupt nicht.

  19. Thorongil sagt:

    Überdenkt euren Entwurftext, besinnt euch auf Urwerte der Piraten (copy & share) und bedient euch hier:

    http://larsreineke.de/2012/11/14/was-er-htte-schreiben-knnen/

    Wir sind Piraten, ihr auch, also handelt entsprechend!

  20. @netnrd sagt:

    Also gut. Ich tu’s.

    Nein, ich stehe nicht hinter der Intention dieses Artikels. Ich finde ihn unnötig und falsch. Wir sollten dringend aufhören, uns aneinander abzuarbeiten und miteinander zu beschäftigen (und das schließt diesen Artikel mit ein). Wir sollten dringend aufhören, uns gegenseitig stromlinienförmig zu machen (wir wollten das mit dem Fraktionszwang nicht). Wenn wir Erwartungen nicht entsprechen, wenn wir nicht professionell und seriös genug sind – dann ist das eben so. Vergesst nicht: Wir sind ganz normale Leute, die plötzlich in den Landtag gewählt worden sind. Und wenn der Zeitung, dem Ältestenrat, und auch vielen Leuten da draussen nicht gefällt – dann halten wir das aus. Das wäre #WirSind20.

  21. CK_eins sagt:

    @Radbert Grimmig: Ich weiß sehr wohl, wie Leute sonstwo ticken. Ich bin aber nicht bereit, die Partei an der gefühlten deutschen Normalität auszurichten, denn wofür bräuchten wir sie dann? Und wenn die Piraten letztlich zu schräg sind, um mehr als 5% zu begeistern, dann ist das eben aktuell die Situation, na und? Wir müssen nicht um jeden Preis als kleine Oppositionspartei ins Parlament. Wir können durchaus auch woanders sehr gut agieren.

  22. Ans sagt:

    Da Herr Paul die Kommentare in seinem Blog ja anscheinend nicht ernst nimmt, noch einmal: http://larsreineke.de/2012/11/14/was-er-htte-schreiben-knnen/ – DAS wäre die richtige Reaktion gewesen, statt derartige Unsolidarität.

  23. hubx sagt:

    Ich habe eure Pressemeldung mal kurz korrigiert:

    [Thema auf der Klausurtagung der Piratenfraktion NRW in Dortmund war u. a. das abweichende Abstimmungsverhalten einiger Fraktionmitglieder während der vergangenen Plenartage.]
    „Wir müssen allerdings unser Bewusstsein dafür schärfen, dass jeder von uns auch Verantwortung für die anderen 19 Abgeordneten trägt“, erklärt Monika Pieper, Parlamentarische Geschäftsführerin. „Das Spannungsfeld zwischen dem politischen Mandat der Partei und dem freien Mandat wollen wir künftig stärker berücksichtigen.

  24. xwolf sagt:

    Sorry, was ihr da wollt hat nichts mit gegenseitiger Verantwortung zu tun, sondern mit Gruppenzwang und vorab gelegte Maulkörbe. Dies nennt man in der Politik üblicherweise Fraktionszwang.
    Und genau diesen führt ihr jetzt hier über den Umweg der gehäuchelten Moral ein.

  25. Oibelos sagt:

    „Politik mal anders“ ist wohl schon vorbei oder wie? Doch keine normalen Menschen „wie du uns ich“ in den Parlamenten? Stattdessen aalglatte Anzugträger deren schablonenartigen Statements von PR-Agenturen formuliert werden? Lasst ihr euch von der BILD den Stil diktieren?

  26. Ahoi #20piraten,

    ich muss mich leider Simon vollumfänglich anschließen. Bei manchen Sachen kann man ja noch diskutieren. Aber gerade eine Statusnachricht, in der man sich über langweilige Sitzungen beschwert oder seine eigene Stimmung äußert ist doch der Mehrwert von Sozialen Medien gegenüber klassischen PR-Kanälen und hilft auch den Menschen und dessen Motivationen hinter der Politik zu verstehen. Dass ihr aus von Boulevardmedien geäußerter Kritik – zu größtem Teil ja auch wiederaufgewärmtes – nun eine Staatsaffäre macht, ist wirklich problematisch für unseren Anspruch, Politik verständlich und menschlich machen zu wollen. Da spielt es auch keine Rolle, ob Wien, Berlin, München oder Düsseldorf! Würde mich freuen, wenn ihr euch in solchen Situationen hinter Birgit stellt und nicht noch dabei mithelft, dass ihr eure Frauenquote bald auf 10% runterdrückt.

    Solidarische Grüße,
    Fabio

    • leser848355 sagt:

      Ich habe – aus den Medien – erfahren, dass sich Mitglieder der Berliner Fraktion sogar gegenseitig verklagt haben, ist das wahr?

  27. Celi aka Nebelgraefin sagt:

    Das ist eines: widerlich.
    Was wollten die Piraten nochmal? Transparenz und Meinungsfreiheit?
    Oder habt ihr da irgendwas verpast, das ihr jetzt SO der Rya gegenüber auftretet, anstatt sich geschlossen gegen die Boulevardpresse zu stellen sowas wie da oben ist mehr als unloyal.
    Vielleicht spielt das der Neid mit , „Selber“ nicht so im Fokus der Presse zu stehen? Anders ist das ja kaum zu erklären.
    Man fragt sich nach solchen erklärung immer unweigerlich warum macn nicht z..B:. in die FDP wechseln sollte -.-

  28. ich sagt:

    Rya könnte ihren Twitteraccount in eine 24/7 Porno-Hotline verwandeln – das würde nicht so viel Schaden anrichten wie die Steuerhinterzieherbeschützer durch die lächerliche Strafanzeige oder Büchereigate. Kommt mal langsam klar bei euch. Wer versucht, die FDP zu imitieren wird eben mit FDP-Umfrageergebnissen bestraft. Komischerweise liegen die Umfragewerte der Berliner Piraten konstant über ihrem Wahlergebnis, bei euch ist es genau umgekehrt.

  29. Panaschieren sagt:

    Es gibt #35kPiraten, die in dem permanenten Shitstorm die Nerven behalten müssen, damit das mit dem Bundestag klappt. Bitte macht einen gedanklichen Reset. Alle. Innerhalb und ausserhalb der #20Piraten.
    Danke.

  30. Sebastian sagt:

    Ich halte das auch für unnötig. Jetzt wird hier wieder viel intern gezankt und auf Twitter hat auch jeder was dazu zu sagen. Dabei war das Thema doch auch schon wieder soweit durch……man kann der Presse natürlich auch noch mehr Steilvorlagen für diese „Die Piraten sind zerstritten“ Artikel liefern – UND vielen Piraten liefert das ja leider auch wieder ne Vorlage.

    Ob es klug ist Themen einfach auszusitzen? Wenn man sich manch andere Politiker anschaut ja -> die Piraten wollen nicht so sein? Ja dann muss man zu dem stehen was man tut. Wenn mal jemand über die Stränge schlägt kann man das ja auch immer noch unter vier Augen mal ansprechen.

  31. Norbert Prümen sagt:

    Vielleicht sollte viel häufiger getwittert werden das u.a. genau dieser Qualitätsjournalismus, wie das schreiben über diese Themen, die Printmedien dorthin gebracht haben wo sie derzeit stehen. Mit dem Rücken an der Wand. Die „Frankfurther Rundschau“ hat nun den Anfang gemacht. Wenn das politische Niveau (für mitlesende Journalisten: Das ist keine Hautcreme) der PIRATEN auf dem heutigen Level der meisten Medien abgesunken ist, dann dürfen die wenigen dann noch verbliebenen Journalisten sich gerne daran erinnern und auch darüber schreiben das früher alles besser und nicht so schlimm war.

  32. thegurkenkaiser sagt:

    ich finde es interessant dass ihr einerseits das verhalten von @_rya_ aufblast bis ins endlose, andererseits kritik an udo vetters nazi-verteidigungen mit formaljuristischen floskeln abweist. beide haben sich juristisch keinen fehltritt geleistet. nur ist das für die politisache beurteilung unerheblich. vetter verteidigt nazis! und der soll „nur seinem gewissen verpflichtet“ in den bundestag? da ist mir @_rya_ 1000x lieber.

    • @lottokoenigin sagt:

      Sich schützend vor Steuerhinterzieher und Nazis schmeissen ist okay, aber ein paar Tweets von Rya lenken von der ach so tollen Arbeit der Fraktion ab?
      Und Ihr Idioten fresst den Wurm der Presse aus der Hand – mehr als armseelig!

      Bevor ich Euch nicht gewählt habe war ich einfach nur skeptisch.
      Jetzt tun mir die leid, die Euch den Vertrauensvorschuss geschenkt haben.

      Bah, täte ich mich ärgern, watn widerlicher Haufen!

  33. Pascal sagt:

    Hätte Frau Rydlewski lieber mal drüber getwittert, dass sie Israel scheiße findet. Dann wär das Meinungsfreiheit gewesen…

  34. Irgendjemand sagt:

    Von welchen Inhalten hätte das denn ablenken sollen? Es gibt ja keine. Der beste Beweis ist der, dass auf dem offiziellen Blog der Fraktion über so einen lächerlichen und inhaltslosen Bild-Müll gebloggt wird.

  35. Mj0lnar sagt:

    Habt ihr so viel Schiss davor, die Wahl zu verlieren, dass ihr so einen Mist baut? Ihr lasst euch von der BILD-Zeitung durchs Dorf jagen.
    Diese Reaktion von euch 19 wird uns mehr Wählerstimmen kosten, als es Ryas Getwittere je gekonnt hätte.
    Meint ihr, Leute die BILD – Zeitungsartikel unkritisch in ihr Denken übernehmen sind unser Wählerpotential?
    Meint ihr Leute wählen uns, weil wir seriös sind, weil wir so sind wie alle anderen Politiker?
    Lernt bitte auswendig, was kattascha gesagt hat: http://kattascha.de/?p=491
    Ihr habt uns einen Bärendienst erwiesen!
    Entschuldigt euch wenigstens!

    • Stefan sagt:

      also diese seltsamen Tweets et al. überstrahlen völlig die sonstige herrvorragende thematische Arbeit, die es so tief & breit in keiner anderen deutschen Partei gibt. „Darf uns das gleichgültig lassen?“ Hier erwarte ich Solidarität und zwar Solidarität der „Mandatsträger“ mit den Basispiraten, die sich mit dem Fallout abkämpfen müssen. Ne Schmierpresse wie derwesten.de einfach mal verhungern lassen.

  36. tiwalt sagt:

    medien berichten besonders gern über skandale, tratsch, dinge die sie ausschlachten können. dabei kann man gut oder schlecht wegkommen. es kann eine win win situation sein, auf jedem fall bleibt man aber im gespräch. denn mit lieb und brav im hinterzimmer politik machen verschwindet man in der versenkung, wie gut man dabei auch dabei ist. für die medien ist es kein autreger, es ist einfach nicht spannend. ganz anders dagegen, wenn es so richtig menschelt. das kostet ganz sicher keine wählerstimmen. was hat den piraten aber dann prozente gekostet (wobei ich von umfragen nicht viel halte)? ich denke, doch alles wo sich die menschen enttäuscht denken, sie sind ja wie die anderen parteien. denn die piraten sind doch angetreten, eine andere politik zu machen?

  37. Kristian Lindner sagt:

    Kann man eine Fraktion im Landtag vom zugehörigen Landesverband abkaufen? Ich hätte Interesse.

  38. erlehmann sagt:

    Die Berliner Abgeordneten haben schon ziemlich genau geschrieben, was ich denke. Daher hier nur ein „me too”-Datenpunkt: Hört endlich auf auf rya rumzuhacken und schmeißt eure sexfeindliche Moral in die Tonne!

    Das war es dann auch mit den heutigen 15 Sekunden Weißrittertum.

    • Stefan sagt:

      ich als NRW-Basispirat mache das offenkundige Fail nicht am Geschlecht fest. Einfach mal die … -> #twoff -> ml wieder auf die Straße gehen, Infostand machen …

  39. Widerlich. Einfach nur widerlich.

    Ihr tretet das, womit wir mal angetreten sind durch solche Blogposts mit Füßen und kuscht vor dem Medienmainstream.

    Ganz arme Nummer.

    Etabliert.

  40. Michael Melter sagt:

    Das Berlin immer etwas lauter, greller, drastischer ist, geht in Ordnung. Berlin ist nicht der Nabel Deutschlands, aber ein wichtiges Korrektiv im „pragmatischen“ (stromlinienförmigen) Betrieb der Alltagspolitik.

    Doch zurück zu Rya: natürlich muss eins ihre PRIVATEN Tweets nicht gut finden. Und natürlich machen sich andere darüber lustig. So what? Und wenn in China ein Sack Reis umfällt. Es ist ihre Freiheit. Und unsere Freiheit.

    Macht konstruktive Politik, redet miteinander. Seid ihr selbst und lasst die anderen. Hört auf die Basis, all die Menschen in NRW, die es verdient haben, dass das Land von ehrlichen Politikern regiert wird, die das Ganze im Auge haben. Und die Freiheit. Das Undogmatische.

    Lasst euch doch nicht von Häme in der Presse und vom Mitteilungsbedürfnis Einzelner aus der Bahn werfen, in dem ihr euch selbst zerhackt statt gemeinsame Lösungen zu finden.

    Pragmatismus heisst nicht, sich allem Bisherigen unterzuordnen. Seid offen für Individualismus, der Gemeinsames schaffen kann, das macht uns Piraten stark.

    Beste Grüße

    ingwerbaer

  41. drseilzug sagt:

    wenn ich beitraege wie diesen hier lese ist es mir direkt peinlich in dieser partei zu sein. zum glueck zeigt sich in den kommentaren, dass es noch piraten gibt die wie menschen denken und handeln, wie einige der berliner abgeordneten.

    euer umngang mit rya widerspricht allem wofuer die piraten stehen (oder vllt. dem wofuer sie mal standen…)

  42. Steve M. sagt:

    Gibt es eine Aufzeichnung des Streams?

    Wenn ihr dem Boulevard gefallen wollt, setzt euch beim nächsten JMStV für Netzsperren ein. Vielleicht wird Herr Paul dann Gewinner des Tages bei der Bild.

    Diese PM mit #wirsind20 zu betiteln, setzt dem Ganzen die Krone auf.

    Kein Berliner, sondern ein Wähler aus NRW.

  43. piratenfunker sagt:

    Folgende Twitter-Nachrichten von dem offiziellen, aber privaten, Twitteraccount von Angela Merkel:

    „Der Hollande hat aber nen dicken Schwanz, das merkt man ja trotz des Anzugs. Mjam“

    „Oh fuck. Die ganze Nacht gereiert, da ich am Abend zu viel gesoffen hab. Aber Latte, erstmal ne Nase ziehen, dann lüppt dat.“

    Folgende Twitter-Nachrichten von dem offiziellen, aber privaten, Twitteraccount von Peer Steinbrück:

    „@Andrea_Nahles du darfst mir jederzeit und überall einen blasen, aber erzählen darfst du es niemandem.“

    „Oh man, die Alte voll gefickt, dann platzt einfach das Gummi. Dämliche Fotze, falls die schwanger wird, dann hab ich verkackt.“

    Lasst euch nicht verbiegen, bitte bleibt ihr selbst.

    Lieber Stefan Urbach,
    falls du demnächst mal bei Markus Lanz bist, dann pack doch einfach mal deinen Penis aus und lass ihn schwingen, falls du das Verlangen danach hast. Es ist ganz normal, es ist natürlich, es ist menschlich. Falls du bei Anne Will bist, dann knall ihn einfach ihr vor den Latz. Es ist menschlich. Alles allzu menschlich…

    Aber ich persönlich finde, ihr seid dämlich und euch der Wirkung „privater“ Statements nicht bewusst.
    Dieses offzielle Statement ist trotzdem daneben, denn es ist unnötig. Es war doch schon alles wieder vorbei. Axel Springer bepisst sich vor Lachen gerade in seinem Grab.

  44. mustard sagt:

    Wo sind eigentlich die ganzen Piraten hin die von dem BuVo weniger Sopa Opera wollten und mehr Politik?

  45. Relevante Zielgruppe sagt:

    Ich finde es gut, dass die Fraktion Birgit behutsam dabei unterstützt, wieder auf den richtigen Weg zu finden.
    Es muss nicht immer gleich die Holzhammermethode, Ausschluss, Ordnungsmaßnahme usw. sein.

    Liebe Grüße
    von der piratenrelevanten Zielgruppe

  46. Leibowitz sagt:

    Danke für diese Entscheidung, die ich sehr begrüße. Ich denke auch nicht, dass es eine Anbiederung an irgendwen ist, sondern schlicht eine Besinnung darauf, zu welchem Zweck ihr als Abgeordnete im Parlament seid. Ich wünsche euch weiterhin viel Erfolg bei eurer Arbeit.

  47. ich sagt:

    Ich habe die Lösung:

    Jeder darf weiter so leben, wie er will und ausnahmslos alle Abgeordneten verpflichten sich gar nicht mehr zu twittern. Aus Sitzungen können das dafür beauftragte Mitarbeiter tun. Tweets sind die Quelle aller Missverständnisse. Folge der twitterlosen Arbeit: Alle Fraktionäre kommen besser MITeinander aus leisten bessere Arbeit und verkaufen sie sogar besser.

    ich

  48. Tussnelda sagt:

    Die Kommentare von Piraten Politikern aus Berlin sind mittlerweile der eigentliche Dolchstoß in dieser Angelegenheit. Ursache und Wirkung werden überhaupt nicht mehr auf ihre Wirkung hin abgewogen.

    Wenn 20 NRW Piraten die Entscheidung treffen, die Angelegenheit zu handhaben, wie sie es gemeinsam vereinbart haben, sollte das respektiert werden. Die Formulierungen sind weder übertrieben, verletzend, noch ein Dolchstoß.

    Anders gefragt, welches Ziel verfolgen die Berliner Piraten mit ihrer harschen Kritiik, die den eigentlichen „Skandal“ über Gebühr hinaus am Leben hält? Rational ergibt es keinen Sinn, politisch noch weniger. Die Debatte eskaliert immer mehr und wird von den Berlinern befeuert statt sie zu versachlichen.

    Anders gefragt, welches Ziel verfolgen die Berliner Piraten, wenn sie ihre wenige sachlichen Kommentare unter diese Mitteilung setzen? Was wolle sie vermitteln? Was wollen sie erreichen? Im Sinne der Partei?

    Oder zum Schaden derer?

    Twittert soviel „Penis“ und „lecken“ wie Ihr wollt. Vergesst aber nicht, die eigene Freiheit tangiert ab und an auch den persönlichen Bereich des anderen. Nicht jeder kann damit so umgehen wie Ihr. In anderen Kultur- und Lebenskreisen gewinnt man damit überhaupt nichts, verliert jede mögliche Wählbarkeit.

    Politik ist ab und zu auch Dipolmatie. Nicht immer nur das Recht auf rechthaben.

  49. Peter B. sagt:

    Ich kann das gut verstehen:

    Da arbeitet man als Fraktionsmitglied ordentlich, hält sich an die Spielregeln und versucht, eine seriöse Piratenfraktion zu etablieren, und dann verhält sich ein einzelnes Fraktionsmitglied wie ein 14-Jähriges Schulmädchen.

    Es geht hier nicht um die vorhandene oder fehlende Bigotterie dieser Gesellschaft, sondern um die Frage, wie selbstbezogen und egoistisch ein Mensch sein kann und dadurch die Arbeit einer Gruppe sabotiert, anstatt ein Mindestmaß an Teamfähigkeit zu beweisen.

    Dass das insbesondere von dem Berliner Teil dieser Partei nicht verstanden wird, verwundert hingegen überhaupt nicht: Da werden sich ja schon die Köpfe ob der Frage eingeschlagen, wer welchen Büroraum zugeteilt bekommt…

    Und zu dem „designierten MdB“ Klaus Peukert weiter oben nur so viel: Wer so oft wie Sie nachhaltig bewiesen hat, dass er nicht ansatzweise teamfähig ist, den möchte ich jedenfalls auf gar keinen Fall in einer Piraten-Bundestagsfraktion sehen! Ausgerechnet Sie werfen auf Twitter anderen vor, Frau Rydlewski „das Messer in den Rücken zu rammen“! Selbstreflexion – insbesondere was gerade dieses Statement angeht – wäre Ihnen wirklich mal zu wünschen!

  50. tj sagt:

    „Im vorliegenden Fall hatte Birgit Rydlewski mit unbedachten Tweets von wichtigen politischen Initiativen der Piratenfraktion abgelenkt “

    Eine bedenklich unbedachte Einstufung von ein paar unwichtigen Tweets . Wird da versuchsweise ein Sündenbock etabliert, um fehlende Aufmerksamkeit des Publikums bzgl. der wichtigen politischen Initiativen der Piratenfraktion (WPIDPF) zu erklären?

    Aufmerksamkeit für WPIDPF wird nicht durch Sätze wie den zitierten erhöht. Umgekehrt wird ein Schuh draus. Derartige Sätze & die ihnen zu Grunde liegende Idee von Politikarbeit lenken von WPIDPF ab.

    Grüße & viel Erfolg mit WPIDPF
    Tom

  51. piratenfunker sagt:

    Die folgenden Twitter-Nachrichten stammen von dem offiziellen, aber privaten, Twitteraccount von Barack Osama:

    „Yay, meine Frau und die Töchter sind im Urlaub. Ob ich da von den neuen Praktikanten einen gepustet krieg?“

    „Oioioi, jetzt hab ich Pipi in die Hosa gemacht. Tja, erstmal den Finger darin tunken.“

    „Einmal mit der eigenen Kacka auf den Tisch im Oval Office zeichnen. Oi, eine braune Wolke 🙂 ROFL“

    „An alle meine Follower: ICH FICKE!“

    JEMAND mal drüber nachgedacht, dass der persönliche Eindruck, den man macht, …blablablabla… ERNST nimmt?

    Die folgenden Twitter-Nachrichten stammen von dem offiziellen, aber privaten, Twitteraccount vom Papst:

    „@päpstlicher_Diener Ey, mein niedlicher Ministrant. Einmal Windeln wechseln bitte. Aber pronto!“

    Darauf der @päpstlicher_Diener

    „@papst Alles vollgepisst. Aber egal, erfährt ja keiner. Gedankt sei dem Herrn für die privatSphäre, denn die Inkontinenz privater Informationen ist der Pfad in die Peinlichkeit.“

    Darauf der @papst

    „@päpstlicher_Diener Amen.“

    Jetzt geh ich erstmal nen ordentlichen Haufen machen. Dann komm ich wieder und erzähle euch etwas über meine Fäkalien. Das müsst ihr ja nicht lesen, wenn ihr nicht wollt. Es könnten auf dieser Seite hier zwar politisch relevante Informationen für euch sein, aber ey, das ist meine Freiheit.

    Alles menschlich.

    FUUUUURRRRZ!
    „Oioioi, jetzt hab ich geschurzt! @päpstlicher_Diener Abwischen!“

  52. thegurkenkaiser sagt:

    im ernst: wo ist der antrag dass udo vetter mal das mit den nazis bleiben lassen soll? schadet das etwa nicht dem image? nein? wieso nicht?

  53. rwolupo sagt:

    Lieber Leser,

    mein Statement zum Thema steht hier:

    http://blog.duengel.com/2012/11/10/uber-fraktionszwang-meinungsfreiheit-und-den-aufstieg-in-die-bundesliga/

    Diese Erklärung finde ich ebenso unbedacht, wie manche spontane Äusserung per Twitter. Hilfreich ist das hier grade aber nicht.

    An der Klausurtagung habe ich wegen anderer Termine, aber auch angesichts der Tatsache, dass die Sitzung größtenteils nicht gestreamt werden sollte, nicht teilgenommen.

    So z.B. wäre das Statement für mich durchaus mittragbar:

    „Thema auf der Klausurtagung der Piratenfraktion NRW in Dortmund war u. a. das Twitter-Verhalten der Fraktion während der vergangenen Plenartage.

    Weder der von verschiedenen Medien thematisierte Fraktionsausschluss von Birgit Rydlewski, noch Verhaltensregeln für das Twitterverhalten von Mandatsträgern der Fraktion sind geeignete Konsequenzen. Darüber sind sich die Abgeordneten einig. „Wir müssen allerdings unser Bewusstsein dafür schärfen, dass jeder von uns auch Verantwortung für alle anderen Piraten trägt“, erklärt Monika Pieper, Parlamentarische Geschäftsführerin.

    Angesichts der negativen Berichterstattung rund um die Plenartage im September, wo wir bewusst keine Anträge eingereicht haben, wundert uns die Schwerpunktsetzung bei der Berichterstattung aller Medien aus dem Landtag. Politische Inhalte über die man hätte schreiben können, wären beispielsweise unser Antrag zur Schaffung eines Transparenzgesetzes (1), dem Antrag auf Wiedereinsetzung des BLB-Ausschusses (2) oder dem Antrag, die PCB-Belastung in Kindergärten und Schulen festzustellen (3).“

    Wie auch immer: Bitte lasst uns ab Montag mit der Arbeit weitermachen. Natürlich zusammen, insofern #wirsind20

  54. leser848355 sagt:

    Warum kämpft ihr nicht mal dafür, dass sich Millionen von Hartz4-Empfängern oder Job-Bewerbern oder Leute in Angestelltenverhältnissen sich nicht täglich so verbiegen bis demütigen lassen müssen? Es geht doch nicht darum, dass ihr in Parlamente kommt und dort euch dann möglichst twitternd selbstverwirklicht. Zumindest stand das nicht auf euren Plakaten. Was sollten die Bürger daran auch für ein Interesse haben. Ihr wolltet euch doch für „die Bürger“ einsetzen. Hier beschimpft ihr sie nun stattdessen („verkommene Moralvorstellung“). Setzt ihr euch nur für eine freakige Social-Media-Subkultur ein und pfeift auf die anderen, die nicht twittern, oder verachtet sie? Dann sagt das bitte klarer, und fischt nicht nach den Stimmen vo Leuten, die ihr insgeheim verachtet.

  55. leser848355 sagt:

    Die Leute, die eure iPhones herstellen, mit denen ihr dann täglich euren formelhaften, ach-so-individuellen Mem-Rotz twittert, der natürlich auch überhaupt nichts mit Selbstinszenierung zu tun hat – DIESE LEUTE müssen sich verbiegen.

  56. Jacky Neiwel sagt:

    Ich hab den NRW-Piraten selbst geraten, sie sollen sich besser über die Wirkung ihres Schreibens bewusst werden, bevor sie es schreiben. Den Berliner Piraten sage ich: Das hier ist nun wirklich nicht euer Kampf!

  57. Einfacher Bürger sagt:

    Diesen Kindergarten (‚) hab‘ ich mal gewählt !
    Ich tu’s nie wieder.

    .

    .
    (*) der lächerliche Ponader,
    die unsägliche Schramm,
    der weltfremde Peukert
    und „Partei“obere, die solch‘ Spinner oder Emporkömmlinge allen Ernstes unterstützen.

  58. Gerhard Militzer sagt:

    Nachdem das Establishment auch mittels der Medien, insbesondere der „unabhängigen und überparteilichen“ Presse, die LINKE als systemkritische Partei aus dem Landtag von NRW herausbefördert hat (so wurde die Spitzenkandidatin Katharina Schwabedissen z.B. von den Aachener Nachrichten in der Berichterstattung unter Verstoß gegen den Pressekodex im wahrsten Sinn des Wortes „geschnitten“), stehen nun die PIRATEN als einzige im Landtag sitzende, wirkliche Oppositionspartei auf der „Abschussliste“. Statt über zahlreiche, interessante parlamentarische Vorstöße der Fraktion zu berichten, erfolgt ein mediales Bombardement (sicher nicht das letzte) wegen banaler Twitterei einer Abgeordneten. Erhellend ist insoweit der Kommentar in der sozialdemokratischen WAZ vom 10.11.2012 (Seite 2):
    „ … begünstigt vom grauen Erscheinungsbild der Linkspartei, verhätschelt von vielen Medien, waren die Piraten zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Platz: In Nordrhein-Westfalen wurde im Mai gewählt …“. Die Einstellung des Establishments gegenüber den Piraten kann man daher wohl kurz und knapp mit Schiller charakterisieren: „Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen“ (Zitat aus: Der Mohr von Tunis).
    Den Piraten ist zu wünschen, dass sie sich nicht von den Medien irritieren lassen, sondern auf ihrem nicht einfachen Weg der linksliberalen „Antiparteien-Partei“ bleiben, um weiterhin eine Alternative insbesondere für enttäuschte Grünen- und FDP-Wähler zu bleiben.

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